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Eigentlich wollte Anton nur einen Spaziergang durch den verschneiten Wald machen. Aber plötzlich fällt ihm ein Paket vor die Füße. Und oben über den Wipfeln huscht der Schlitten des Weihnachtsmanns vorüber. Auweia! Jetzt wartet wohl irgendwo ein Kind vergeblich auf sein Geschenk. Das darf nicht sein! Anton muss den Weihnachtsmann einholen! Über Berg und Tal geht es, durch tiefe Schluchten und dunkle Wälder ... Wie merkwürdig: Je länger die Verfolgungsjagd dauert, desto mehr nähert sich Anton seinem Zuhause. Das Geschenk wird doch nicht etwa für ihn sein? Endlich eine Weihnachtsgeschichte mit dem liebenswerten Anton!…mehr

Produktbeschreibung
Eigentlich wollte Anton nur einen Spaziergang durch den verschneiten Wald machen. Aber plötzlich fällt ihm ein Paket vor die Füße. Und oben über den Wipfeln huscht der Schlitten des Weihnachtsmanns vorüber. Auweia! Jetzt wartet wohl irgendwo ein Kind vergeblich auf sein Geschenk. Das darf nicht sein! Anton muss den Weihnachtsmann einholen! Über Berg und Tal geht es, durch tiefe Schluchten und dunkle Wälder ... Wie merkwürdig: Je länger die Verfolgungsjagd dauert, desto mehr nähert sich Anton seinem Zuhause. Das Geschenk wird doch nicht etwa für ihn sein? Endlich eine Weihnachtsgeschichte mit dem liebenswerten Anton!
Autorenporträt
Ole Könnecke, 1961 geboren, wuchs in Schweden auf und lebt in Hamburg. Seit 1990 hat er über 30 Bücher gestaltet, für die er mehrfach mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet wurde. Bei Hanser erschienen u.a. das erfolgreiche Bilderbuch Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm (Text: Rafik Schami), die Anton-Bücher, Das große Buch der Bilder und Wörter (2010), Das große Bilderbuch der ganzen Welt (2014), Elvis und der Mann mit dem roten Mantel (2016), Sport ist herrlich! (2017), Desperado (2019), Dulcinea im Zauberwald (2021), Hört sich gut an! - 50 Musikinstrumente und wie sie klingen (2022, mit Tonbeispielen von Hans Könnecke), Max - Memoiren eines Schulanfängers (2022, Text: Jan Weiler) und Buddeln, baggern, bauen - Kleine Geschichten von großen Maschinen (2023). 2024 folgt sein Bilderbuch Gutenachtgeschichten für Celeste, das er zusammen mit Nikolaus Heidelbach entwickelt hat.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.12.2008

Feiern mit den Vogelmenschen

Wenn man vor Weihnachten ein Paket findet, dann wartet sicher irgendwo jemand schon darauf. Also geht Anton los und sucht den Besitzer. Aber das ist in Ole Könneckes Buch leichter gesagt als getan.

Abenteuer müssen so anfangen, sonst sind sie keine: "Auf halbem Weg des Menschenlebens fand / Ich mich in einen finstern Wald verschlagen, / Weil ich vom rechten Weg mich abgewandt", oder eben, weit knapper: "Einmal ging ich spazieren." So setzt Ole Könneckes neues Buch um seinen Bilderbuchhelden Anton ein, und das ist ein Satz mit einer außerordentlichen Wucht. Buchstäblich alles kann danach passieren, weil er so offen ist, weil Könnecke sich hütet, irgendeinen Grund für Antons Aufbruch anzugeben: "Es war dunkel und kalt, und vielleicht hatten wir uns ein bisschen verlaufen." Wir - denn Anton hat seinen Spaziergang nicht allein angetreten, er muss seinen Vergil nicht erst finden, sondern reist in Begleitung seines Teddys Gustav Bär. Dann kommt die Sache in Schwung. "Plötzlich fiel ein Paket vom Himmel. ,Halt, Sie haben was verloren!', rief ich. Aber der Schlitten, von dem das Paket gefallen war, flog einfach weiter."

Weglosigkeit, Abenteuer, unerhörte Begebenheiten und allenfalls ein flacher Abglanz von Alltagslogik - Könnecke hält dieses Programm tapfer durch und schickt seinen Anton durch ein assoziationsgesättigtes Traumland. Die mittelalterliche Reisedichtung "Herzog Ernst" mit ihren Vogelmenschen klingt ebenso an wie das Märchen von Schneewittchen, Andersens "Schneekönigin" oder eben die "Göttliche Komödie", und zwar im Text wie in den Bildern, die einmal sogar mit Holzschnitten spätmittelalterlicher Fabelwesen versetzt sind.

Dies alles geschieht so diskret wie effizient - Antons Reise, ausgelöst durch den natürlichen Impuls, dass man Verlorenes demjenigen zurückgibt, der es verloren hat, wäre im Übrigen mühsam genug, um alle aufdringlichen Verweise in den Schatten zu stellen. Immerhin haben Anton und Gustav Helfer wie etwa den freundlichen Vogel, der sie aufliest (und dann nicht etwa auf dem eigenen Rücken transportiert, sondern in der Propellermaschine, die er als Pilot steuert), einen Elch, der ihnen weiterhilft und nicht nur den Weg zum Schlitten kennt, sondern auch seinen Rücken als Gefährt anbietet, oder die Vogelmenschen, die mit den beiden feiern, bis Anton seine Mission fast vergessen hätte. Aber es gibt auch andere Hindernisse - etwa jenen fröhlichen Bären, der das Paket aus nackter Willkür an sich nimmt und so lange durch die Luft wirft, bis ihn die Sache langweilt.

So geht das fort und fort. Dass der Junge seine Reise trotz allem nicht in Frage stellt, ist ihm hoch anzurechnen, auch wenn das Buch jede explizite Moraldebatte vermeidet. Am Ende aber haben sich die Mühen gelohnt, weil sich der Spruch auf hübsche Weise erfüllt, dass man das, was man anderen zufügt, sich selbst beschert: "Dann flog der Schlitten davon, und ich nahm das Paket, und wir gingen nach Haus", heißt es dort - so einfach ist das. Und so schön: "In dem Paket war genau das, was ich mir gewünscht hatte."

TILMAN SPRECKELSEN

Ole Könnecke: "Anton und das Weihnachtsgeschenk". Hanser Verlag, München 2008. 40 S., geb., 10,90 [Euro]. Ab 3 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

In die Gesellschaft der ganz Großen stellt Rezensent Tilman Spreckelsen dieses Kinderbuch. Der erste Satz "Einmal ging ich spazieren" erinnert ihn glatt an Dante und auch die mittelalterliche Dichtung vom Herzog Ernst oder Hans Christian Andersens "Schneekönigin" scheinen dem Rezensenten nicht fern. Worum es geht: Anton, der spazieren ging, fällt ein Paket in die Hand, das er einfach nur rückerstatten will. Das erweist sich als schwierig und der Weg dahin ist ein ganzes kurzes, mit kongenialen Bildern versehenes Buch lang. Trotz der Anspielungen und Verweise findet Spreckelsen das Buch sehr angenehm, gerade weil es seine Geschichte "so diskret wie effizient" zu erzählen versteht.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Abenteuer müssen so anfangen, sonst sind sie keine. Weglosigkeit, Abenteuer, unerhörte Begebenheiten und allenfalls ein flacher Abglanz von Alltagslogik - Könnecke hält dieses Programm tapfer durch und schickt seinen Anton durch ein assoziationsgesättigtes Traumland. Am Ende haben sich die Mühen gelohnt, weil sich der Spruch auf hübsche Weise erfüllt, dass man das, was man anderen zufügt, sich selbst beschert. So einfach ist das. Und so schön: 'In dem Paket war genau das, was ich mir gewünscht hatte.'" Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.12.2008

"Bezaubernd minimalistisch in Text und Bild und mit gelungener Pointe umgesetzt." BuchMarkt September 2008

"Eine Winterreise auf weihnachtlichen Spuren. Einfach, schön!" Doris Schlimnath, dpa, 16.09.08

"Er ist längst in unser Herz geschlupft, der kleine Wicht mit dem großen Hut: Anton ist in seiner kindlichen Ernsthaftigkeit einfach bezaubernd. Die Art und Weise, wie Ole Könnecke seinen Anton mit schnellen Federstrichen auf Verfolgungsjagd schickt, ist große Bilderbuchkunst - geheimnisvoll, skurril, spannend und natürlich feierlich." Susanne Brenner, Saarbrücker Zeitung, 28.11.08

"Eine Weihnachtsgeschichte mit Ole Könnecke's sympathischem Titelheld Anton, der seinen Kultstatus mit diesem Buch nun definitiv erreicht hat." Kinder- und Jugendmedien Aargau, 24.11.08

"Die Reise durch die Winterwelt ist ein Abenteuer, das ganz ohne Dramatik auskommt, weil Anton so voller Zuversicht ist und in seinem Eifer keine Angst kennt. Ein liebenswertes Bilderbuch." Nordlicht, 16.10.08

"Eine wunderbar unsentimentale, amüsante Weihnachtsgeschichte, voller Fantasie und so wirklich wie der Weihnachtsmann." www.alliteratus.com, 11.08

"Ein besonderes und wundersames Bilderbuch mit klaren, einfachen, kontrastreichen Illustrationen." Bücherbär, 12.08

"Endlich eine Weihnachtsgeschichte mit dem liebenswerten Anton! Einfach, schön!" www.planet1.net, 13.11.08"Könnecke hat mit seinem kleinen Helden mit dem großen Schlapphut schon viele zauberhafte Abenteuer bestanden. Nur wenige Striche und Farben braucht er, um Antons Welt zu erschaffen. Die reichen, um das Kerlchen für immer ins Herz zu schließen." Kölnische Rundschau, 20.12.08

"Anton ist ein wahrer Weihnachtsheld. In reduzierten Bildern, die viele witzige Details bereit halten, und in klarer Sprache wird eine mitreissende Geschichte erzählt, die sich ganz der kindlichen Logik und Fantasie verschreibt." Berner Zeitung, 18.12.08

"Ein Muss für jeden Gabentisch!" Gecko, 01.09
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