Der Humanismus war eine geistige Strömung, die während der Renaissance und Reformation eine bedeutende Rolle spielte. Er ging von der Überzeugung aus, dass der Mensch im Mittelpunkt des Denkens und Handelns stehen sollte. Die Humanisten befassten sich intensiv mit den klassischen Schriften der Antike und strebten eine umfassende Bildung an, die den Menschen zu einem eigenständig denkenden und reflektierenden Wesen machen sollte.
Die Renaissance bildete den Höhepunkt des Humanismus. Künstler wie Leonardo da Vinci und Michelangelo prägten diese Epoche mit ihrem Streben nach Schönheit und Harmonie. Die Werke der Renaissancekünstler wurden von der Antike inspiriert und zeugen von einer Bewunderung für das menschliche Schaffen.
Die Reformation hingegen richtete ihren Fokus auf die Erneuerung der Kirche. Martin Luther und andere Reformator.en stellten die Autorität der Kirche infrage und betonten die individuelle Beziehung jedes Gläubigen zu Gott. Dieser Gedanke passt gut zum Humanismus, der die persönliche Entwicklung und Autonomie des Menschen betont.
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