Um bis in unsere Tage weltweit bekannt zu werden, musste man in der Vergangenheit ein Weltreich gründen, einen neuen Kontinent entdecken oder ein großes Kunstwerk schaffen. Baron von Münchhausen dagegen genügten ein paar Lügengeschichten. Daher vermuten viele, er sei eine literarische Figur. Doch
weit gefehlt – Münchhausen war ein quicklebendiger Baron, dessen 300. Geburtstag im Vorjahr…mehrUm bis in unsere Tage weltweit bekannt zu werden, musste man in der Vergangenheit ein Weltreich gründen, einen neuen Kontinent entdecken oder ein großes Kunstwerk schaffen. Baron von Münchhausen dagegen genügten ein paar Lügengeschichten. Daher vermuten viele, er sei eine literarische Figur. Doch weit gefehlt – Münchhausen war ein quicklebendiger Baron, dessen 300. Geburtstag im Vorjahr war.
Doch er selbst hat seine Geschichten nie aufgeschrieben. Das haben andere gemacht – z.B. der Gelehrte Rudolf Erich Raspe (1736-1794). Noch bekannter sind die aufgeschrie-benen Geschichten von Gottfried August Bürger (1747-1794), von denen der Insel-Band die bekanntesten versammelt. „Der Ritt auf der Kanonenkugel“, „Der Walfisch“ oder „Auf dem Mond“ kennt wohl jeder. Knapp zwanzig Geschichten erwarten den Leser/die Leserin. In seinem Nachwort beleuchtet der Herausgeber Matthias Reiner kurz die Entstehungsgeschichte der „Lügengeschichten“. Außerdem ist der Insel-Band mit wunderbaren Farbillustrationen von Stefanie Harjes versehen, die versuchen, die Geschichten zeitgemäß zu interpretieren.