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Stark, wild und frei: Dieser Percy! Lädt sich über den Sommer einfach selber ein. Dabei mag Ulfs Großvater keinesfalls noch ein Gör in den Ferien zu Gast haben. Und prompt stellt Percy Ulfs Ferienleben auf den Kopf. Wenn auch nicht wie gedacht: der jähzornige Großvater z.B. findet den einfallsreichen Frechdachs toll. Ein Sommer voller verrückter Einfälle, so dramatisch und großartig, wie ein Kindheitssommer nur sein kann! Ulf Stark erzählt dieses Freundschaftsabenteuer in seinem unverwechselbaren Ton: schelmisch und liebevoll, urkomisch und todernst.

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Produktbeschreibung
Stark, wild und frei: Dieser Percy! Lädt sich über den Sommer einfach selber ein. Dabei mag Ulfs Großvater keinesfalls noch ein Gör in den Ferien zu Gast haben. Und prompt stellt Percy Ulfs Ferienleben auf den Kopf. Wenn auch nicht wie gedacht: der jähzornige Großvater z.B. findet den einfallsreichen Frechdachs toll. Ein Sommer voller verrückter Einfälle, so dramatisch und großartig, wie ein Kindheitssommer nur sein kann! Ulf Stark erzählt dieses Freundschaftsabenteuer in seinem unverwechselbaren Ton: schelmisch und liebevoll, urkomisch und todernst.
Autorenporträt
Ulf Stark wurde 1944 in Stockholm geboren, wo er noch heute, zusammen mit seiner Frau, als freier Kinderbuchautor lebt. Seine Bücher sind nicht nur in Schweden, sondern auch in vielen anderen Ländern sehr erfolgreich und wurden mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit der Nils-Holgersson-Plakette, dem wichtigsten schwedischen Kinderliteraturpreis. 1994 erhielt Ulf Stark für sein Gesamtwerk den Astrid-Lindgren-Preis.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.10.2021

Als wir klein waren
Ulf Starks schönster Kindersommer ist neu aufgelegt

Sommer ist die schönste Zeit. Im Kinderbuch auf jeden Fall. Außer vielleicht noch Weihnachten. Deswegen kommt beides so oft vor in der Kinderliteratur. Auch in Ulf Starks Büchern ist es sehr oft Sommer. Und 1994 hat er eine weihnachtliche Tradition begründet. Seither ist die Verfilmung seines Kinderbuchklassikers "Kannst du pfeifen, Johanna?" an Heiligabend im schwedischen Fernsehen zu sehen gewesen. Da hat ein Junge namens Ulf einen tollen Großvater und sein Freund Berra gar keinen. Also sucht er sich einen, im Altersheim.

Nun fallen, gewissermaßen, Sommer und Weihnachten zusammen. Denn die Sommerferien von Ulf, seiner Familie und seinem Blutsbruder Percy finden in den Schären statt, im überaus kuriosen Haus seines Großvaters. Und der wird gewissermaßen gefunden - aber erst einmal ist er weder toll noch ein Wunsch-Großvater. Sondern wütend, gefährlich, aggressiv, verfressen, stinkig, ach was, ein richtiger Stinkstiefel. Jedenfalls, bis Percy in Großvaters Leben tritt, als ungebetener Gast der Sommerfrische.

Im Grunde dreht sich "Ein Sommer mit Ulf, Percy und Buffalo Bill" um die Tragik der unerwiderten Liebe, beim ganz Jungen, Ulf, der das Lachen von Pia, seiner Ferienliebe, nicht aus dem Herzen bekommt, und beim ganz Alten, dem Großvater, der einst eine Frau heiratete, die ihn nicht liebt. Die ganze Tragödie dieser sich zu Ende neigenden, ungelebten und ungeliebten Leben hängt in und über dem Kindheitssommer. Die Schatten fallen auch auf den Vater und die Mutter, die nur ab und an auftauchen in den Sommerszenen. Diese Schwere, jedoch stets mit dem Leichten verflochten, ist große Erzählkunst.

Nicht nur der Sommer gehört zu den vielen roten Fäden im Werk des großen schwedischen Kinderbuchautors Ulf Stark. Auch Ulf selber. Mal scheint er nur genauso zu heißen, mal hat er so viel von einem jüngeren Ulf Stark, dass man unwillkürlich nach Parallelen zu dem sucht, was bekannt ist über die ersten Jahre des Künstlers, der 1944 geboren wurde und 2017, hochgeehrt und von vielen vermisst und betrauert, gestorben ist.

Zwei Serien hat Stark mit Ulfs ausgestattet, die besonders viel Erinnerung und Leben des jungen Ulf Stark in sich tragen. Die eine kreist um den "Super-Ulf", die andere um Ulf und seinen Freund Percy, ein Prachtexemplar von einem Lausejungen mit einem Herz aus Gold. Kein Wunder, dass es Ulf bisweilen ein bisschen viel wird mit Percy, der wie ein Kinoheld immer ein bisschen larger than life wirkt. Obwohl er nicht gerade privilegiert ist und sich herausstellt, dass sogar Percy das ein oder andere nicht kann. Gut, das ist nicht viel. Taugt aber für eine sehr witzige Pointe gegen Ende dieser Sommerferien, deren Abenteuer lauten "Wir vertiefen uns in die Bibel und Percy übt Trockenschwimmen" oder "Ich denke an gekochte Dorschaugen". Was könnte vielversprechender sein als solche Kapitelüberschriften?

Weil Ulf Stark der große Autor war, der er nun mal ist, überbieten die kleinen und großen Abenteuer dieses umfangreichen Sommerromans die Ankündigungen noch, mal muss man nur leise kichern, mal laut herausprusten über all diese Fettnäpfchen, Marotten und Sonderbarkeiten in Ulfs Ferienuniversum. Stark erzählt eine Kindheit aus früheren Zeiten, in der andere Sitten herrschen und die Kinder erstaunlich viel selbst und allein unternehmen dürfen. Zugleich aber sind die Innenwelten ganz frisch, direkt, er zeichnet jene feine Linie, an der eine Kindheit in die Vorpubertät gerät.

Wenn Ulf, der Ich-Erzähler, selbst erschrickt darüber, er könne bald ein Jugendlicher werden, oder mit der Lässigkeit eines Zehnjährigen - Starks Ulfe sind beinahe immer zehn - sich erinnert, was er früher in den Ferien tat, als er noch "klein" gewesen war, steckt das voller Witz über die Grandezza des Jungen, und zugleich ist eine Wehmut dabei, zu jung und doch schon zu alt zu sein, die auch Kinder kennen.

2006 ist "Ein Sommer mit Percy und Buffalo Bill" erstmals auf Deutsch erschienen, im Carlsen Verlag, aus dem Schwedischen übersetzt von Starks langjähriger Übersetzerin Birgitta Kicherer. Jetzt macht eine Neuauflage bei Urachhaus den großartigen Text wieder zugänglich und erinnert an Stark. Aber das Werk ist ja da, frisch und schwungvoll illustriert von Regina Kehn, deren Vignetten und käferbekrabbelte Vorsatzblätter mitsamt der sorgfältigen Gestaltung aus dem Buch ein Schmuckstück machen. Fast so wie Großvaters Westernstiefel, ganz zum Schluss. EVA-MARIA MAGEL

Ulf Stark: "Ein Sommer mit Percy und Buffalo Bill".

Aus dem Schwedischen von Birgitta Kicherer. Bilder von Regina Kehn. Verlag Urachhaus, Hamburg 2021. 285 S., geb., 18,- Euro. Ab 8 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.06.2006

Blutsbruder
Eine Feriengeschichte
Nach der Lektüre könnte es uns Lesern mit dem Buch so ergehen wie dem zehnjährigen Percy beim Abschied von Blacky, dem einstmals wütenden Hengst aus Bauer Östermans Stall. „Ich werde jeden Tag an dich denken”, flüstert ihm Percy ins Ohr, „so gegen drei Uhr ungefähr. Ich werd dich nie vergessen.”
Naja, wir werden nicht jeden Tag um drei an jenen letzten Sommer der Kindheit denken, von dem Ulf Stark in Ein Sommer mit Percy und Buffalo Bill mit solch feinfühligem Humor erzählt, als sei er ein direkter Nachfahre von Astrid Lindgren. Es wird nicht jeden Tag um drei sein, aber immer dann, wenn wir irgend etwas entdecken, das uns nur im Entferntesten daran erinnert, was sich damals, in den fünfziger Jahren, zugetragen hat, auf dieser Insel im schwedischen Schärenparadies. Unsere Liebe für literarische Wölkchenhimmel aus Skandinavien ist seit Bullerbü und Saltkrokan ungebrochen. Umso mehr gehen uns Geschichten nahe, die auf wundersame Weise Erde, Himmel und Hölle zu einem großen Ganzen zusammenfügen. Geschichten, die Lebenslust mit Leid verbinden und Alltägliches mit Außergewöhnlichem. Der 62-jährige Ulf Stark ist einer dieser Magier, die die Erinnerungen an ihre Kindheit mit Wirklichem und Phantastischem so füllen, dass man glaubt, die daraus gezauberte Welt sei nicht nur lebensfähig, nein, sie könne auch unsere eigene sein.
Die Grundzüge der Handlung sind nicht neu. Der zehnjährige Ulf verbringt - wie jedes Jahr - die Sommerferien mit Eltern und nervendem älteren Bruder im Haus der Großeltern auf einer Schäreninsel. Einzigartig hingegen ist die Mischung aus einprägsamen Naturstimmungen, aus funkelnden Dialogen, treffender Situationskomik und liebevoll ironischer Zeichnung der Figuren. Großvater gebärdet sich wie ein fürchterlicher Brummbär, Großmutter dagegen ist eine feinsinnige alte Dame. Störts einen großen Geist wie Ulf? Vorerst nicht. Er hat Ferienkumpel, er hat Pia, seine Jahrhundertliebe, die von ihrem Glück allerdings noch nichts weiß. Und er hat Blutsbruder Percy, den er auf die Insel einlud, ohne Eltern und Großeltern Bescheid zu sagen. Percy tritt auf. Und damit kommt Dramatik ins Spiel, herzzerreißendes Liebesleid neben schwerelosem Leicht-Sinn, grenzenloser Optimismus neben einer Ahnung von fundamentalem Schmerz in der Welt der Erwachsenen.
Der gute Percy nimmt kein Blatt vor den Mund. Sein Alles-tun-wollen, „was man so macht, wenn man in den Ferien ist”, klingt wie eine Drohung und bringt die ganze Feriengesellschaft in Aufruhr. Das kann ja heiter werden. Es wird heiter, es wird sinnenfroh und es wird gelegentlich traurig, denn der Junge ist von einer unverblümten Ehrlichkeit. Wir können uns über ein unvergessliches Sommerbuch freuen, auch dank der federleichten Karikaturen von Heike Herold und der pfiffigen Übersetzung von Birgitta Kicherer. (ab 9 Jahre)
SIGGI SEUSS
ULF STARK: Ein Sommer mit Percy und Buffalo Bill. Bilder von Heike Herold. Aus dem Schwedischen von Birgitta Kicherer. Carlsen Verlag 2006. 240 Seiten, 12,50 Euro.
Witzige Karikaturen zeigen einen ungewöhnlichen Fußballhelden, dessen Schüsse immer treffen, denn niemand hält den Ball eines wirklichen Meisterschützen auf. (Martin Baltscheit & Ulf K.: Kurz der Kicker. Altberliner 2006. 48 Seiten, 12,90 Euro.) bud
Wie aus einem Fußballspiel ein richtiges Familienfest wird und warum Mama dabei Papa fast die rote Karte zeigt, erzählt Rotraut Susanne Berner in Karlchen vor, noch ein Tor. (Hanser Verlag 2006. 64 Seiten, 9,90 Euro.)
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Höchst entzückt ist Hilde Elisabeth Menzel von dem schlitzohrigen und dabei durchaus anziehenden Percy, der Hauptfigur in Ulf Starks neuem Jugendroman. Er nötigt seinen Blutsbruder Ulf, ihn mit zu seinem Großvater in die Ferien zu nehmen, wo er überraschenderweise sogar den brummigen alten Mann für sich gewinnt, fasst die Rezensentin zusammen. Genauso lässt auch sie sich von dem Charme Percys einnehmen und zeigt sich ganz gerührt davon, wie er durch seine offenherzige Art eine "Bereicherung" für Ulf und seine Familie wird.

© Perlentaucher Medien GmbH