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Dr. Barbara Sternthal, geboren 1961, promovierte an der Universität Wien, ist freischaffende Autorin, Übersetzerin und Redakteurin. Bisher verfasste sie eine Reihe von Reiseführern, Beiträge zu Kunst und Kultur sowie Biografien über Gustav Klimt und Sigmund Freud.
Produktdetails
- Verlag: NP Buchverlag / Residenz
- Seitenzahl: 255
- Erscheinungstermin: Oktober 2007
- Deutsch
- Abmessung: 19mm x 136mm x 214mm
- Gewicht: 572g
- ISBN-13: 9783853265130
- ISBN-10: 3853265138
- Artikelnr.: 10425715
Herstellerkennzeichnung
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.10.2003Österreich für Sommerfrischler
"Menagieren" nannte man im Österreich der Wende vom neunzehnten zum zwanzigsten Jahrhundert den unglaublichen Aufwand, den die betrieben, die sich zur Sommerfrische aufmachten. Zur Hauptstadt der Sommerfrische wurde Bad Ischl, denn hier residierte allsommerlich der Kaiser, und wer aus den besseren Kreisen Wiens auf sich hielt, baute in Österreichs Sommerhauptstadt eine eigene Villa oder mietete sich zumindest für ein paar Monate in einer solchen ein. So fühlt man sich auch heute noch an vielen Stellen der Badestadt im Salzkammergut wie im neunzehnten Jahrhundert und ertappt sich bei der schönen Illusion, die gute alte Zeit sei tatsächlich der Gegenwart allemal vorzuziehen. Bad Ischl und ein
"Menagieren" nannte man im Österreich der Wende vom neunzehnten zum zwanzigsten Jahrhundert den unglaublichen Aufwand, den die betrieben, die sich zur Sommerfrische aufmachten. Zur Hauptstadt der Sommerfrische wurde Bad Ischl, denn hier residierte allsommerlich der Kaiser, und wer aus den besseren Kreisen Wiens auf sich hielt, baute in Österreichs Sommerhauptstadt eine eigene Villa oder mietete sich zumindest für ein paar Monate in einer solchen ein. So fühlt man sich auch heute noch an vielen Stellen der Badestadt im Salzkammergut wie im neunzehnten Jahrhundert und ertappt sich bei der schönen Illusion, die gute alte Zeit sei tatsächlich der Gegenwart allemal vorzuziehen. Bad Ischl und ein
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Teil der anderen Urlaubsorte rund um die Seen im Salzkammergut gehören zum Bundesland Oberösterreich - und nur zu einem Teil zu Salzburg -, das auch touristisch weniger frequentierte Regionen wie das Mühlviertel oder das Innviertel beheimatet. Um so überraschender, welch kulturellen Reichtum Barbara Sternthal in diesem geradezu vorbildlichen Reiseführer des Landes präsentiert. Die alphabetische Ordnung nach Städten bringt es freilich mit sich, daß man sich beim Blättern in einem bisweilen haarsträubenden Zickzack-Kurs durchs Land bewegt. Vom Schwarzbergischen Schwemmkanal bei Aigen am Fuße des Böhmerwalds geht es hinunter ins Salzkammergut, vom Hausruck nach Steyr, von Linz zum Toten Gebirge. So werden lokale und kleinregionale Zusammenhänge unschön zerrissen und nur durch eifriges Hin- und Herblättern wieder zusammengefügt. Sonst jedoch gibt es nichts auszusetzen. Einige Exkurse bieten den notwendigen Hintergrund zur Geschichte des Lands, auch landschaftliche Besonderheiten werden hervorgehoben. Öffungszeiten und Telefonnummern der Museen, die Adressen der Tourismusverbände, Einkehr- und Übernachtungsempfehlungen komplettieren das Buch.
mab
"Oberösterreich - Kultur, Natur und Freizeit" von Barbara Sternthal. NP Buchverlag, St. Pölten 2002. 256 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Broschiert. 19,90 Euro. ISBN 3-85326-513-8.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
mab
"Oberösterreich - Kultur, Natur und Freizeit" von Barbara Sternthal. NP Buchverlag, St. Pölten 2002. 256 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Broschiert. 19,90 Euro. ISBN 3-85326-513-8.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Wenig auszusetzen hat der mit dem Kürzel "mab" zeichnende Rezensent an diesem "geradezu vorbildlichen" Reiseführer. Im Wesentlichen wird er für den präsentierten kulturellen Reichtum gelobt. Einige Exkurse bieten zu "mabs" Zufriedenheit den notwendigen Hintergrund zur Geschichte des Landes, und heben seinen Informationen zufolge auch landschaftliche Besonderheiten hervor. Komplettiert sei das Buch dann durch Übernachtungsempfehlungen, Öffnungszeiten und Telefonnummern von Museen und Adressen von Tourismusverbänden. Als Mangel wird vom Rezensenten allerdings die der alphabetischen Präsentation geschuldete Zerrissenheit von lokalen und kleinregionalen Zusammenhängen empfunden, der auch das "eifrige Hin- und Herblättern" und den damit verbundenen Zick-Zack-Kurs durch Buch störend fand.
© Perlentaucher Medien GmbH
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