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Ein Plädoyer für mehr Menschlichkeit
Leipzig im August 1914: Der Erste Weltkrieg bricht aus; Glockengeläut, Freibier und Tanzmusik. Ferdinand und August können es nicht abwarten, sich für die Front zu melden. Monate später sieht alles anders aus - das Grauen des Krieges hat sie eingeholt.
Berlin im März 1918: Max kehrt aus dem Krieg zurück - tief traumatisiert. Doch nun droht auch noch das Kriegsgericht wegen eines Vorfalls an der Front. Was verbindet die drei jungen Männer? Und werden auch Ferdinand und August den furchtbaren Krieg überleben?

Produktbeschreibung
Ein Plädoyer für mehr Menschlichkeit

Leipzig im August 1914: Der Erste Weltkrieg bricht aus; Glockengeläut, Freibier und Tanzmusik. Ferdinand und August können es nicht abwarten, sich für die Front zu melden. Monate später sieht alles anders aus - das Grauen des Krieges hat sie eingeholt.

Berlin im März 1918: Max kehrt aus dem Krieg zurück - tief traumatisiert. Doch nun droht auch noch das Kriegsgericht wegen eines Vorfalls an der Front. Was verbindet die drei jungen Männer? Und werden auch Ferdinand und August den furchtbaren Krieg überleben?
Autorenporträt
Elisabeth Zöller, geboren 1945, studierte Deutsch, Französisch, Kunstgeschichte und Pädagogik in München, Lausanne und Münster. Sie gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten Jugendbuchautoren Deutschlands und wurde für ihre Bücher vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis.   
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 16.05.2014

Kriegsbegeisterung
Zwei Jugendbücher zum Ersten Weltkrieg
Nationalbegeisterung, Männlichkeitsrituale und Kriegsgräuel – kann all dies Stoff von Jugendbüchern sein? Zwei Titel versuchen sich an dem Problem, lassen jugendliche Protagonisten ihre persönlichen Erfahrungen im Ersten Weltkrieg machen. Jürgen Seidel – Verfasser breit angelegter Zeitbilder – katapultiert in seinem Roman Der Krieg und das Mädchen (cbj, 16,99 Euro) eine Gruppe von Gymnasiasten aus ihrem gutbürgerlichen Leben. Mit sehr unterschiedlichen Motiven melden sie sich freiwillig zum Kriegseinsatz, im Mittelpunkt Fritz, der sich für seine Homosexualität verachtet und im Krieg eine Erlösung erhofft. Daneben Lisa, seine Freundin, mit ihrem französischen Vater wird sie Opfer des Fremdenhasses und vom Autor, aus reiner Suspense und Kolportage, in ein verwirrendes politisches Komplott verwickelt.
  Überzeugend ist in diesem Roman die Verstörung der Jugendlichen durch die allgemeine Kriegsbegeisterung, Soldatentum erscheint als Abenteuer und wichtiges, auch erotisches Ritual der Männlichkeit. Erst in der Brutalität des Kriegsgeschehen begreifen sie, dass sie als Kanonenfutter missbraucht werden. Doch die süffige Schreibweise von Seidel, die Vorliebe für ausufernde Nebenhandlungen, und spannende Szenen, die detaillierten Beschreibungen von Interieurs und Orten werfen die Frage auf, ob sich nicht das Grauen des Krieges in ein spannendes Abenteuer verwandelt.
  Diese Gefahr besteht nicht in dem zeitgeschichtlichen Roman Der Krieg ist ein Menschenfresser von Elisabeth Zöller, (Hanser, 15,90 Euro). Er lehnt sich eng an die Quellen an und erinnert teilweise an die historischen Titel von Klaus Kordon. Die Autorin lässt ihre Helden, die Freunde August und Ferdinand, das entsetzliche Elend des Stellungskrieges an der Westfront erleben, ausgeliefert skrupellosen, brutalen Vorgesetzten, die nicht davor zurückschrecken, Abweichler zu eliminieren. Eines der Opfer wird Ferdinand, der ein geheimes Tagebuch mit belastenden Fotos führte. Ihm wird am Ende noch etwas Gerechtigkeit zuteil. Denn Zeuge seiner Ermordung durch einen deutschen Offizier ist der junge Fähnrich Max, dem im letzten Drittel des Buches die Aufgabe zukommt, diese Tat unter Lebensgefahr und mit Hilfe seiner Freundin wenigstens bekannt zu machen. Wie Jürgen Seidel versucht auch Elisabeth Zöller mit jugendtypischen literarischen Elementen, den Schrecken des Krieges aufzufangen.
ROSWITHA BUDEUS-BUDDE
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"Der Titel von Elisabeth Zöllers Buch Der Krieg ist ein Menschenfresser könnte auch über anderen stehen: Die Grundhaltung ist pazifistisch. Zöller, die sich schon mehrfach mit der Verführung durch Ideologie beschäftigt hat, erzählt hier von jungen Menschen, die sich vermeintlich in ein Abenteuer stürzen und für die sich alles ändert: das Verhältnis zu den Freunden, den Eltern, das Selbstbewusstsein und die Gesundheit. Ihre fiktive Geschichte ist genau in der Zeit verankert, ein Register am Ende hilft mit Erklärungen." Cornelia Geissler, Berliner Zeitung, 02.04.14