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Am 20. August 1977 startete von Cape Canaveral aus die Voyager II, eine Raumsonde, an deren Bord sich in Kupfer gravierte Schallplattenaufnahmen von irdischen Geräuschen und Grußworten in vielen Sprachen befanden. Mit dabei: Edda Mosers auf der ganzen Welt gefeierte Interpretation der Arie 'Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen' aus Mozarts Zauberflöte. Doch nicht nur als Königin der Nacht brillierte die Sopranistin: Ob an der Met oder der Wiener Staatsoper, mit Luciano Pavarotti oder Plácido Domingo, unter Leonard Bernstein oder Claudio Abbado - Edda Moser zählte viele Jahre zu den ganz…mehr

Produktbeschreibung
Am 20. August 1977 startete von Cape Canaveral aus die Voyager II, eine Raumsonde, an deren Bord sich in Kupfer gravierte Schallplattenaufnahmen von irdischen Geräuschen und Grußworten in vielen Sprachen befanden. Mit dabei: Edda Mosers auf der ganzen Welt gefeierte Interpretation der Arie 'Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen' aus Mozarts Zauberflöte. Doch nicht nur als Königin der Nacht brillierte die Sopranistin: Ob an der Met oder der Wiener Staatsoper, mit Luciano Pavarotti oder Plácido Domingo, unter Leonard Bernstein oder Claudio Abbado - Edda Moser zählte viele Jahre zu den ganz Großen ihrer Zunft. Was sie jedoch weder im Berufs- noch im Privatleben vor großen menschlichen Enttäuschungen bewahrte...
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.06.2011

Du musst fahren!

Ihre Stimme ist die einzige, die vielleicht einst Außerirdischen die Musik Mozarts zu Gehör bringen wird: 1977 flog mit der Raumsonde Voyager II auch eine in Kupfer gravierte Aufnahme der Rachearie der Königin der Nacht aus der "Zauberflöte" ins All, interpretiert von der deutschen Sopranistin Edda Moser. Die Sängerin war damals auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und brillierte vor allem in jenen hochdramatischen Mozart-Rollen, die sie rückblickend selbst nicht ohne humorvolle Distanz als "tragische Scheuchen" bezeichnet. "Du musst fahren!" hätte dieses Buch eigentlich heißen sollen: letzte Worte des im Sterben liegenden Vaters, des Musikologen und Pädagogen Hans-Joachim Moser, an die Tochter, um sie an die Fahrt zum Vorsingen bei Herbert von Karajan zu mahnen. Erzählt werden hier in freimütigem Ton die Hauptstationen und Wechselfälle einer Sängerkarriere: von den mühevollen Anfängen in der Provinz der Nachkriegszeit, als Edda Moser von spöttischen Kollegen noch als "Latrinen-Callas" tituliert wurde, weil sie oft auf dem WC üben musste, über ihre schlagartige Entdeckung durch Hans-Werner Henze, der sie zu seiner Lieblingssängerin machte, bis hin zu ihren Stimmkrisen und Fachwechseln in späteren Jahren. Hierbei bleiben auch die privaten Schattenseiten des auf der Bühne "ersungenen Glücks" nicht unerwähnt. Neben einer Fülle von aufschlussreichen Anekdoten über Fachkollegen sowie Bemerkungen über Rollengestaltung und Gesangstechnik enthält das Buch auch zahlreiche Fotos und eine Diskografie. (Edda Moser: "Ersungenes Glück". Erinnerungen und Gespräche. Aufgezeichnet von Thomas Voigt. Verlag Henschel, Leipzig 2011. 159 S., 19,90 [Euro].)

asmr

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