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Der preisgekrönte Autor Heinz Janisch hat zusammen mit der mehrfach ausgezeichneten Illustratorin Lisbeth Zwerger eine hervorragende Kinderbibel geschaffen. - Die bekanntesten Geschichten aus der Bibel - Einfühlsam erzählt - Faszinierende Illustrationen - Für Kinder ab 6 Jahren

Produktbeschreibung
Der preisgekrönte Autor Heinz Janisch hat zusammen mit der mehrfach ausgezeichneten Illustratorin Lisbeth Zwerger eine hervorragende Kinderbibel geschaffen. - Die bekanntesten Geschichten aus der Bibel - Einfühlsam erzählt - Faszinierende Illustrationen - Für Kinder ab 6 Jahren
Autorenporträt
Lisbeth Zwerger, geboren 1954 in Wien. Lisbeth Zwerger gewann mit ihren zahlreichen Werken unter anderem zweimal den Goldenen Apfel der Internationalen Biennale für Illustration in Bratislava und dreimal den Preis der "New York Times" für die zehn bestillustrierten Bücher. Für ihr Lebenswerk wurde sie mit dem H.C. Andersen-Preis ausgezeichnet, der als Nobelpreis der Kinder- und Jugendliteratur bezeichnet wird. 2012 erhielt Lisbeth Zwerger für ihr Gesamtwerk den "Großen Preis" der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur in Volkach und 2015 den "Wildweibchenpreis".

Heinz Janisch wurde 1960 in Güssing (Bgld.) geboren. Er studierte Germanistik und Publizistik in Wien und arbeitet seit 1982 beim Österreichischen Rundfunk. Er konnte bereits zahlreiche Bücher veröffentlichen, darunter viele Kinder- und Jugendbücher. Für seine Werke wurde er vielfach ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Insgesamt findet Matthias Drobinski viel Freude an dieser Kinderbibel, denn auch Erwachsene unterfordere sie intellektuell nicht völlig. Als größtes Plus macht der Rezensent aus, dass Autor Janisch der eigenen Kraft der biblischen Geschichten vertraue, sie weder unnötig ausschmücke noch vereinfache und damit seine jungen Leser ernstnehme. Als "einfach und doch poetisch" lobt der Kritiker die Sprache. Allerdings werden schwierige Stellen der Heiligen Schrift ausgeklammert, merkt Drobinski an. Ihm fehlt eine kritische Auseinandersetzung, die man Kindern seines Erachtens durchaus hätte zumuten können. Trotzdem wecke das Buch Neugier, nicht zuletzt durch die Bilder von Lisbeth Zwerger, die auf Werke der Kunstgeschichte verweisen würden und für Drobinski "jenseits der Kinderbibel-Klischees ihre ganz eigenen Geschichten erzählen".

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.08.2016

Es geht ums Wort
Eine neue Kinderbibel, poetisch,
mit traumhaften Bildern
Diese Kinderbibel beginnt mit einer Frechheit: „Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott“ steht da. Das steht nun nicht vorne in der hebräischen Bibel, dem Alten Testament, sondern im Johannesevangelium. Man kann das als Willkür kritisieren. Man kann aber auch sagen: Jeder Autor, der die Bibel für Kinder nacherzählt, muss formen, gestalten, weglassen. Zu viele Schichten, Geschichten und Stränge verweben sich in der großen Erzählung von Gott. So gesehen spricht nichts dagegen, gleich am Anfang zu erklären: Es geht ums Wort, ums Erzählen; die Bibel ist ein erzählendes Buch.
  Der Erzähler ist Heinz Janisch aus Wien, der Schriftsteller, Kinderbuchautor und Lyriker, und er macht seine Sache gut. Er traut der eigenen Kraft der Geschichten, von der Erschaffung der Welt und dem Verlust des Paradieses, über Noah, Josef, Moses, David; über Jesus’ Leben, Tod und Auferstehung bis zu den Reisen des Apostels Paulus. Im Bild vom strahlenden himmlischen Jerusalem aus der Apokalypse schließt sich der Kreis. Janisch vereinfacht die biblischen Geschichten nicht über Gebühr und schmückt sie nicht unnötig aus; seine Sprache ist einfach und doch poetisch. Er unterfordert die Kinder nicht, wie das manchmal bei Kinderbibeln passiert. Auch Erwachsene können hier in zwei Stunden Lesezeit sich den großen Bogen der Bibel ins Gedächtnis rufen, ohne sich am Ende intellektuell beleidigt zu fühlen.
  Die Auswahl hat natürlich ihre Grenzen. Die Psalmen des Volkes Israel bleiben unerwähnt, als einziger Prophet taucht Jesaja auf. Man erfährt auch nicht, dass es ein Vaterunser gibt, das Grundgebet der Christenheit, das Jesus seine Jünger lehrte. Es fehlt die Auseinandersetzung mit schwierigen Bibelstellen; der Preis der poetischen Perspektive ist der Mangel an kritischer Auseinandersetzung, die Kinder durchaus suchen – und lernen sollten. Das Buch, entstanden immerhin gemeinsam mit der Deutschen Bibelgesellschaft, ist eine erste Begegnung mit den Geschichten, ohne die die Kultur der christlichen Welt nicht zu verstehen ist. Es ist aber eine Begegnung, die Neugier auf mehr weckt.
  Große Freude kann man an den Bildern haben, die das Buch illustrieren und die von der Wiener Illustratorin Lisbeth Zwerger stammen. Sie schaffen eine traumhaft eigene Welt, sie spielen mit der Kunstgeschichte, wenn Michelangelos Schöpfer-Zeigefinger den Leoparden trifft, der sich daraufhin materialisiert und höchst verdutzt schaut. Sie schweben durch die Räume und Zeiten; Josefs Brüder stürzen sich auf den Außenseiter wie eine mobbende Schulklasse, Moses zieht als bepackter Migrant Richtung gelobtes Land. Die Weisen aus dem Morgenland knien in einem kahlen Raum vor einer jungen Frau im roten Kleid mit flachen Schuhen, das Jesuskind im hellblauen Strampler. Der einsame Jesus im Garten Gethsemane wirkt wie von Caspar David Friedrich hineingesetzt. Bilder, die jenseits der Kinderbibel-Klischees ihre ganz eigenen Geschichten erzählen.
MATTHIAS DROBINSKI
Heinz Janisch: Geschichten aus der Bibel. Mit Bildern von Lisbeth Zwerger. NordSüd, Deutsche Bibelgesellschaft 2016. 142 Seiten, 21,99 Euro.
VERANTWORTLICH:
ROSWITHA BUDEUS-BUDDE
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