Sally Nicholls
Broschiertes Buch
Wie man unsterblich wird
Jede Minute zählt. Ausgezeichnet mit dem Luchs des Jahres 2008
Übersetzung: Kollmann, Birgitt
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Was möchtest du in deinem Leben noch tun?Sam ist elf und hat Leukämie. Seine Beobachtungen und Gedanken hält er in einem Tagebuch fest - mit dem wissenschaftlichen Vorsatz, sein Sterben für die Nachwelt zu dokumentieren. Sogar für die schwierige Frage, wie er den Moment seines Todes darstellen soll, hat er eine Lösung parat: einen Fragebogen für seine Eltern. Doch bevor es so weit ist, will er sein Leben in vollen Zügen genießen. Zusammen mit seinem ebenfalls krebskranken Freund Felix erstellt er eine Liste mit Dingen, die er unbedingt noch erleben will: einen Weltrekord aufstellen. T...
Was möchtest du in deinem Leben noch tun?
Sam ist elf und hat Leukämie. Seine Beobachtungen und Gedanken hält er in einem Tagebuch fest - mit dem wissenschaftlichen Vorsatz, sein Sterben für die Nachwelt zu dokumentieren. Sogar für die schwierige Frage, wie er den Moment seines Todes darstellen soll, hat er eine Lösung parat: einen Fragebogen für seine Eltern. Doch bevor es so weit ist, will er sein Leben in vollen Zügen genießen. Zusammen mit seinem ebenfalls krebskranken Freund Felix erstellt er eine Liste mit Dingen, die er unbedingt noch erleben will: einen Weltrekord aufstellen. Teenager sein. In einem Luftschiff fahren. Und tatsächlich gelingt es den beiden, die Liste auf höchst originelle Weise abzuarbeiten.
Jahresluchs 2008 der 'ZEIT'
Nominierung für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2009
Sam ist elf und hat Leukämie. Seine Beobachtungen und Gedanken hält er in einem Tagebuch fest - mit dem wissenschaftlichen Vorsatz, sein Sterben für die Nachwelt zu dokumentieren. Sogar für die schwierige Frage, wie er den Moment seines Todes darstellen soll, hat er eine Lösung parat: einen Fragebogen für seine Eltern. Doch bevor es so weit ist, will er sein Leben in vollen Zügen genießen. Zusammen mit seinem ebenfalls krebskranken Freund Felix erstellt er eine Liste mit Dingen, die er unbedingt noch erleben will: einen Weltrekord aufstellen. Teenager sein. In einem Luftschiff fahren. Und tatsächlich gelingt es den beiden, die Liste auf höchst originelle Weise abzuarbeiten.
Jahresluchs 2008 der 'ZEIT'
Nominierung für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2009
Sally Nicholls wurde 1983 in Stockton, England, geboren. Sie studierte Philosophie und Literatur. In einem Schreibseminar verfasste sie ihren Debütroman ¿Wie man unsterblich wird¿ - mit nur 23 Jahren.

© Dominic Turner
Produktdetails
- dtv Taschenbücher 62455
- Verlag: DTV
- Originaltitel: Ways to live forever (Marion Lloyd Books, an imprint of Scholastic, London)
- 14. Aufl.
- Seitenzahl: 198
- Altersempfehlung: ab 11 Jahren
- Erscheinungstermin: 1. Mai 2010
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 122mm x 17mm
- Gewicht: 178g
- ISBN-13: 9783423624558
- ISBN-10: 3423624558
- Artikelnr.: 28019311
Herstellerkennzeichnung
dtv Verlagsgesellschaft
Tumblingerstraße 21
80337 München
produktsicherheit@dtv.de
Was sollen wir lesen?
Jetzt beginnt die dunkle Jahreszeit. Das heißt aber auch: mehr Zeit für Bücher. Tilman Spreckelsen hat in alten und neuen Werken für junge Leser gestöbert. Und einige gefunden, an denen Kinder verschiedener Altersstufen Freude haben.
Eins, Zwei, Drei, Tier.
Bilderbücher, in denen genau das gemalt ist, was auch im Text vorkommt, sind entsetzlich langweilig - eigentlich. In Nadia Buddes "Eins Zwei Drei Tier" ist das ganz anders. Auf jeder Seite sind vier Wesen dargestellt. Drei gehören zusammen, etwa die Jungen Benno, Eddi und Rolf. Der vierte ergibt sich aus dem Reim. Auf Rolf folgt ein Wolf, und den gibt es dann auf der nächsten Seite in drei Fassungen: "Groß", "Mittel" und "Klein"
Jetzt beginnt die dunkle Jahreszeit. Das heißt aber auch: mehr Zeit für Bücher. Tilman Spreckelsen hat in alten und neuen Werken für junge Leser gestöbert. Und einige gefunden, an denen Kinder verschiedener Altersstufen Freude haben.
Eins, Zwei, Drei, Tier.
Bilderbücher, in denen genau das gemalt ist, was auch im Text vorkommt, sind entsetzlich langweilig - eigentlich. In Nadia Buddes "Eins Zwei Drei Tier" ist das ganz anders. Auf jeder Seite sind vier Wesen dargestellt. Drei gehören zusammen, etwa die Jungen Benno, Eddi und Rolf. Der vierte ergibt sich aus dem Reim. Auf Rolf folgt ein Wolf, und den gibt es dann auf der nächsten Seite in drei Fassungen: "Groß", "Mittel" und "Klein"
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steht nacheinander über den drei Wölfen, die immer mehr einschrumpfen, bis dann das vierte Bild kommt. Auf "klein" folgt "Schwein", und so geht das immer weiter.
Genial einfach ist das, natürlich, aber auch höchst wirkungsvoll beim Vorlesen. Eltern werden sich ebenso wie ihre Kinder fragen, worauf die aberwitzige Kette von Buddes Begriffen jetzt wieder hinauswill, die Zeichnungen mit dem klaren Strich und der flächigen Farbe sind auf das Allerschönste reduziert, das Buch ist ein Kunstwerk, entsprungen aus vollkommener geistiger Unabhängigkeit und der schieren Lust am Reim.
Auf den Hund mit Fliege folgt da die Ziege, die, blättert man um, nacheinander "mit Vollbart", "mit Brille" und "mit Blase" auftritt. Die letzte hält dann auch einen Luftballon mit den Kiefern fest, der das Tier in die Luft reißt. Sie flöge wahrscheinlich weg, und das Buch wäre schon zu Ende, aber zum Glück reimt sich auf "Blase" das Wort "Hase", und so steht der auf dem Boden, eine Schnur in der Hand, an der die Ziege festgebunden ist, und es geht weiter und weiter.
Auf dem vorletzten Bild ist ein Känguru, darauf reimt sich "Du", und man möchte sofort wieder von vorn anfangen. Tut man dann ja auch.
Nadia Budde: "Eins Zwei Drei Tier". Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2008. 18 S., 11,90 Euro. Ab 2 Jahren.
Viel Spaß mit Onkel Tobi.
Wahrscheinlich war das so eine Sternstunde wie die erste Begegnung von Goscinny und Uderzo, Laurel und Hardy oder Kaltz und Hrubesch. Hans-Georg Lenzen, der an der Werkkunstschule in Düsseldorf unterrichtete, hatte eine Studentin namens Sigrid Hanck, die illustrieren wollte, aber nicht wusste, was. Lenzen tat ihr den Gefallen und verfasste eine kleine, gereimte Geschichte um den freundlichen Onkel Tobi, der allein in einem Haus auf dem Land lebt und zum wöchentlichen Einkauf mit seinem Pferdewagen in die Stadt fährt. Wen er unterwegs trifft, der gibt ihm noch eine Bestellung mit, und die Liste wird immer länger: "Hut und Pfanne, Kaffeekanne, / Bretter und ein Päckchen Nägel, / für den dicken Bauer Kregel, / ferner: einen Haustürschlüssel, / für die Äpfel eine Schüssel, / einen Besen für den Stall, für die Katze einen Ball.".
All das schreibt er nicht etwa auf, sondern singt sich die ständig wachsende Liste geradezu vor, und wer das liest oder hört, wird diesen Klang lange nicht mehr los. Lenzen, der auch die Geschichten vom "Kleinen Nick" ins Deutsche gebracht hat, erweist sich mit diesem Buch - dem noch drei weitere Onkel-Tobi-Geschichten folgen sollten - als großer melodischer Dichter, und Hancks Bilder stehen ihm an Raffinesse in nichts nach. Übrigens hat Onkel Tobi natürlich etwas vergessen. Grämt er sich? Ach was, der nächste Samstag kommt bestimmt, und das Pferdchen freut sich schon.
Hans-Georg Lenzen, Sigrid Hanck: "Viel Spaß mit Onkel Tobi". Alle Geschichten in einem Band. Verlag CBJ, München 1994. 128 S., 15 Euro. Ab 5 Jahren.
Der kleine Ritter Trenk.
Der Name Tausendschlag kann Glanz und Unglück bedeuten, je nachdem, wer ihn trägt. Für einen Ritter ist der Name verheißungsvoll - seht her, tausend Schläge teilt er aus, im Turnier und in der Schlacht. Ein Leibeigener dagegen trägt den Namen als Bürde - tausend Schläge empfängt er, wenn er nicht spurt. Der kleine Trenk Tausendschlag, Sohn eines Leibeigenen, erlebt am Beispiel seines Vaters die schmerzhafte Wirklichkeit und träumt sich in die glanzvolle Ritterwelt hinein: Was, wenn er allein durch den Aufstieg von ganz unten bis fast nach oben dem Familiennamen eine neue Bedeutung gäbe?
Kirsten Boies Mittelalterroman für Kinder ist insgesamt an der Realität jener Zeit orientiert und vermittelt eine Menge Kenntnisse, im Detail der Trenkgeschichte aber pfeift er auf die festgefügte Ordnung der Zeit und beschert dem kleinen Helden einen - allerdings hart erarbeiteten - Triumphzug, der ihm schließlich den Ritterschlag einträgt. Das alles wird so dicht und warmherzig erzählt, wie man es von Boie kennt, und die Bilder von Barbara Scholz tun das Ihre, um dieses Buch zu einer rundum erfreulichen Kinderlektüre zu machen.
Natürlich kann man das Drumherum beklagen, die einfallslosen Hefte zu Ritter Trenk, die Fernsehserie, den matten Kinofilm. All das wird eines Tages vergessen sein, wenn das bezaubernde "Ja, Pustekuchen" von Trenks resoluter Freundin Thekla noch immer als angemessener Kommentar zu jeder Ordnung erscheint, die sich anmaßt, den einen unten und den anderen oben zu halten.
Kirsten Boie: "Der kleine Ritter Trenk". Oetinger Verlag, Hamburg 2006. 280 S, 16,90 Euro. Ab 7 Jahren.
Das schaurige Haus.
Kinder lieben Gruselgeschichten, und Gruselgeschichten für Kinder sind sehr schwer zu schreiben. Weil für Kinder andere Dinge unheimlich sind als für Erwachsene, weil Anspielungen auf den verborgenen Schrecken dem besonderen Horizont der jungen Leser entsprechen sollten und weil schließlich ja immer noch die Eltern bei der Auswahl der Lektüre mitreden wollen und dies zu grausam, jenes zu verstörend finden.
"Das schaurige Haus" der mehrfach preisgekrönten Jugendbuchautorin Martina Wildner schafft diese Vermittlung zwischen der erwachsenen Schreibperspektive und dem kindlichen Publikum spielend. Es geht um eine sächsische Familie, die im Allgäu ein Haus bezieht, in dem sich immer noch die früheren Bewohner aufhalten, allerdings als Tote, und weil Eddi, der jüngere Sohn der Familie, dafür besonders sensibel ist, gerät er rasch ins Visier der Geister. Aber über all den schaurigen Accessoires, die Wildner lustvoll zitiert, den Schnecken, die das Grundstück förmlich fluten, den abgewetzten Möbeln, die ihre eigene Geschichte besitzen, dem nahen Friedhof und dergleichen mehr deutet die Autorin behutsam noch in eine andere Richtung. Denn es geht ihr in der Darstellung des im Haus waltenden Schreckens auch um die Schwierigkeiten der zugezogenen Familie mit den Alteingesessenen - und umgekehrt. Das wird mit leichter Hand, aber unerbittlich dargestellt. Wer je eine naive Landlust verspürte, gar mit dem Gedanken spielte, wie es wäre, die Stadt hinter sich zu lassen und ins Grüne zu ziehen, wird hier immerhin gewarnt.
Auch das furiose Finale verknüpft die Welt der Gespenster mit der Ländlichkeit: In beiden sind die Zugezogenen so fremd, wie sie es nur sein können, und beide stellen aggressive Ansprüche an die Familie, deren sie sich mit aller Kraft erwehren müssen.
Junge Leser werden das verstehen. Sie werden sich gruseln, sie werden mit den Brüdern Hendrik und Eddi langsam entschlüsseln, worum es eigentlich geht. Und sie werden um die Brüder bangen, wenn es schon fast zu spät ist.
Martina Wildner: "Das schaurige Haus". Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim 2015. 240 S., 7,95 Euro. Ab 11 Jahren.
Die maskierte Makrone.
Harriet ist eine Hundedame in einer ausschließlich von Tieren bewohnten Stadt. Sie lebt allein, führt eine Konditorei und ist als Bäckerin so zum Verzweifeln schlecht, dass sie den großen Wurf wagt: Was, wenn es ihr gelingt, das Croissant aller Croissants zu backen, so leicht, so schmackhaft, dass ihre Mitbürger die Konditorei vor Begeisterung stürmen werden? Dann aber gerät sie selbst in ihren Teig und verwandelt sich darin in eine Superheldin, die sich "Die maskierte Makrone" nennt und sich anschickt, die Stadt vor dem gefährlichen Feuerteufel zu retten.
Dass die schwedische Autorin Frida Nilsson sehr, sehr lustig schreiben kann, ist spätestens seit ihrer "Hedvig"-Reihe bekannt. Ihre Lust am Wahnwitz und ihr Gespür für jene Tragik, die aus verpassten Liebesgeschichten erwächst, hat sie nie so schön gezeigt wie in diesem Buch. Es ist Superheldenparodie und Superheldensaga in einem, man sehnt sich nach einer Fortsetzung der rasanten Geschichte. Und wünscht Harriet dort ein bisschen mehr Glück im Umgang mit denjenigen, die sie lieben.
Frida Nilsson: "Die maskierte Makrone auf der Jagd nach dem Feuerteufel". Aus dem Schwedischen von Friederike Buchinger. Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2012. 176 S., 5 Euro. Ab 8 Jahren.
Das große Hobbit-Buch.
Natürlich kann man sich damit begnügen, vom Auszug des Hobbit aus dem behaglichen Auenland zu lesen, von Abenteuern mit Trollen, Waldelben, Spinnen und einem Drachen, der zwischen Schmeichelei und Todesdrohung nur einen Wimpernschlag legt. Man kann die Geschichte eines Kerlchens genießen, das, einmal aus der Bahn geschleudert, über sich hinauswächst oder gerade dorthin kommt, wo es hingehört, in das aufregende Leben eines Meisterdiebs unter martialischen Gestalten. Schließlich gibt Tolkiens "Der Hobbit" als Blaupause und Auftakt für "Der Herr der Ringe" genügend her, gerade für jüngere Leser.
Man kann aber auch exakt diesen Lesern demonstrieren, was für ein Gewinn es ist, wenn man kluge Menschen hat, die einem die Hintergründe eines geliebten Buches ausleuchten. Die einen furiosen Kommentar verfassen, der sich rings um den eigentlichen Text legt und in Wort und Bild erklärt, wo Tolkien welches Motiv herhatte und was er so alles anklingen lässt. Derart traktierte Kinder werden später nicht mehr fragen, wozu Philologie eigentlich gut ist. Weil sie es wissen.
J. R. R. Tolkien: "Das große Hobbit-Buch". Aus dem Englischen von Wolfgang Krege und Lisa Kuppler. Klett-Cotta, Stuttgart 2012. 418 S., 29,95 Euro. Ab 14 Jahren.
Wie man unsterblich wird.
Wenn man wie der elfjährige Sam sterben wird, bald schon, weit vor der Zeit, dann ist das eine Katastrophe für alle, die damit zu tun haben: Eltern, Geschwister, Freunde, Lehrer, Sam selbst, der die verrinnende Zeit vielleicht am dringlichsten wahrnimmt. Was er dagegen unternimmt, und davon erzählt dieses Buch aus Sams Perspektive, ist zunächst getragen von Kampfgeist und Abenteuerlust. Wenn schon die Tage gezählt sind, dann kann man vielleicht zuvor noch so viel hineinstopfen, wie nur irgend geht - ins Guinness-Buch der Rekorde kommen, ein Mädchen küssen und dergleichen mehr.
Dann aber kommen die Momente der Angst häufiger, auch davon erzählt das Buch, von einem tapferen Kind, das nachts vor Furcht kein Auge schließt, und vor allem von einem Vater, der den Sohn meidet, weil er ihn zu sehr liebt, um den Verlust als Realität anzuerkennen.
Sam sieht das, wie sollte er nicht, er kämpft, auch um seinen Vater, um ein behütetes Ende, und wie Sally Nicholls das in ihrem ersten Buch hinbekommen hat, ist so schön und so abgrundtief traurig, dass man dafür den Berg an kitschigen Kinderkrebsbüchern, die derzeit die Buchhandlungen verstopfen, gern links liegen lässt.
Sally Nicholls: "Wie man unsterblich wird: Jede Minute zählt". Aus dem Englischen von Birgitt Kollmann. Reihe Hanser bei DTV, München 2010. 208 S., 8,95 Euro. Ab 12 Jahren.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Genial einfach ist das, natürlich, aber auch höchst wirkungsvoll beim Vorlesen. Eltern werden sich ebenso wie ihre Kinder fragen, worauf die aberwitzige Kette von Buddes Begriffen jetzt wieder hinauswill, die Zeichnungen mit dem klaren Strich und der flächigen Farbe sind auf das Allerschönste reduziert, das Buch ist ein Kunstwerk, entsprungen aus vollkommener geistiger Unabhängigkeit und der schieren Lust am Reim.
Auf den Hund mit Fliege folgt da die Ziege, die, blättert man um, nacheinander "mit Vollbart", "mit Brille" und "mit Blase" auftritt. Die letzte hält dann auch einen Luftballon mit den Kiefern fest, der das Tier in die Luft reißt. Sie flöge wahrscheinlich weg, und das Buch wäre schon zu Ende, aber zum Glück reimt sich auf "Blase" das Wort "Hase", und so steht der auf dem Boden, eine Schnur in der Hand, an der die Ziege festgebunden ist, und es geht weiter und weiter.
Auf dem vorletzten Bild ist ein Känguru, darauf reimt sich "Du", und man möchte sofort wieder von vorn anfangen. Tut man dann ja auch.
Nadia Budde: "Eins Zwei Drei Tier". Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2008. 18 S., 11,90 Euro. Ab 2 Jahren.
Viel Spaß mit Onkel Tobi.
Wahrscheinlich war das so eine Sternstunde wie die erste Begegnung von Goscinny und Uderzo, Laurel und Hardy oder Kaltz und Hrubesch. Hans-Georg Lenzen, der an der Werkkunstschule in Düsseldorf unterrichtete, hatte eine Studentin namens Sigrid Hanck, die illustrieren wollte, aber nicht wusste, was. Lenzen tat ihr den Gefallen und verfasste eine kleine, gereimte Geschichte um den freundlichen Onkel Tobi, der allein in einem Haus auf dem Land lebt und zum wöchentlichen Einkauf mit seinem Pferdewagen in die Stadt fährt. Wen er unterwegs trifft, der gibt ihm noch eine Bestellung mit, und die Liste wird immer länger: "Hut und Pfanne, Kaffeekanne, / Bretter und ein Päckchen Nägel, / für den dicken Bauer Kregel, / ferner: einen Haustürschlüssel, / für die Äpfel eine Schüssel, / einen Besen für den Stall, für die Katze einen Ball.".
All das schreibt er nicht etwa auf, sondern singt sich die ständig wachsende Liste geradezu vor, und wer das liest oder hört, wird diesen Klang lange nicht mehr los. Lenzen, der auch die Geschichten vom "Kleinen Nick" ins Deutsche gebracht hat, erweist sich mit diesem Buch - dem noch drei weitere Onkel-Tobi-Geschichten folgen sollten - als großer melodischer Dichter, und Hancks Bilder stehen ihm an Raffinesse in nichts nach. Übrigens hat Onkel Tobi natürlich etwas vergessen. Grämt er sich? Ach was, der nächste Samstag kommt bestimmt, und das Pferdchen freut sich schon.
Hans-Georg Lenzen, Sigrid Hanck: "Viel Spaß mit Onkel Tobi". Alle Geschichten in einem Band. Verlag CBJ, München 1994. 128 S., 15 Euro. Ab 5 Jahren.
Der kleine Ritter Trenk.
Der Name Tausendschlag kann Glanz und Unglück bedeuten, je nachdem, wer ihn trägt. Für einen Ritter ist der Name verheißungsvoll - seht her, tausend Schläge teilt er aus, im Turnier und in der Schlacht. Ein Leibeigener dagegen trägt den Namen als Bürde - tausend Schläge empfängt er, wenn er nicht spurt. Der kleine Trenk Tausendschlag, Sohn eines Leibeigenen, erlebt am Beispiel seines Vaters die schmerzhafte Wirklichkeit und träumt sich in die glanzvolle Ritterwelt hinein: Was, wenn er allein durch den Aufstieg von ganz unten bis fast nach oben dem Familiennamen eine neue Bedeutung gäbe?
Kirsten Boies Mittelalterroman für Kinder ist insgesamt an der Realität jener Zeit orientiert und vermittelt eine Menge Kenntnisse, im Detail der Trenkgeschichte aber pfeift er auf die festgefügte Ordnung der Zeit und beschert dem kleinen Helden einen - allerdings hart erarbeiteten - Triumphzug, der ihm schließlich den Ritterschlag einträgt. Das alles wird so dicht und warmherzig erzählt, wie man es von Boie kennt, und die Bilder von Barbara Scholz tun das Ihre, um dieses Buch zu einer rundum erfreulichen Kinderlektüre zu machen.
Natürlich kann man das Drumherum beklagen, die einfallslosen Hefte zu Ritter Trenk, die Fernsehserie, den matten Kinofilm. All das wird eines Tages vergessen sein, wenn das bezaubernde "Ja, Pustekuchen" von Trenks resoluter Freundin Thekla noch immer als angemessener Kommentar zu jeder Ordnung erscheint, die sich anmaßt, den einen unten und den anderen oben zu halten.
Kirsten Boie: "Der kleine Ritter Trenk". Oetinger Verlag, Hamburg 2006. 280 S, 16,90 Euro. Ab 7 Jahren.
Das schaurige Haus.
Kinder lieben Gruselgeschichten, und Gruselgeschichten für Kinder sind sehr schwer zu schreiben. Weil für Kinder andere Dinge unheimlich sind als für Erwachsene, weil Anspielungen auf den verborgenen Schrecken dem besonderen Horizont der jungen Leser entsprechen sollten und weil schließlich ja immer noch die Eltern bei der Auswahl der Lektüre mitreden wollen und dies zu grausam, jenes zu verstörend finden.
"Das schaurige Haus" der mehrfach preisgekrönten Jugendbuchautorin Martina Wildner schafft diese Vermittlung zwischen der erwachsenen Schreibperspektive und dem kindlichen Publikum spielend. Es geht um eine sächsische Familie, die im Allgäu ein Haus bezieht, in dem sich immer noch die früheren Bewohner aufhalten, allerdings als Tote, und weil Eddi, der jüngere Sohn der Familie, dafür besonders sensibel ist, gerät er rasch ins Visier der Geister. Aber über all den schaurigen Accessoires, die Wildner lustvoll zitiert, den Schnecken, die das Grundstück förmlich fluten, den abgewetzten Möbeln, die ihre eigene Geschichte besitzen, dem nahen Friedhof und dergleichen mehr deutet die Autorin behutsam noch in eine andere Richtung. Denn es geht ihr in der Darstellung des im Haus waltenden Schreckens auch um die Schwierigkeiten der zugezogenen Familie mit den Alteingesessenen - und umgekehrt. Das wird mit leichter Hand, aber unerbittlich dargestellt. Wer je eine naive Landlust verspürte, gar mit dem Gedanken spielte, wie es wäre, die Stadt hinter sich zu lassen und ins Grüne zu ziehen, wird hier immerhin gewarnt.
Auch das furiose Finale verknüpft die Welt der Gespenster mit der Ländlichkeit: In beiden sind die Zugezogenen so fremd, wie sie es nur sein können, und beide stellen aggressive Ansprüche an die Familie, deren sie sich mit aller Kraft erwehren müssen.
Junge Leser werden das verstehen. Sie werden sich gruseln, sie werden mit den Brüdern Hendrik und Eddi langsam entschlüsseln, worum es eigentlich geht. Und sie werden um die Brüder bangen, wenn es schon fast zu spät ist.
Martina Wildner: "Das schaurige Haus". Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim 2015. 240 S., 7,95 Euro. Ab 11 Jahren.
Die maskierte Makrone.
Harriet ist eine Hundedame in einer ausschließlich von Tieren bewohnten Stadt. Sie lebt allein, führt eine Konditorei und ist als Bäckerin so zum Verzweifeln schlecht, dass sie den großen Wurf wagt: Was, wenn es ihr gelingt, das Croissant aller Croissants zu backen, so leicht, so schmackhaft, dass ihre Mitbürger die Konditorei vor Begeisterung stürmen werden? Dann aber gerät sie selbst in ihren Teig und verwandelt sich darin in eine Superheldin, die sich "Die maskierte Makrone" nennt und sich anschickt, die Stadt vor dem gefährlichen Feuerteufel zu retten.
Dass die schwedische Autorin Frida Nilsson sehr, sehr lustig schreiben kann, ist spätestens seit ihrer "Hedvig"-Reihe bekannt. Ihre Lust am Wahnwitz und ihr Gespür für jene Tragik, die aus verpassten Liebesgeschichten erwächst, hat sie nie so schön gezeigt wie in diesem Buch. Es ist Superheldenparodie und Superheldensaga in einem, man sehnt sich nach einer Fortsetzung der rasanten Geschichte. Und wünscht Harriet dort ein bisschen mehr Glück im Umgang mit denjenigen, die sie lieben.
Frida Nilsson: "Die maskierte Makrone auf der Jagd nach dem Feuerteufel". Aus dem Schwedischen von Friederike Buchinger. Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2012. 176 S., 5 Euro. Ab 8 Jahren.
Das große Hobbit-Buch.
Natürlich kann man sich damit begnügen, vom Auszug des Hobbit aus dem behaglichen Auenland zu lesen, von Abenteuern mit Trollen, Waldelben, Spinnen und einem Drachen, der zwischen Schmeichelei und Todesdrohung nur einen Wimpernschlag legt. Man kann die Geschichte eines Kerlchens genießen, das, einmal aus der Bahn geschleudert, über sich hinauswächst oder gerade dorthin kommt, wo es hingehört, in das aufregende Leben eines Meisterdiebs unter martialischen Gestalten. Schließlich gibt Tolkiens "Der Hobbit" als Blaupause und Auftakt für "Der Herr der Ringe" genügend her, gerade für jüngere Leser.
Man kann aber auch exakt diesen Lesern demonstrieren, was für ein Gewinn es ist, wenn man kluge Menschen hat, die einem die Hintergründe eines geliebten Buches ausleuchten. Die einen furiosen Kommentar verfassen, der sich rings um den eigentlichen Text legt und in Wort und Bild erklärt, wo Tolkien welches Motiv herhatte und was er so alles anklingen lässt. Derart traktierte Kinder werden später nicht mehr fragen, wozu Philologie eigentlich gut ist. Weil sie es wissen.
J. R. R. Tolkien: "Das große Hobbit-Buch". Aus dem Englischen von Wolfgang Krege und Lisa Kuppler. Klett-Cotta, Stuttgart 2012. 418 S., 29,95 Euro. Ab 14 Jahren.
Wie man unsterblich wird.
Wenn man wie der elfjährige Sam sterben wird, bald schon, weit vor der Zeit, dann ist das eine Katastrophe für alle, die damit zu tun haben: Eltern, Geschwister, Freunde, Lehrer, Sam selbst, der die verrinnende Zeit vielleicht am dringlichsten wahrnimmt. Was er dagegen unternimmt, und davon erzählt dieses Buch aus Sams Perspektive, ist zunächst getragen von Kampfgeist und Abenteuerlust. Wenn schon die Tage gezählt sind, dann kann man vielleicht zuvor noch so viel hineinstopfen, wie nur irgend geht - ins Guinness-Buch der Rekorde kommen, ein Mädchen küssen und dergleichen mehr.
Dann aber kommen die Momente der Angst häufiger, auch davon erzählt das Buch, von einem tapferen Kind, das nachts vor Furcht kein Auge schließt, und vor allem von einem Vater, der den Sohn meidet, weil er ihn zu sehr liebt, um den Verlust als Realität anzuerkennen.
Sam sieht das, wie sollte er nicht, er kämpft, auch um seinen Vater, um ein behütetes Ende, und wie Sally Nicholls das in ihrem ersten Buch hinbekommen hat, ist so schön und so abgrundtief traurig, dass man dafür den Berg an kitschigen Kinderkrebsbüchern, die derzeit die Buchhandlungen verstopfen, gern links liegen lässt.
Sally Nicholls: "Wie man unsterblich wird: Jede Minute zählt". Aus dem Englischen von Birgitt Kollmann. Reihe Hanser bei DTV, München 2010. 208 S., 8,95 Euro. Ab 12 Jahren.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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In diesen Buch geht es um ein Jungen namens Sam der schwer erkrankt ist.Sam schreibt ein Buch über sein Leben und seiner Krankheit Leukämie. Sein Leben ist kurz doch ist er fest entschlossen, vor seinem Tod Dinge zu machen die ein Mensch nicht machen könne. Er wollte ein Luftschiff …
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In diesen Buch geht es um ein Jungen namens Sam der schwer erkrankt ist.Sam schreibt ein Buch über sein Leben und seiner Krankheit Leukämie. Sein Leben ist kurz doch ist er fest entschlossen, vor seinem Tod Dinge zu machen die ein Mensch nicht machen könne. Er wollte ein Luftschiff fahren, mal wie ein richtiger Teenager leben und vieles mehr. Er ist nicht allein. Seine Mum, sein Dad, seine Schwester Ella, seine Lehrerin Frau Willis, seine Krankenschwester Annie und sein bester Freund Felix hilft ihn dabei all die Sachen zu tun die er gerne tut. Felix ist ein temparamentvoller Junge doch stirbt er eines Tages wegen Krebs. Dies lässt sich Sam jedoch nicht gefallen und ist fest entschlossen noch extremer sein Leben zu leben. er schreibt alle Entdeckungen in ein Buch rein. Doch wie erwartet stirbt Sam am 14. April um etwa gegen 5:30 Uhr morgens.<br />Mir gefällt das Buch sehr. Dieses Buch ist sehr mitreißend und ich könnte kaum aufhören zu lesen. Ich empfehle dieses Buch für Kinder ab 12 Jahren.
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Dieses Buch handelt von dem Jungen namens Sam. Sam leidet an Leukämie und ist erst 11 Jahre alt. Er weiß,dass er sehr krank ist und er daran sterben wird. Er versucht dabei seine letzte Zeit noch zu nützen und seine Wünsche zu erfühlen. Er hat viele Wünsche : Er will …
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Dieses Buch handelt von dem Jungen namens Sam. Sam leidet an Leukämie und ist erst 11 Jahre alt. Er weiß,dass er sehr krank ist und er daran sterben wird. Er versucht dabei seine letzte Zeit noch zu nützen und seine Wünsche zu erfühlen. Er hat viele Wünsche : Er will Forscher werden,Teenager sein,Weltrekord aufstellen, eine Freundin haben und vieles mehr. Dabei hilft ihm sein Freund Felix,den er im Krankenhaus kennengelernt hat. Felix hat auch eine gefährliche Krankheit , nämlich Krebs.Sie versuchen zusammen die Wünsche zu erfühlen und gemeinsam gelingt es ihn auch. Sam schreibt seine ganzen Gedanken ,Fragen und Beobachtungen in ein Tagebuch. Er versucht für die schwierigsten Fragen Antworten zu finden und das schafft er auch.<br />Mir hat das Buch sehr gefallen,weil es emotional und spannend ist. Das Buch wurde mit ganzen Gefühlen und Gedanken geschrieben,was mir sehr gefallen hat. Bei manchen stellen musste ich einfach anfangen zu weinen ,weil es mich so mitgenommen hat. Ich würde es Kindern ab 10 Jahren empfehlen,die sehr emotionale Bücher mögen.
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In diesem Buch geht es um Sam, der ungefähr 10-11 Jahre alt ist und krank ist. Er hat Leukämie. Obwohl alle um ihn herum sehr traurig sind und nicht wissen, was sie machen sollen, bleibt Sam tapfer. Er fängt an, alle Fragen, die ihn so beschäftigen, aufzuschreiben. Er fragt sich …
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In diesem Buch geht es um Sam, der ungefähr 10-11 Jahre alt ist und krank ist. Er hat Leukämie. Obwohl alle um ihn herum sehr traurig sind und nicht wissen, was sie machen sollen, bleibt Sam tapfer. Er fängt an, alle Fragen, die ihn so beschäftigen, aufzuschreiben. Er fragt sich auch, warum gerade er so krank geworden ist. Außerdem führt er eine Wunschliste, z.B. will er fliegen lernen. Seine Familie und seine Freunde versuchen ganz viele Wünsche zu erfüllen, aber am Ende des Buches stirbt Sam dann doch.<br />Das Buch ist ein sehr trauriges Buch und hat mich beim Lesen schon manchmal nachdenklich gemacht. Aber man denkt dann auch darüber nach, was man im Leben noch alles machen will und welche Menschen einem wichtig sind.
Ich empfehle das Buch allen, die mal was anderes als immer nur Abenteuergeschichten, lustige Sachen oder Krimis zu lesen.
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In dem Buch "Wie man unsterblich wird" von Sally Nicholls geht es um einen Jungen namens Sam, er ist elf Jahre alt und hat Leukämie. Dieses Buch ist mehr oder weniger sein Tagebuch in das er alles hineinschreibt, was er noch tun möchte bevor er stirbt und was er schon getan hat. …
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In dem Buch "Wie man unsterblich wird" von Sally Nicholls geht es um einen Jungen namens Sam, er ist elf Jahre alt und hat Leukämie. Dieses Buch ist mehr oder weniger sein Tagebuch in das er alles hineinschreibt, was er noch tun möchte bevor er stirbt und was er schon getan hat. Mit der Hilfe seines Freundes Felix, den er im Krankenhaus kennengelernt hat, versucht er alle diese Wünsche zu erfüllen.<br />Ich bin auf das Buch gekommen, da meine beste Freundin Geburtstag hatte und ich ihr das Buch geschenkt habe.Ich habe es mir auch gleich gekauft, da ich gehört habe, dass das Buch gut sein soll. Als ich dann angefangen habe zu lesen, konnte ich gar nicht mehr aufhören... Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es mit sehr viel Herz geschrieben ist.Ob ich es weiter emfehlen würde? Sogar sehr.
Viel Spaß beim Lesen!
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In dem Jugendroman von Sally Nicholls "Wie man unsterblich wird - jede Minute zählt", geht es um einen elfjährigen sterbenskranken Jungen namens Sam McQueen. Aber statt zu verzweifeln beschließt er, die ihm verbleibende Zeit so gut wie möglich zu nutzen. Er stellt …
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In dem Jugendroman von Sally Nicholls "Wie man unsterblich wird - jede Minute zählt", geht es um einen elfjährigen sterbenskranken Jungen namens Sam McQueen. Aber statt zu verzweifeln beschließt er, die ihm verbleibende Zeit so gut wie möglich zu nutzen. Er stellt tiefgründige Fragen, auf die Erwachsene auch nicht immer Antworten wissen. Oder mit denen sich Erwachsene auch nicht gerne auseinandersetzen. Sam beginnt eine Art Tagebuch zu schreiben, in demer alle Antworten, die er bei seinen Ermittlungen herausfindet festhält. Dabei entstehen teilweise sehr lustige oder verblüffende Ergebnisse. Es erinnert manchmal an eine wissenschaftliche Dokumentation, die er der Nachwelt hinterlassen möchte. Es geht um das Leben und um die Welt, aber auch um ihn selbst, um seine Gedanken und Gefühle. Sam schreibt eine Wunschliste mit Dingen auf, die er vor seinem Tod noch machen möchte. Seinen besten Freund Felix Stranger lernt Sam im Krankenhaus kennen (als er versucht heimlich Zigaretten zu kaufen). Felix ist dreizehn Jahre alt und ebenfalls krebskrank. Felix und Sam können über alles sprechen und haben keine Geheimnisse. Felix unterstützt Sam bei der Sammlung seiner Wünsche und deren Verwirklichung. Auf sehr originelle Weise arbeiten beide Sams Wunschliste ab. Der Alltag von Sam wird bestimmt von Krankenhausbesuchen, von seiner Lehrerin Mrs. Willis, die ihn und seinen Freund Felix unterrichtet und der Krankenpflegerin Annie, die regelmäßig ins Haus kommt. Sam hat viele lustige aber auch ergreifende und traurige Erlebnisse im Kreise seiner Familie mit Mum, Dad und Schwester Ella. Erstaunlich ist die Willenskraft und der Mut, welche Sam antreiben und den Leser in der Geschichte fesseln. Sam ist ein liebenswerter Junge, der tapfer seinem Schicksal entgeegensieht. Einzigartig ist auch der Zusammenhalt in der Familie, obwohl die todbringende Krankheit alles zu überschatten droht.<br />Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, weil das Buch erwartungsgemäß mit dem traurigen Tod von Sam und Felix endet. "Wie man unsterblich wird" hat mir viele Denkanstöße gegeben, darüber nachzudenken das Leben zu genießen und jeden Tag wie ein Geschenk zu sehen. Ich würde es für Kinder und Jugendliche von 11-14 Jahren empfehlen.
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In diesem wunderschönen,gut beschriebenen Buch erzählt Sally Nicholls über das Leben eines elfjährigen krebskranken Kindes.Das Kind heißt Sam,dieser weiß,dass er nicht mehr lange zu leben hat.Darum schreibt er sich eine liste was er alles noch in seinem Leben …
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In diesem wunderschönen,gut beschriebenen Buch erzählt Sally Nicholls über das Leben eines elfjährigen krebskranken Kindes.Das Kind heißt Sam,dieser weiß,dass er nicht mehr lange zu leben hat.Darum schreibt er sich eine liste was er alles noch in seinem Leben anstellen möchte.Sein ebenfalls krebskranker Freund Felix hilft ihm dabei.zusammen haben sie viel Spaß und irgendwann stirbt Felix.So muss Sam alleine seine Träume verwirklichen und seine Familie unterstützt ihn sehr gerne dabei.<br />Dieses Buch ist mein absolutes Lieblingsbuch! Warum? Es ist schön geschrieben und...EINFACH WUNDERBAR!Geschenkt bekommen habe ich es von meiner Mutter,ich habe es gelesen und war sofort berührt.Als wir die Buchvorstellungen halten mussten,habe ich es natürlich vorgestellt.Ich würde es an alle sehr dolle weiterempfehlen die gerne traurige und herzzerreißende Geschichten lieben!
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Der 11-jährige Junge Sam hat Leukämie. Er fertigt genau 11 Listen an wie zum Beispiel die dritte Liste Was ich gern möchte. Er will zum Beispiel einen Weltrekord aufstellen der nicht sportlich ist. Auf diese Idee,die Liste zu erstellen hat ihn Mrs. Willis gebracht. Mrs. Willis ist …
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Der 11-jährige Junge Sam hat Leukämie. Er fertigt genau 11 Listen an wie zum Beispiel die dritte Liste Was ich gern möchte. Er will zum Beispiel einen Weltrekord aufstellen der nicht sportlich ist. Auf diese Idee,die Liste zu erstellen hat ihn Mrs. Willis gebracht. Mrs. Willis ist Sams und Felix´ Lehrerin. Sie unterrichtet die beiden Freunde bei Sam oder Felix zu Hause. Ob Sam all diese Dinge schafft hält er in diesen Buch fest. Er will alles bis zu seinem Tod festhalten. Selbst wie er gestorben ist will er mit einen Fragebogen für seine Eltern in seinem Buch stehen haben. Außer an seinem Buch weiterschreiben und seine Liste zu verfolgen macht Sam viel mit seinem ebenfalls Leukämiekranken Freund Felix. Aber was ist wenn Felix stirbt? Wird Sam seine Liste weiter erledigen wollen.?<br />Mir hat das Buch sehr gut gefallen weil man Kindgerecht dargestelllt hat was bei der Krankheit passiert. Ich empfehle das Buch ab 11.
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In dem Buch "Wie man unsterblich wird" von Sally Nicholls , geht es um einen Jungen names Sam, der an Leukämie erkrankt ist und nicht mehr lange zu leben hat. Dieses Buch ist mehr oder weniger sein Tagebuch in das er in der "ich"-Form alles hineinschreibt was er gerne noch …
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In dem Buch "Wie man unsterblich wird" von Sally Nicholls , geht es um einen Jungen names Sam, der an Leukämie erkrankt ist und nicht mehr lange zu leben hat. Dieses Buch ist mehr oder weniger sein Tagebuch in das er in der "ich"-Form alles hineinschreibt was er gerne noch tuen möchte bevor er stirbt und was er schon getan hat. Sam macht deshalb eine Liste, die er mit seinem Freund Felix abarbeiten möchte. Sam hat Felix im Krankenhaus kennengelernt. Felix war im Krankenhaus, da auch er eine tödliche Krankheit hat. Er ist an Krebs erkrankt.<br />Ich bin auf das Buch gekommen, da meine beste Freundin Geburtstag hatte. Ich habe ihr das Buch geschenkt und habe mir gleich auch eins gekauft, weil ich gehört habe, das es ganz gut sein soll. Als ich dann angefangen habe zu lesen konnte ich gar nicht mehr aufhöhren...
Ob ich es empfehlen würde ? Sogar sehr!
Viel Spaß beim Lesen!
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In diesem Buch geht es um den elfjährigen Sam. Er schreibt alles auf was er macht denn er möchte dass alle leute seine gedanken nach seinem tod in diesem buch nachlesen. Sam hat Leukämie und sein Freund Felix hat Krebs. Sie beide werden bald sterben und wollen den Rest ihres kurzen …
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In diesem Buch geht es um den elfjährigen Sam. Er schreibt alles auf was er macht denn er möchte dass alle leute seine gedanken nach seinem tod in diesem buch nachlesen. Sam hat Leukämie und sein Freund Felix hat Krebs. Sie beide werden bald sterben und wollen den Rest ihres kurzen Lebens in vollen Zügen genießen. Zusammen mit Felix macht Sam eine Liste von Dingen die er unbedingt noch erleben will und die beiden erfüllen ihre Wünsche auf eine ganz besondere Art und Weise...<br />Das Buch hat mir gut gefallen denn es ist spannend und lustig. Ich würde es auf jeden fall weiterempfehlen.
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"Wie man unsterblich wird" handelt vom 11-jährigen Sam, der durch Leukämie dem Tod ins Auge schauen muss. Während seine Umwelt geschockt und hilflos reagiert, plant Sam mit Eifer sein restliches Leben und schreibt sogar sein Buch, bei dem er alle Gedanken und Gefühle …
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"Wie man unsterblich wird" handelt vom 11-jährigen Sam, der durch Leukämie dem Tod ins Auge schauen muss. Während seine Umwelt geschockt und hilflos reagiert, plant Sam mit Eifer sein restliches Leben und schreibt sogar sein Buch, bei dem er alle Gedanken und Gefühle freien Lauf lässt...
Sally Nicholls hat einen tollen Schreibstil. Sie erzählt die Geschichte aus der Sicht von Sam in der Ich-Perspektive, was der Geschichte sehr gut tut. Durch die Ich-Perspektive lernt man nicht nur Sams Gedanken und Gefühle kennen, sondern auch ein Stück von sich selbst. Die Geschichte liest sich leicht und flüssig, was vor allem an den kurzen, sehr einfachen Sätzen liegt. Besonders gut gefällt mir hierbei, dass die Autorin nicht ein einziges Mal zu sentimental über das Thema schreibt. Vielmehr wird hier der verlorene Kampf um eine Krankheit akzeptiert und vor allem gezeigt, wie man damit umgeht.
Die Art und Weise, wie Sam mit seiner Krankheit umgeht, hat mich tief berührt. Seine Familie ist sprachlos und fühlt sich zugleich hilflos, nur schwer können sie mit der Diagnose und Sams Einstellung umgehen. Während der Vater die Krankheit konsequent verdrängt, versucht die Mutter immer wieder auf Sam aufzupassen und hofft auf neue Medikamente, die Sam das Leben verlängern.
Sam dagegen wirkt erstaunlich gefasst und stellt sich immer nur eine Frage: "Tut sterben weh?" - Auch sonst hat Sam viele Fragen, die er versucht zu beantworten. Leider scheitert es jedoch oftmals an den Erwachsenen, die ihm die Fragen nicht beantworten möchten.
Doch trotz allem Optimismus muss er auch täglich der Realität ins Auge blicken. Seine Krankenschwester, genannt Dracula, besucht ihn regelmäßig, um seinen Gesundheitszustand zu überprüfen und sein bester Freund hat ebenfalls mit den fürchterlichen Folgen der Krankheit zu kämpfen.
So sehr mich das Thema auch berührt hat, neu ist es nicht. Bereits in anderen Büchern, wie z.B. "Bevor ich sterbe" von Jenny Downham, wird das Thema Leukämie und Tod besprochen. Identisch ist dabei auch die Liste, die sich Sam gemacht hat.
Zwar sind seine Wünsche und Hoffnungen recht harmlos und mehr als verständlich, aber eben leider nicht neu. Von daher konnte ich nie so ganz mit ihm mithoffen, dass sich alle Wünsche noch erfüllen.
Die Covergestaltung ist schlicht, aber dennoch wahnsinnig schön und vor allem sehr passend, da sie die letzten Seiten des Buches widerspiegeln. Sehr gut zu sehen ist hier, dass Sam seine Lebensfreude trotz allen Umständen nicht verloren hat. Eine kleine Kritik gibt es jedoch bzgl. der Kurzbeschreibung, die nach meinem Geschmack viel zu viel verrät.
Insgesamt hat mich "Wie man unsterblich wird" für kurze Zeit sprachlos zurückgelassen. Sams Lebensfreude ist ansteckend und sollte für jedermann ein Beispiel sein. Allerdings gibt es auch hier einen Punktabzug, da die Geschichte einfach nicht neu ist - so schön sie auch sein mag. Dennoch empfehlenswert!
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