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Ariol ist ein kleiner blauer Esel mit Brille. Gemeinsam mit seinem Vater und seiner Mutter lebt er am Rand der Stadt. Sein bester Freund ist ein Schwein und insgeheim ist Ariol ein bisschen verknallt in die süßeste Kuh seiner Klasse. Sein Lehrer ist ein Hund und Sport hat er bei einem knurrigen alten Hahn. Kurz: Ariol ist ein Typ wie du und ich.Emmanuel Guibert und Marc Boutavant interessieren die Besonderheiten, die einem jeden innewohnen, egal ob Tier oder Mensch. Von Toleranz im Miteinander erzählen sie in "Ariol", wobei sie in ihren hochamüsanten Episoden keineswegs verschweigen, dass man manchmal eben nicht aus seiner Haut kann.…mehr

Produktbeschreibung
Ariol ist ein kleiner blauer Esel mit Brille. Gemeinsam mit seinem Vater und seiner Mutter lebt er am Rand der Stadt. Sein bester Freund ist ein Schwein und insgeheim ist Ariol ein bisschen verknallt in die süßeste Kuh seiner Klasse. Sein Lehrer ist ein Hund und Sport hat er bei einem knurrigen alten Hahn. Kurz: Ariol ist ein Typ wie du und ich.Emmanuel Guibert und Marc Boutavant interessieren die Besonderheiten, die einem jeden innewohnen, egal ob Tier oder Mensch. Von Toleranz im Miteinander erzählen sie in "Ariol", wobei sie in ihren hochamüsanten Episoden keineswegs verschweigen, dass man manchmal eben nicht aus seiner Haut kann.
Autorenporträt
Emmanuel Guibert, geboren 1964 in Paris, hat sich als Comiczeichner und Szenarist einen Namen gemacht und unter anderem mit Joann Sfar und Christophe Blain zusammengearbeitet. In seinen Comics für die großen Leser wie in "Der Fotograf" oder "Reisen zu den Roma" (beide Edition Moderne) beschäftigt er sich häufig mit politischen Themen. Marc Boutavant, geboren 1970 im französischen Dijon, lebt und arbeitet in Paris. Marc Boutavant zählt zu den stilprägenden Illustratoren seiner Generation und ist insbesondere für seine farbenfrohen Werke für Kinder bekannt. Wie die Geschichten um seinen Bären Mouk wurde auch Ariol mittlerweile für das Fernsehen verfilmt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.10.2013

Vom pfiffigen Hund und einem verliebten Esel
Zwei Comics für Kleine und schon etwas Größere aus dem Reprodukt - Verlag
Comics sind Kinderkram! Das galt früher als selbstverständlich, und nur ein paar Freaks, die Robert Crumb und Moebius gelesen hatten, wagten es, gegen dieses Verdikt Einspruch zu erheben. Inzwischen ist die Situation in ihr Gegenteil umgeschlagen: So viel ist von Graphic Novels und deren hehrem Anspruch die Rede, dass fast in Vergessenheit gerät, wie viel Vergnügen die Neunte Kunst nicht nur für Erwachsene bereit hält. Und am schönsten ist es, wenn sich gleich mehrere Generationen an einem Comic erfreuen können – das ist in Pelle und Bruno und Ariol der Fall.
Die Katze Pelle, ein eifriger Gärtner, und der Hund Bruno, ein pfiffiger Erfinder, leben in einem Häuschen auf dem Land. Damit sein Freund nicht so viel Mühe beim Säen, Gießen und Rechen hat, kreiert Bruno einen Superdünger, der allerdings erhebliche Nachteile mit sich zieht: Alle Blumen schießen urwaldgleich in die Höhe, und ein Regenwurm, eine Spinne und eine Schnecke wachsen zu bedrohlichen Ungeheuern heran. Blitzschnell ist Bruno mit einem ebenso starken Gegenmittel zur Hand, aber auch das hat, wie Pelle verärgert feststellen muss, so seine Tücken.
Um Pelle und Bruno lesen zu können, müssen Kinder noch nicht in der Lage sein, Buchstaben zu entziffern. In den wenigen Sprechblasen befinden sich Bilder, die verdeutlichen, was die Figuren jeweils sagen. Freundschaft, Streit und Versöhnung sind Themen, mit denen schon Kleine etwas anfangen können, und in der plötzlichen Riesenhaftigkeit der Dinge spiegelt sich der kindliche Blick auf die Welt. Große Leser haben ihren Spaß an dem liebenswürdigen Spiel mit Horrormotiven und an dem perfekten Sinn für Timing, den die dynamischen, der Ligne claire verpflichteten Zeichnungen von Ulf K. verraten.
Etwas ältere Kinder sind das primäre Publikum von Ariol. Die Hauptfigur ist ein kleiner, hippeliger Esel, der eine große Brille trägt und mit anderen anthropomorphen Tieren die oberen Klassen einer Grundschule besucht. Sein bester Freund ist das freche, stets zu Unsinn aufgelegte Ferkel Ramono. Die nervige Surrsula, eine Stubenfliege, ist die Klassenbeste und außerdem in Ariol verliebt, der aber, wenn er nicht gerade von dem Superhelden Hengst Heldenhuf träumt, für Petula schwärmt, die kleine Kuh mit den süßen Löckchen.
Emmanuel Guibert, der Autor von Ariol, ist mit dem Afghanistan-Comic Der Fotograf und anderen Arbeiten für Erwachsene bekannt geworden. Hier gelingt es ihm in überzeugender Weise, vom Kosmos der Neun- Zehnjährigen zu erzählen. Zwischen Phantasie und Wirklichkeit wechselt Ariol noch mühelos hin und her. In seiner Zerrissenheit zwischen der Verehrung für Petula und der für Hengst Heldenhuf, die ihn mitunter plagt, kündigen sich aber bereits die Verwirrungen der Pubertät an. Das ist berührend und sehr komisch. Mit Ariol ist Guibert und dem Zeichner Marc Boutavant das Kunststück gelungen, ein zeitgemäßes Pendant zu Goscinnys und Sempés vielgeliebtem Klassiker Der kleine Nick zu erschaffen.
CHRISTOPH HAAS
  
  
  
  
Ulf K. (Text und
Zeichnungen):
Pelle und Bruno.
Superflora.
Reprodukt Verlag 2013. 32 Seiten, 10 Euro.
  
Emmanuel Guibert (Text) und Marc Boutavant (Zeichnungen):
Ariol: Ein kleiner Esel
wie du und ich. Aus dem Französischen von Annette von der Weppen. Reprodukt Verlag 2013. 128 Seiten, 14 Euro.
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