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Mit zwölf verändert sich das Leben angeblich komplett. Davon kann bei Flint aber nicht die Rede sein: gleiche Schule, gleiche Freunde, gleiche nervige Eltern. Nur Lea, die beste Freundin seiner Schwester, bringt alles durcheinander. Wenn sie in seiner Nähe ist, wird er so seltsam nervös ... Doch wie soll Flint ihr gefallen, wenn sie ihn schon beim Piratenspielen gesehen hat? Flint muss sein Leben umkrempeln und endlich cool werden. Das ist aber gar nicht so einfach, wenn an der Wand immer noch die alte Bärchentapete hängt!

Produktbeschreibung
Mit zwölf verändert sich das Leben angeblich komplett. Davon kann bei Flint aber nicht die Rede sein: gleiche Schule, gleiche Freunde, gleiche nervige Eltern. Nur Lea, die beste Freundin seiner Schwester, bringt alles durcheinander. Wenn sie in seiner Nähe ist, wird er so seltsam nervös ... Doch wie soll Flint ihr gefallen, wenn sie ihn schon beim Piratenspielen gesehen hat? Flint muss sein Leben umkrempeln und endlich cool werden. Das ist aber gar nicht so einfach, wenn an der Wand immer noch die alte Bärchentapete hängt!
Autorenporträt
Wohlleben, Torsten
Torsten Wohlleben wurde 1974 in Brake an der Weser geboren. Sein erstes Buch war ein Drehbuch, verfilmt mit einem Budget von 10 DM, einer Super-8-Kamera und einem Dutzend Schulkameraden. Torsten Wohlleben wohnt heute in der Nähe von Bremen und hat mit "Kann ich bitte löschen, was ich gerade gesagt habe" seinen ersten Roman bei Carlsen veröffentlicht.

Wetzel, Jutta
Jutta Wetzel wurde 1970 in Pforzheim geboren. Nach einem Studium der Illustration in Hamburg und einem halbjährigen Arbeitsaufenthalt als Grafikerin in einem Museum für Kinder in den USA war sie in verschiedenen Agenturen tätig. Heute ist sie freiberufliche Illustratorin und lebt mit ihrer Familie in Siegburg bei Köln.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 15.04.2016

Röhrende Hirsche
Pubertät und andere Katastrophen
Was für eine Katastrophe für einen verliebten Zwölfjährigen: Da lässt sich Flint überreden, mit dem kleinen Benni Pirat zu spielen, obwohl er schon zu alt dafür ist; er versieht sich mit Augenklappe und Säbel – und natürlich radelt dann sein heimlicher Schwarm Lea vorbei.
  Die Freundin von Flints älterer Schwester dürfte es ziemlich kindisch finden, dass sich jemand noch als Pirat verkleidet. Es sei denn natürlich, es ist Johnny Depp.
  Das sind so die Probleme der Siebtklässler. Bei den Jungs stehen noch Piratenschiffe und Ritterburgen neben den Kampfrobotern im Regal, bei den Mädchen dagegen hängen bereits die Poster der coolen Popstars an den Wänden. Wie soll ein Bursche, bei dem die Pubertät gerade erst anfängt, da mithalten? Was für eine unglaublich unfaire Situation. Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass an der Schule die Mädchen alle auf den Burschen stehen, der diese Tricks mit dem Skateboard draufhat.
  Torsten Wohlleben (Text) und Jutta Wetzel (Grafik) liefern im Comic-Roman Flint und fertig eine Selbstreflexion von Svend (genannt Flint), die vor allem davon lebt, dass seine Probleme und der Unfug, den er und sein Freund Andi treiben, ziemlich realistisch sind. Leider, wie man aus elterlicher Sicht sagen muss. Aus Flints Perspektive betrachtet, ist es zum Beispiel absolut nachvollziehbar, wieso die Freunde in die Hütte von Steinmetz Müller einbrechen. Und wieso sie dort so laut rülpsen, dass die Nachbarn an röhrende Hirsche denken und die Polizei verständigen.
  Viele der Zumutungen der frühen Pubertät dürften den jungen Lesern vertraut sein. Ob es Unterhaltungswert für sie hat, sich mit Flint zu identifizieren oder sich sogar in ihm wiederzufinden? Immerhin gelingt es ihm, trotz aller abgrundtiefen Peinlichkeiten, die das alltägliche Leben für einen Zwölfjährigen bereithält, seinen Humor zu bewahren und seine Probleme – nun ja, wenigstens mehr oder weniger – zu meistern. Ja, es ist völlig in Ordnung, dass Zwölfjährige im Wald spielen. Und Flint hat die Chance verdient, dem Nachwuchs zu beweisen, dass es zwischen Buchdeckeln mehr witzige Jugendliche gibt als den ewigen Greg. (ab 12 Jahre)
MARKUS C. SCHULTE VON DRACH
Torsten Wohlleben: Flint und fertig. Illustration von Jutta Wetzel. Carlsen 2015. 160 Seiten, 11,99 Euro.
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"Flint hat die Chance verdient, [...] zu beweisen, dass es [...] mehr witzige Jugendliche gibt [...] als Greg.", Süddeutsche Zeitung, Markus C. Schulte von Drach, 15.04.2016