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Nach den Landtagwahlen im Juni 1920 regierte die "Weimarer Koalition" noch weitere vier Jahre in Württemberg, teils als Minderheitskabinett aus Zentrum und DDP, von 1921-1923 mit Regierungsbeteiligung der SPD. Die in diesem Band edierten Protokolle spiegeln dabei die immensen Probleme wider, mit denen sich das Kabinett konfrontiert sah: eine prekäre Lebensmittelversorgung, Wohnungsnot, das Erstarken radikaler politischer Kräfte auf der rechten Seite des politischen Spektrums. Dem gegenüber stand aber auch eine große Reformleistung der Regierung, so etwa die Umsetzung der Weimarer Verfassung im…mehr

Produktbeschreibung
Nach den Landtagwahlen im Juni 1920 regierte die "Weimarer Koalition" noch weitere vier Jahre in Württemberg, teils als Minderheitskabinett aus Zentrum und DDP, von 1921-1923 mit Regierungsbeteiligung der SPD. Die in diesem Band edierten Protokolle spiegeln dabei die immensen Probleme wider, mit denen sich das Kabinett konfrontiert sah: eine prekäre Lebensmittelversorgung, Wohnungsnot, das Erstarken radikaler politischer Kräfte auf der rechten Seite des politischen Spektrums. Dem gegenüber stand aber auch eine große Reformleistung der Regierung, so etwa die Umsetzung der Weimarer Verfassung im Land, der Neuaufbau staatlicher Polizeikräfte oder die Verbesserung der Infrastruktur, vor allem durch den Aufbau eines landesweiten Stromnetzes und die Kanalisierung des Neckars. Letztlich scheiterte die Regierung unter Staatspräsident Hieber (DDP) an einer Verwaltungsreform, was kurz vor den Landtagswahlen 1924 zur Bildung einer Übergangsregierung unter Staatsrat Edmund Rau führte.
Autorenporträt
Dr. Ansbert Baumann ist Historiker an der Universität Tübingen und Maître de conférences an der Sciences Po Paris, Collège universitaire Nancy.