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Noch immer gibt es Folter, manchmal ganz in unserer Nähe. Sie gehört in zahlreichen Ländern der Erde zum Alltag. Auch in solchen, die mit Deutschland enge wirtschaftliche Beziehungen unterhalten, wie zum Beispiel Türkei oder China. Von Folter zu reden, fällt niemandem leicht. Folter verletzt, sie vergewaltigt den Körper, sie beutet die Schwäche von Menschen aus, verbreitet Angst und Schrecken. Sie zerstört die Persönlichkeit, sie beschämt, sie beschädigt die Würde der Gefolterten. Viele Opfer ziehen es daher vor zu schweigen, anstatt öffentlich die entsetzliche Gewalt anzuklagen, die ihnen…mehr

Produktbeschreibung
Noch immer gibt es Folter, manchmal ganz in unserer Nähe. Sie gehört in zahlreichen Ländern der Erde zum Alltag. Auch in solchen, die mit Deutschland enge wirtschaftliche Beziehungen unterhalten, wie zum Beispiel Türkei oder China. Von Folter zu reden, fällt niemandem leicht. Folter verletzt, sie vergewaltigt den Körper, sie beutet die Schwäche von Menschen aus, verbreitet Angst und Schrecken. Sie zerstört die Persönlichkeit, sie beschämt, sie beschädigt die Würde der Gefolterten. Viele Opfer ziehen es daher vor zu schweigen, anstatt öffentlich die entsetzliche Gewalt anzuklagen, die ihnen angetan wurde. Dieser Band der Edition Menschenrechte bricht das Schweigen. Drei Geschichten erzählen von Menschen, die gefoltert wurden, und auch von solchen, die zu Folterern wurden. Sie machen deutlich, wie Folter funktioniert und wie sie sich verselbständigt. Ein kompakter Sachteil liefert Informationen über die Folter, ihre Geschichte, ihre politisch-gesellschaftlichen Hintergründe, ihre Methoden und ihre physischen und psychischen Folgen. Es werden Länder genannt, in denen bis heute systematisch gefoltert wird, und es wird erläutert, warum die Abschaffung der Folter oftmals ein langer und schwieriger Prozess ist. Es wird die Frage aufgeworfen, was die Folter mit uns in Deutschland zu tun hat, und es wird deutlich, warum es vom Folterverbot keine Ausnahmen geben kann.
Autorenporträt
Urs M. Fiechtner, geboren 1955 in Bonn und aufgewachsen in Chile, gehört zu den wenigen Schriftstellern seiner Generation, die sich von Anfang an der Literatur verschrieben haben. Bei seiner Arbeit kann Fiechtner auf zwei Sprachen und zwei Kulturkreise zurückgreifen. Der stilistische Reichtum lateinamerikanischer Poesie steht ihm ebenso zur Verfügung wie die präzisen Gestaltungsmittel der deutschsprachigen Literatur. Jean Améry über Fiechtner: "Hier wird das Wort selbst Ereignis, und zwar nicht nur als Wort, sondern als einbrechendes Geschehen."