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Ein Jahrhundert deutscher Fußball
100 Jahre DFB - Die offizielle DFB-Jubiläums-DVD
Erleben Sie in einer einzigartigen Zeitreise durch das 20. Jahrhundert alle Höhepunkte der Nationalmannschaft bei Welt- und Europameisterschaften, die interessantesten Spiele der besten Vereinsmannschaften um die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal sowie die Erfolge deutscher Klubs im Europapokal!
Bonusmaterial
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Produktbeschreibung
Ein Jahrhundert deutscher Fußball

100 Jahre DFB - Die offizielle DFB-Jubiläums-DVD

Erleben Sie in einer einzigartigen Zeitreise durch das 20. Jahrhundert alle Höhepunkte der Nationalmannschaft bei Welt- und Europameisterschaften, die interessantesten Spiele der besten Vereinsmannschaften um die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal sowie die Erfolge deutscher Klubs im Europapokal!

Bonusmaterial

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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.03.2010

Apocalypse Now

"Ran".

Arthaus. Blu-ray. Japanisch, Deutsch, Untertitel. Extras: "A.K." von Chris Marker, Porträts, Booklet.

In fast allen seinen Filmen lassen sich Belege dafür finden, dass Kurosawa nicht nur einer der einflussreichsten Action-Regisseure der Filmgeschichte war, sondern auch einer der besten. Wo könnte, sollte man meinen, das sichtbarer werden als in seinem großen späten Kriegsepos "Ran"? Und gerade hier zeigt er uns dann eigentlich eher die Idee von Action als die Sache selbst. Für die erste Stunde herrscht nahezu Stillstand. In einer kurzen Jagdszene ganz zu Anfang demonstriert er uns die lässige Meisterschaft, mit der er Männer in weitärmeligen Kostümen auf Pferden mit Pfeil und Bogen auf wilde Schweine schießen lassen kann, als tanzten sie ein Freiluftballett. Aber dann sitzen für lange Zeit zwei Reihen von Männern einander gegenüber, verneigen sich, trinken, sprechen ein wenig, senken die Köpfe. Bis die entscheidende Rede beginnt: Der Herrscher teilt sein Reich auf, und natürlich fallen, allerdings nach einer weiteren Pause und einiger Vorbereitung, dann alle übereinander her.

Aber anders als etwa in die "Sieben Samurai" beteiligt sich die Kamera nicht an der Schlacht. Sie bleibt distanziert, und aus der entscheidenden Schlachtenszene, in der der alte Herrscher seinen Verstand verliert, nimmt Kurosawa den Ton heraus und legt Musik über die Bilder - als seien wir Zeugen des Weltenbrands, der bei ihm farbkodiert daherkommt und durch den blaue, rote und gelbe Banner wehen, während wir die Schreie nicht hören, das Huftrappeln und auch die Schüsse nicht, deren Mündungsfeuer wir blitzen sehen. Niemals mischt die Kamera sich ein, und so scheint das, was geschieht, unaufhaltsam und unabänderbar wie die Rituale, die ihm vorangehen - was das Grauen ausmacht, in dem sich die fraglose Schönheit dieser Apokalypse mit größtmöglicher Kontrolliertheit entfaltet. Der Boden des Reiches, das hier zerfällt, ist blutgetränkt, und kein Schicksal ist dafür verantwortlich, sondern der Herrscher, gegen den sich zwei seiner Söhne verbünden. Shakespeare war gnädiger mit seinem König Lear.

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