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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Universität Konstanz, Veranstaltung: Proseminar: Der Erste Weltkrieg als Medienereignis, Sprache: Deutsch, Abstract: "...Seid Ihr die Enkel Goethes oder die Attilas?" So lautete die Frage des französischen Schriftstellers Rolland Romain an seinen deutschen Kollegen Gerhart Hauptmann, welche in einem offen Brief in der französischen Presse zu lesen war, nachdem die Deutschen zu Beginn des Ersten Weltkrieges das neutrale Belgien überfallen hatten. Die Frage und ihre implizierte…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Universität Konstanz, Veranstaltung: Proseminar: Der Erste Weltkrieg als Medienereignis, Sprache: Deutsch, Abstract: "...Seid Ihr die Enkel Goethes oder die Attilas?" So lautete die Frage des französischen Schriftstellers Rolland Romain an seinen deutschen Kollegen Gerhart Hauptmann, welche in einem offen Brief in der französischen Presse zu lesen war, nachdem die Deutschen zu Beginn des Ersten Weltkrieges das neutrale Belgien überfallen hatten. Die Frage und ihre implizierte Provokation zeigen, dass der Erste Weltkrieg nicht nur an der militärischen, sondern auch an einer geistigen und kulturellen Front geführt wurde. Schon am Tag des Kriegsausbruches wurden auf Seiten aller Kriegsparteien zahlreiche Schriften, Reden und Gedichte veröffentlicht, welche dem Krieg positiv gesinnt waren und deren Menge mit jedem weitern Kriegstag anstieg. Ihre Inhalte und Autoren, sowie deren Beweggründe bilden die Basis dieser Arbeit, welche aus deutscher Perspektive einen Einblick in die Thematik der kulturellen Auseinandersetzung geben soll. In diesem Zusammenhang wird das deutsche Bildungsbürgertum eine zentrale Rolle einnehmen, da hier ein wesentlicher Anteil der beteiligten Autoren vermutet wird. Strukturell scheint es angebracht zunächst eine Definition dessen zu geben, was der Begriff deutsches Bildungsbürgertum meint beziehungsweise was er nicht meint. Anschließend wird die These des Bildungsbürgertums als Hauptproduzent geprüft. Unter Einbeziehung der damaligen Ereignisse werden dann Motivationen sowie Werke und Reaktionen damaliger Autoren exemplarisch untersucht, um schließlich eine Bewertung der damaligen Situation geben zu können. Die literarische Grundlage liegt zum einen in den Arbeiten zum Bildungsbürgertum des Arbeitskreises der modernen Sozialgeschichte von 1980 bis 1987, sowie auf den Untersuchungen von Helmut Fries in seinem Werk "Die GroßeKatharsis" und den Ausführungen Jürgens und Wolfgangs von Ungern-Starnberg bezüglich des Aufrufs an die Kulturwelt. Die Ausweitung der Untersuchung auf alle teilnehmenden Kriegsparteien muss formatbedingt ebenso geschuldet bleiben, wie eine stark detaillierte Erforschung der folgenden Sachverhalte. Die hier angestellten Überlegungen können deswegen nur einen eingeschränkten Zugang leisten.