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Drei dicke Bände, fast 2700 Seiten: Thomas Nipperdeys Deutsche Geschichte 1800 – 1918 gehört nach allgemeiner Übereinstimmung zu den großen Werken der Geschichtsschreibung. Aber wie und warum entsteht ein solches Buch? Wodurch genau wird es zum Meisterwerk? Paul Nolte schreibt mit dieser Biographie eines Buches eine spannende Archäologie geisteswissenschaftlicher Arbeit und hält zugleich ein wunderbares Plädoyer für die unersetzbare Einzigartigkeit von Büchern. Auf der Grundlage eines ungewöhnlich reichhaltigen Quellenmaterials rekonstruiert Paul Nolte in diesem Buch über ein Buch dessen…mehr

Produktbeschreibung
Drei dicke Bände, fast 2700 Seiten: Thomas Nipperdeys Deutsche Geschichte 1800 – 1918 gehört nach allgemeiner Übereinstimmung zu den großen Werken der Geschichtsschreibung. Aber wie und warum entsteht ein solches Buch? Wodurch genau wird es zum Meisterwerk? Paul Nolte schreibt mit dieser Biographie eines Buches eine spannende Archäologie geisteswissenschaftlicher Arbeit und hält zugleich ein wunderbares Plädoyer für die unersetzbare Einzigartigkeit von Büchern. Auf der Grundlage eines ungewöhnlich reichhaltigen Quellenmaterials rekonstruiert Paul Nolte in diesem Buch über ein Buch dessen Entstehung von der allerersten Idee über das Schreiben und die Wirkungsgeschichte bis zur Erlangung des kanonischen Status als „Meisterwerk“ und dem allmählichen Vergessen werden danach. Seine dichte Beschreibung eröffnet faszinierende Einblicke in die Verflechtung von Leben und Werk, von Gelehrtenwelt und Buchverlagen.
Autorenporträt
Paul Nolte ist Professor für Neuere Geschichte mit Schwerpunkt Zeitgeschichte an der Freien Universität Berlin und Präsident der Evangelischen Akademie zu Berlin. Zuletzt erschienen von ihm bei C.H.Beck Demokratie. Die 101 wichtigsten Fragen (2015) und Hans-Ulrich Wehler. Historiker und Zeitgenosse (2015).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.04.2018

Quer muss der Autorname auf dem Buchrücken stehen
Paul Nolte widmet sich leicht melancholisch dem Entstehen von Thomas Nipperdeys "Deutscher Geschichte"

Thomas Nipperdey starb am 14. Juni 1992. Seiner Witwe kondolierte die Witwe von Karl Carstens. Der Altbundespräsident war zwei Wochen vor dem Münchner Professor für Geschichte verstorben. Veronica Carstens schrieb an Vigdis Nipperdey, dass ihr Mann Nipperdey als den "bedeutendsten Historiker unserer Zeit" angesehen habe. "Er kaufte seine Bücher und las sie auch. Er wartete voller Spannung jedes Mal auf den nächsten Band, wenn er wusste, dass Ihr Mann mit einem besonderen Thema sich befasste." Der Brief ist ein sprechendes Zeugnis des Ruhms, den Nipperdey ziemlich plötzlich erwarb, als C. H. Beck 1983 sein Buch mit dem Titel "Deutsche Geschichte 1800-1866" und dem Untertitel "Bürgerwelt und starker Staat" herausbrachte.

Obwohl Nipperdey regelmäßig Aufsätze für ein größeres Publikum publizierte, zumal in dieser Zeitung, dürfte sein Name hauptsächlich Fachkollegen ein Begriff gewesen sein. Die "Deutsche Geschichte 1800-1866" machte aus ihm einen Schriftsteller, dessen nächstes Werk man erwartete wie den nächsten Günter Grass. Als Hausautor des Bildungsbürgertums gehörte Nipperdey einer Wertsphäre an, die sein Buch beschreibt. Carstens hätte zweifellos Freiexemplare erhalten können. Aber für ihn war es Ehrensache, Band für Band zu kaufen. Das Verhalten der Leser des kleingedruckten Wälzers ohne Abbildungen harmonierte mit dem asketischen Habitus, den Nipperdey der Bürgerwelt zuordnet.

Der Brief von Veronica Carstens illustriert auch die legendären Züge des Ruhms. Zwar wird von einem Historiker erwartet, dass er sich ein besonderes Thema sucht - die Geschichte ist die Wissenschaft vom Besonderen. Aber Nipperdey ging so gerade nicht vor. Seine Nationalgeschichte war als Gesamtdarstellung der Lebenswirklichkeit angelegt, mit ausführlichen, für die Konzeption grundlegenden und, wie Paul Nolte mitteilen kann, auch zuerst ausgearbeiteten strukturgeschichtlichen Kapiteln.

Es gab Überlegungen, auf die Epochendarstellung eine Monographie folgen zu lassen, die indes ebenfalls Überblickscharakter gehabt hätte: zum Nationaldenkmal oder sogar zum Christentum seit der Reformation. Nipperdey verschrieb sich stattdessen der Fortsetzung seiner "Deutschen Geschichte" und stellte nach seiner Krebsdiagnose alle Kräfte in den Dienst dieser Arbeit. Er hat sie vollendet: Der erste Band der "Deutschen Geschichte 1866-1918" erschien 1990, der zweite in seinem Todesjahr.

Carstens wartete gespannt auf den zweiten Band der "Deutschen Geschichte" - obwohl man wusste, wie die Geschichte ausgegangen war. Es hat nicht alles so kommen müssen, wie es 1933 oder 1914 endete: Das war Nipperdeys ceterum censeo, eine Spitze gegen den Determinismus der Bielefelder Sonderwegslehre.

Paul Nolte, Schüler von Hans-Ulrich Wehler, hat aus dem Nachlass und den Verlagsakten die Geschichte von Nipperdeys großem Werk in Nipperdeys Manier geschrieben: eine Lebenswerkgeschichte, in welcher das Leben lange nicht auf das Werk hinausläuft. Die Gutachter der Göttinger Habilitationsschrift über die Organisation der deutschen Parteien vermissten bei dem in Philosophie promovierten Nipperdey noch den Sinn für "die Besonderheiten des Zeitzusammenhangs", also jenen Historismus, als dessen Verteidiger er sich exponieren sollte. Seine bevorzugte Publikationsform waren nicht Bücher, sondern problemgeschichtliche Abhandlungen, die jede für sich ein Forschungsfeld eröffneten: "Renommieraufsätze", wie sie ein Berliner studentischer Anonymus im Hochschulweltbürgerkrieg hämisch klassifizierte.

Der Plan zur Niederschrift eines umfangreichen Buches scheint für Nipperdey zunächst eine Art List der seelenhygienischen Vernunft gewesen zu sein, ein Mittel, sich aus den Verstrickungen der hochschulpolitischen Kämpfe herauszuziehen. Gegenüber Geldgebern und Verlegern übertrieb er bisweilen die Konkretion des Projekts. Zunächst hatte er keine Totalgeschichte im Sinn, sondern ein Buch über Entscheidungssituationen der deutschen Geschichte, also eine Serie von Proben auf seine Grundüberlegung vom nicht zwangsläufigen Ablauf. Nolte zeigt, dass Nipperdey schließlich der teleologischen Suggestion des fortgesetzten historischen Erzählens in eigener Sache erlag, indem er gegenüber Wolf Jobst Siedler behauptete, er habe "immer eine deutsche Geschichte" schreiben wollen.

Nipperdey verhandelte mit den Verlagen von drei Reihenwerken; bei Beck war er zunächst für die "Neue Deutsche Geschichte" vorgesehen, von deren zehn Bänden nach vier Jahrzehnten noch drei ausstehen. Dem Pflichtgefühl des Buchkäufers Carstens entspricht im Ethos der bürgerlichen Rechenhaftigkeit das Selbstbewusstsein des Verkäufers Nipperdey, der den besten Preis erzielen wollte. Dieses Kapitel Noltes ist das lebendigste. Seine "Biographie eines Buches" hat ein Ding zum Gegenstand, keinen Text: Es geht um die arbeitsteilige Herstellung eines hochwertigen Warenstücks. Aufmerksamkeit findet sogar die Frage, wie breit der Buchrücken sein muss, damit der Autorenname horizontal passt.

Über das Lektorat von Ernst-Peter Wieckenberg, dem langjährigen Cheflektor von Beck, erfährt man: "Wieckenberg las sorgfältig und notierte mit feinem Bleistift am Rande, doch beschränkten sich seine Eingriffe auf die Beseitigung offensichtlicher Fehler und kleinere stilistische Anregungen." Nach diesen Grundsätzen gehen seine Nachfolger offenbar immer noch vor. In diesem Buch wimmelt es von Informationen, die die Welt nicht braucht. Über die Verleihung des Historikerpreises der Stadt Münster 1984: "Im Verlag nahm Eva von Freeden die organisatorischen Fäden in die Hand." Der Satz wäre in einer internen Festschrift für die bewährte Führungskraft besser am Platz.

Noltes Klappentext verspricht Aufklärung über zwei Fragen an die "Deutsche Geschichte": "Wie und warum entsteht ein solches Buch? Wodurch wird es zum Meisterwerk?" Die erste Frage wird erschöpfend beantwortet, mit interessanten Details etwa zu den Korrekturen am Manuskript: Der Autor verlangte von seinen Assistenten eine Mikrorezensorik, die aufs Ganze ging. Zur zweiten Frage: nichts. Nolte ist voller Bewunderung für eine Historikergeneration, die noch mehrtausendseitige Werke fabrizierte. Aber warum die Sache die Mühe wert war, erörtert er nicht. Der Meisterwerkstatus, pro forma vorausgesetzt, wird stillschweigend einer vorauseilenden Melancholie geopfert, die mit dem Veralten auch der bedeutendsten Bücher rechnet. Das muss wohl so kommen, dass der Ruhm der Lesewelt vergeht. Aber dann wird sich erst recht die Frage stellen, was Carstens an Nipperdey spannend fand.

PATRICK BAHNERS

Paul Nolte: "Lebens Werk". Thomas Nipperdeys ,Deutsche Geschichte' - Biographie eines Buches.

C.H. Beck Verlag, München 2018. 368 S., Abb., geb., 39,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 17.07.2018

Zwischen Kanon und Vergessen
Wie Thomas Nipperdeys „Deutsche Geschichte“ entstand
Wer Anfang der Neunzigerjahre seine ersten Semester als Student der Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität verbrachte und auf der Suche war nach einem Weg durch das tiefe Dickicht der Jahreszahlen, der Schlachten, der Deutungen, der kam an einem voluminösen dreibändigen Werk über die „Deutsche Geschichte 1800-1918“ nicht vorbei. Damals war das opus magnum des Münchner Historikers Thomas Nipperdey in aller Munde. Eine Gelegenheit, den Autor näher kennenzulernen, gab es allerdings nur noch mittelbar: eine akademische Gedenkstunde in der großen Aula der Universität für den vor Jahresfrist Verstorbenen.
Dort redete am 14. Juni 1993 ein Schriftsteller über die Sprache im Werk von Thomas Nipperdey. Von einem Wissenschaftler, der nicht staubtrocken argumentierte, der zuspitzte bis zum bibelnahen Aphorismus („Im Anfang war Napoleon“) – so sprach sein Schüler Sten Nadolny enthusiastisch über Nipperdeys Sprachmelodien. Nach diesem Tag wurde der Student einer der vielen Leser der Trilogie – und folgte dankbar den Schneisen der Erkenntnis, die Nipperdey geschlagen hatte.
Unter dem Titel „Lebens Werk“ hat der Berliner Historiker Paul Nolte der „Deutschen Geschichte“ von Nipperdey eine „Biografie“ gewidmet. Nolte, pikanterweise ein Schüler von Hans-Ulrich Wehler, dem damaligen großen Konkurrenten von Nipperdey, hat sich auf eine Art archäologische Reise gemacht, um zu erkunden, wie die drei Bände („Bürgerwelt und starker Staat“, 1983, „Arbeitswelt und Bürgergeist“, 1990 und „Machtstaat vor der Demokratie“, 1992) komponiert wurden und was sie beim Publikum auslösten. Nolte hatte Zugang zum privaten Nachlass des Historikers. Entstanden ist ein lebendiges, detailversessenes und durchaus pathetisches Buch über ein Buch.
Wie war es damals also? Hans-Ulrich Wehler hat es selbst im ersten Band seiner „Deutschen Gesellschaftsgeschichte“ (1987) skizziert: Heinrich von Treitschke hatte sich einst einer Gesamtgeschichte Deutschlands im 19. Jahrhundert gewidmet, ebenso fünfzig Jahre später Franz Schnabel – beide konnten ihre Werke nicht vollenden (Treitschke schaffte es trotz 3640 Seiten nur bis ins Vorfeld der Revolution von 1848, Schnabel blieb nach 2125 Seiten stecken); Ernst-Rudolf Hubers „Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789“ wird erwähnt und dann kommt nur noch der Nipperdey („... wird sich fortab jede Realkonkurrenz an dem von ihm gesetzten Maßstab messen lassen müssen.“)
Thomas Nipperdey, geboren 1927 in Köln in preußisch bildungsbürgerlichen Verhältnissen, Flakhelfer, gefördert von Theodor Schieder, SPD-Mitglied und Kritiker radikaler Studentenproteste 1968 in Berlin, galt in den Siebzigerjahren als einer der führenden Neuzeithistoriker. Im Großen und Ganzen liberal, in der Ausrichtung auf Politikgeschichte konservativ. Allein: Ihm fehlte ein großes Buch, seit 1971 an der LMU München lehrend hatte er das Schicksal seines Vorgängers auf dem Lehrstuhl, Franz Schnabel, immer vor Augen. Und Hans-Ulrich Wehler immer im Nacken.
Wie es dann nach Irrungen und Wirrungen, nach Verhandlungen mit diversen Verlagen bei C.H. Beck gelang, den ersten meisterlichen Wurf zu verfertigen – und noch vor Wehler, der – ebenfalls für C.H. Beck – seine schließlich fünfbändige Gesellschaftsgeschichte vorbereitete, das beschreibt Nolte spannend und anhand zahlreicher Quellen. Das Verhältnis zu Wehler, der in Bielefeld die historische Sozialwissenschaft in den Fokus rückte, nennt Nolte eine „symbiotische Gegnerschaft“. Die Reibung bereicherte beide Kontrahenten.
Der Leser erfährt, wie Nipperdey an seinem vermeintlichen „Erzählonkel“-Stil feilte, wie er die Struktur der Bände erarbeitete (alles ohne Fußnoten und Quellenverweise), ganz ohne Zettelkasten (und natürlich ohne Internet) und wie er letztendlich stolz war auf sein Werk und die anschließenden Ehrungen.
Beim Erscheinen des ersten Bandes feierten die Rezensenten das Buch als großen Wurf; Wehler selbst nannte es ein „Meisterwerk historischer Synthese“; in dieser Zeitung allerdings wurde der „gravitätische Gestus überlegener Gelehrsamkeit“ gerügt. Auch spätere Rezensionen waren teils recht kritisch. Warum wurde die Trilogie also zum „Goldstandard“? Weil sie den Forschungsstand präzise präsentierte? Weil die Kampagne des Verlags brillant war? Diese Frage wird nicht beantwortet. Und welche Relevanz hätte das Werk heute? Auch das wird nicht erläutert. Nolte spricht vom „Absinken in die Sedimentation der Wissenschaftsgeschichte, irgendwo zwischen Kanonisierung und Vergessen.“
Ein tragisches, bei Nolte fast dramatisch-heroisches Gewicht bekommt der Umstand, dass Thomas Nipperdey die letzten Kapitel dem Krebs „abringen“ musste. Als er am 14. Juni 1992 starb, „hatte er gerade noch ein Vorausexemplar des abschließenden Bandes erhalten.“ Am Schluss bleibt dann doch sehr viel Pathos: „Thomas Nipperdey hatte den Fluch des Unvollendeten in der Geschichte des 19. Jahrhunderts besiegen können“, schreibt der Autor mit Blick auf Schnabel.
Trotzdem: Paul Nolte ist ein Buch über die Innereien des Wissenschaftsbetriebs, über das Verlagswesen, über die Sicht von Geschichte in der Kohl- und Wendezeit gelungen. In gewisser Weise ist es ein Buch voller Nostalgie – das natürlich Leser der Trilogie von damals stärker ergreifen wird als Studenten von heute, die vielleicht schon mal die drei Bände in der Bibliothek stehen sahen – und dann ihrer Wege gingen. Für das große Ganze fehlt ja oft das Wichtigste: Zeit.
ROBERT PROBST
Paul Nolte: Lebens Werk. Thomas Nipperdeys „Deutsche Geschichte“. Biographie eines Buches. Verlag C.H. Beck, München 2018. 368 Seiten, 39,95 Euro.
Die letzten Kapitel seines
Werkes musste Nipperdey dem
Krebs abringen
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"Paul Nolte ist ein Buch über die Innereien des Wissensbetriebs, über das Verlagswesen über die Sicht von der Geschichte in der Kohl- und Wendezeit gelungen."
Robert Probst, Süddeutsche Zeitung, 17. Juli 2018

"Selten hat jemand einem eigentlich leblosen Gegenstand so viel Leben eingehaucht wie Paul Nolte mit 'Lebens Werk', der Biografie eines Buches. Paul Noltes Erzählung ist eine große Feier des Wunderwerks Buch"
Alexander Sollach, NDR-Kultur, 12. Juli 2018

"Feinfühlig und kenntnisreich (...) Paul Nolte schildert all dies glänzend und gibt ein fesselndes Bild von den fachlichen, gesellschaftlichen und persönlichen Voraussetzungen von Thomas Nipperdeys Werk."
Cord Aschenbrenner, Neue Zürcher Zeitung, 22. Mai 2018

"Noltes Buch beeindruckt, indem er nachvollziehbar macht, wie Nipperdeys Werk aus dessen Biographie herauswächst, ja mehr noch: aus dem Zusammenhang einer ganzen Generation von Historikern und Sozialwissenschaftlern."
Hermann Rudolph, Der Tagesspiegel, 4. Mai 2018