Monika Kim
Gebundenes Buch
Das Beste sind die Augen
Roman Der Sunday-Times-Bestseller Limitiert: Motivfarbschnitt exklusiv in der ersten Auflage
Übersetzung: Humburg, Jasmin
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+++ Erstauflage als wunderschön gestaltete Schmuckausgabe mit Farbschnitt - nur, solange der Vorrat reicht +++Feministischer Horror trifft auf gesellschaftskritischen NervenkitzelMonika Kims Sunday Times-Bestseller ist ein fesselnder feministischer Horrorroman über Wut, Obsession und die Grenzen der Moral.Nach der Trennung ihrer Eltern gerät Jiwons Leben ins Chaos - und der neue, selbstgefällige weiße Freund ihrer Mutter macht alles nur schlimmer, indem er sie und ihre Schwester fetischisiert und ihre Kultur verhöhnt. Jiwons Gedanken werden immer radikaler. Wie weit wird sie gehen, um ih...
+++ Erstauflage als wunderschön gestaltete Schmuckausgabe mit Farbschnitt - nur, solange der Vorrat reicht +++
Feministischer Horror trifft auf gesellschaftskritischen Nervenkitzel
Monika Kims Sunday Times-Bestseller ist ein fesselnder feministischer Horrorroman über Wut, Obsession und die Grenzen der Moral.
Nach der Trennung ihrer Eltern gerät Jiwons Leben ins Chaos - und der neue, selbstgefällige weiße Freund ihrer Mutter macht alles nur schlimmer, indem er sie und ihre Schwester fetischisiert und ihre Kultur verhöhnt. Jiwons Gedanken werden immer radikaler. Wie weit wird sie gehen, um ihre Familie zu retten?
Good for her? - Eine schockierende weibliche RachegeschichteFemale Rage & Horror - Die blutige Geburt einer Serienmörderin
Ein Debüt, das Grenzen sprengt: Monika Kim verbindet gesellschaftliche Themen mit Gänsehaut-Horror!
Feministischer Horror trifft auf gesellschaftskritischen Nervenkitzel
Monika Kims Sunday Times-Bestseller ist ein fesselnder feministischer Horrorroman über Wut, Obsession und die Grenzen der Moral.
Nach der Trennung ihrer Eltern gerät Jiwons Leben ins Chaos - und der neue, selbstgefällige weiße Freund ihrer Mutter macht alles nur schlimmer, indem er sie und ihre Schwester fetischisiert und ihre Kultur verhöhnt. Jiwons Gedanken werden immer radikaler. Wie weit wird sie gehen, um ihre Familie zu retten?
Good for her? - Eine schockierende weibliche RachegeschichteFemale Rage & Horror - Die blutige Geburt einer Serienmörderin
Ein Debüt, das Grenzen sprengt: Monika Kim verbindet gesellschaftliche Themen mit Gänsehaut-Horror!
Monika Kim ist eine koreanische Amerikanerin der zweiten Generation, die in Los Angeles' Koreatown lebt. Das Essen von Fischaugen und anderen koreanischen Aberglauben hat sie von ihrer Mutter gelernt, die 1985 aus Seoul nach Kalifornien eingewandert ist. 'The Eyes are the best Part' ist ihr Debütroman. Jasmin Humburg ist promovierte Amerikanistin, literarische Übersetzerin aus dem Englischen und Literaturvermittlerin. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Hamburg.
Produktdetails
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Originaltitel: The Eyes Are The Best Part
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 345
- Erscheinungstermin: 3. Juli 2025
- Deutsch
- Abmessung: 208mm x 135mm x 33mm
- Gewicht: 403g
- ISBN-13: 9783462009989
- ISBN-10: 3462009982
- Artikelnr.: 73833677
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
»Für Freunde und Freundinnen des kleinen Horrors ist das genau das Richtige.« Eleni Efthimiou rbb Schöner Lesen 20250825
Ich habe es als Hörbuch gehört und mir persönlich war die Sprecherin zu kindlich, die Stimme nicht ausgereift. Auf erhöhter Geschwindigkeit ging es dann. Jiwon ist noch recht jung, wodurch das dann aber wieder passte.
Der Einstieg ist mir einigen Rückblicken gespickt, …
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Ich habe es als Hörbuch gehört und mir persönlich war die Sprecherin zu kindlich, die Stimme nicht ausgereift. Auf erhöhter Geschwindigkeit ging es dann. Jiwon ist noch recht jung, wodurch das dann aber wieder passte.
Der Einstieg ist mir einigen Rückblicken gespickt, damit man auf den aktuellen Stand gebracht wird und wie es dazu kam. Das ist auch nicht mein bevorzugtes Stilmittel, aber völlig angemessen und in angenehmen Rahmen. Es dauert recht lange, bis das Buch an Fahrt aufnimmt. Anfangs lernen wir viel über die Charaktere und deren Zusammenspiel.
Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Jiwon geschrieben, dadurch erfahren wir alles durch ihre Augen. Die Mutter, die nicht ohne Mann sein kann; deren neuer Freund, der alle asiatischen Frauen fetischisiert, auch Jiwon und ihre jüngere Schwester; ihr Kommilitone, der sich selbst als aufgeklärter Feminist bezeichnet, sie aber stalkt und sich ihr aufdrängt (nicht se*uell); der Vater, der seine Familie für eine neue Frau verlässt. Es sind viele typische Verhaltensweisen von Männern beschrieben.
Dadurch angetrieben, steigert sie sich immer mehr in einen Wahn. Sie entwickelt eine Vorliebe für blaue Augen, aber nicht so wie du denkst. Denn z.B. beim Fisch essen sind das Beste die Augen .... du kannst es dir denken ;) Es sind sind 3 - 4 echt widerliche Szenen dabei....
SPOILER zum Ende - Sie tötet und versucht zu töten, der letzte Versuch geht aber schief. Dann erwacht sie im Krankenhaus, ihr wurde ein Gehirntumor entfernt und ich dachte erst, die ganzen Morde hat sie sich eingebildet. Die OP scheint keine großen Einschränkungen bewirkt zu haben, das Ganze hat keine Relevanz für die Geschichte. Danach geht es noch weiter und mein Gedanke, sie soll doch jetzt aufhören, vielleicht kommt sie davon, aber sie möchte die Wurzel der Probleme beseitigen - SPOILER ENDE
Ich weiß nicht, was mir das Buch sagen wollte, absolut nicht. Es lässt mich unberührt zurück.
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Erst verlässt ihr Vater ihre Familie, dann findet ihre Mutter einen neuen Freund. Dieser ist selbstgefällig und respektlos. Weiterhin besucht die Protagonistin die Universität und ist auch dort mit Herausforderungen konfrontiert. All die Lasten die auf Ji-won liegen wecken in ihr …
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Erst verlässt ihr Vater ihre Familie, dann findet ihre Mutter einen neuen Freund. Dieser ist selbstgefällig und respektlos. Weiterhin besucht die Protagonistin die Universität und ist auch dort mit Herausforderungen konfrontiert. All die Lasten die auf Ji-won liegen wecken in ihr Gedanken, Gedanken über die Augen der Männer die sie sieht. Dieser werden immer radikaler bis sie Wirklichkeit werden.
Ein Buch das seicht anfängt, aber definitiv nichts für schwache Nerven ist und eklige Beschreibungen enthält. Die Gründe für die Last von Ji-won sind komplex und zeigen die echte Lebensrealität, wie Rassismus, Fetischismus oder familiäre Sprachlosigkeit und Einsamkeit. Es zeigt sich was passieren kann, wenn wir nicht lernen mit Druck umzugehen. Hierbei können ungesunde Ventile genutzt werden, wie hier Gewalt. Dieser Aspekt wird sehr bildlich dargestellt, auf teilweise sehr morbide Weise.
Dieser Aspekt war interessant. Allerdings gefiel mir das Ende nicht, für mich war die Auflösung zu einfach und unspektakulär.
Dennoch handelt es sich um ein gelungenes Debüt, bekannte Themen werden in einer ungewöhnlichen Weise erzählt und machen die Geschichte interessant und spannend, trotz der düsteren Aspekte.
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Atemberaubend, richtig abgefahren, unglaublich gut und scary! Diese Geschichte hat mich eiskalt erwischt. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Gänsehaut auf meinen Armen, ein kalter Schauer, der über den Rücken läuft und ganz viel Adrenalin. Und richtig viel Spaß! Denn …
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Atemberaubend, richtig abgefahren, unglaublich gut und scary! Diese Geschichte hat mich eiskalt erwischt. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Gänsehaut auf meinen Armen, ein kalter Schauer, der über den Rücken läuft und ganz viel Adrenalin. Und richtig viel Spaß! Denn „Das Beste sind die Augen“ ist der Knaller! Ein Gamechanger. Und ein absolutes Highlight der feministischen Literatur. Und für Freund*innen der abgedrehten Horrorgeschichten.
Doch von Anfang an. Als der Vater überraschend die Familie verlässt, bricht für Ji-won, ihre Schwester Ji-hyon und ihre Mutter eine Welt zusammen. Letztere, ein Häufchen Elend, quält sich durch die Tage. Tränenreich und ohne eine Perspektive. Um den treulosen Ehemann zurückzuwünschen, werden selbst koreanische Mythen und der Aberglaube bedient. „Fischaugen bringen Glück.“ Und werden von ihr wortreich vor den Schwestern verspeist.
Und die Augen zeigen Wirkung. Zwar kommt nicht der eigene Ehemann von der Geliebten zurück, dafür tritt George in ihr Leben. Und macht dieses für ihre Töchter zu einem Ort der Schrecken und Demütigung. Denn Respekt kennt George nicht. Weder vor Sitten, Traditionen noch Kultur. So auch nicht vor Privatsphäre oder persönlichen Grenzen. Doch dafür hat George blaue Augen. Faszinierend blaue Augen. Die für Ji-won zur Obsession werden. Und Dinge und Entwicklungen in Gang setzen, die durch Mark und Bein gehen.
Und hier beginnt der creepy Horror und Ji-wons Kampf um ihre Familie. Und gegen patriarchale Unterdrückung und für eine freies, selbstbestimmtes Leben. Ein Leben ohne Angst vor männlichen Übergriffen, Herabsetzung oder Sexualisierung. Und was dann folgt, ist nichts für schwache Mägen. Doch für Leser*innen mit Freude am Außergewöhnlichen, an bewussten Grenzüberschreitungen, schwarzem Humor und einer klaren Botschaft. Und für alle, die nicht 08/15 lesen wollen.
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Ji-Won lebt mit ihrer jüngeren Schwester und der gemeinsamen Mutter in einer kleinen Wohnung und finanziellen Not. Der Vater hat die Familie kürzlich verlassen, was keine der Frauen überwunden hat. Unterdrückte Gefühle, der neue Freund der Mutter und der Stress des …
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Ji-Won lebt mit ihrer jüngeren Schwester und der gemeinsamen Mutter in einer kleinen Wohnung und finanziellen Not. Der Vater hat die Familie kürzlich verlassen, was keine der Frauen überwunden hat. Unterdrückte Gefühle, der neue Freund der Mutter und der Stress des Studierens lösen eine Teufelsspirale aus, in deren Verlauf die Grenzen der Realität für die Protagonistin verschwinden und eine krankhafte Obsession mit blauen Augen ihr ganzes Denken einnimmt, während rassistische und sexistische Momente ihr Handeln zusätzlich befeuern.
Der Schreibstil ist schnell, bildlich und stellenweise überraschend humorvoll. Spannungstechnisch geht es hoch her, ich war von der ersten Seite an gefesselt und habe den gesamten Roman an einem Nachmittag verschlungen. Es ist weniger Gänsehaut-Horror oder Schock-Horror als ein stetiges Ansteigen der Spannung, wie ein aufziehendes Gewitter. Und ja, was das Cover verspricht, ist absolut zutreffend.
Alle Charaktere sind irgendwie seltsam, und das macht ihren Charm aus. Obwohl Charm vielleicht das falsche Wort ist, aber es entwickelt sich im Laufe der Handlung weniger Sympathie für die Protagonistin als vielmehr eine dunkle Faszination. Ji-Won ist eine überaus interessante Figur, stellenweise agiert sie nachvollziehbar, dann wieder auf eine Weise, die nur ihrem eigenen moralischen Kompass folgt.
Ich persönlich hätte es nicht als „feministisch“ beschrieben, nur weil Themen erwähnt werden, mit denen Feminismus sich beschäftigt. Dann müsste man ja quasi jeden Roman so nennen, der gesellschaftliche Missstände nicht verheimlicht.
In der zweiten Hälfte kommen vermehrt Traumsequenzen auf. Generell bin ich kein Fan davon, doch hier waren sie gut platziert und sinnvoll in die Entwicklung der Protagonistin eingewoben. Kleiner Kritikpunkt, diese Entwicklung ging mir stellenweise zu schnell, da hätte ich mir ein paar Seiten mehr gewünscht.
Besonders gefreut hat mich gegen Ende des Romans, dass ihr Handeln weder verharmlost noch rechtfertigt wurde.
Alles in allem, unbedingt lesen, wenn man einen starken Magen besitzt.
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Nichts für schwache Mägen
Wie das Cover und der Titel vermuten lassen, geht es grob gesagt, um das Verlangen danach Augen zu essen. Angefangen bei Fischaugen (was angeblich Glück bringen soll) bis hin zu menschlichen Augen.
Blutigen Slasher? Ja, aber nicht nur! Es ist eine …
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Nichts für schwache Mägen
Wie das Cover und der Titel vermuten lassen, geht es grob gesagt, um das Verlangen danach Augen zu essen. Angefangen bei Fischaugen (was angeblich Glück bringen soll) bis hin zu menschlichen Augen.
Blutigen Slasher? Ja, aber nicht nur! Es ist eine feministische Geschichte aus der Sicht von Ji-Won, eine Studentin, die unter dem immensen Druck des Studiums leidet und die an den vielen Fronten ihres Lebens zu zerbrechen droht: familiärer Zerfall, die Entdeckung ihrer queeren Identität – und eine Obsession, die sich langsam in Wahnsinn verwandelt.
Ihr familiäres Umfeld bricht auseinander, als der Vater die Familie verlässt. Die Mutter beginnt eine neue Beziehung – ausgerechnet mit einem Mann, der einen Fetisch für asiatische Frauen hat. Diese Beziehung ist nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich – für Ji-Won, ihre Schwester und die Mutter.
Essen ist ein wichtiger Teil des Buches. Neben den tollen Beschreibungen der Koreanischen Küche, bekommt man auch eine detailreiche Beschreibung der Konsistenz und des Geschmacks der Augen. Wie gesagt, nichts für schwache Mägen.
Der Schluss konnte mich dann noch mal überraschen und ich bin happy mit dem Ausgang.
Empfehulng aber nur mit Vorbehalt.
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Ji-won ist 18 und lebt mir ihrer Schwester Ji-hyun und ihrer Mutter in einer kleinen Wohnung, nachdem ihr Vater sie verlassen hat. Dadurch gerät ihr ganzes Leben aus den Fugen. Ihre Mutter hat relativ schnell einen neuen Freund - ein weißer, völlig selbstverliebter und ekliger Typ. …
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Ji-won ist 18 und lebt mir ihrer Schwester Ji-hyun und ihrer Mutter in einer kleinen Wohnung, nachdem ihr Vater sie verlassen hat. Dadurch gerät ihr ganzes Leben aus den Fugen. Ihre Mutter hat relativ schnell einen neuen Freund - ein weißer, völlig selbstverliebter und ekliger Typ. Ji-won verliert sich in seinen blauen Augen…ihre Gedanken verändern sich. Sie will ihre Familie retten und geht sehr weit.
„Ich war zur Mutter geworden und sie zur Tochter.“
Ein schräges, gruseliges Buch, welches ich trotzdem total schnell durchgelesen habe. Die Geschichte ist wirklich etwas wired, aber die Themen dahinter sind sehr tiefgründig. Umma ist nur mit sich selbst beschäftigt und sucht nach Männern für ihr Leben, Ji-won versucht zu studieren, ihre jüngere Schwester Ji-hyun ist traurig, da alle mit sich selbst beschäftigt sind. Schuld an allem ist der Vater, der einfach gegangen ist. Der neue Freund von Umma ist ein schräger Kerl und Ji-won wird von einem Studienkollegen aus Liebe gestalkt. Ji-won verliert sich in blauen Augen, was teilweise etwas eklig ist, aber super geschrieben und es macht Spaß die Geschichte zu verfolgen. Coole Story und tolles erstes Buch vom Verlag kiwisphere.
„Wie erkläre ich ihr, dass das Zuhause, das ich vermisse, kein Ort ist?“
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Auge um Auge, und die Welt wird erblinden
Das Sprichwort "Das Auge isst mit" beschreibt die Tatsache, dass die Optik und Präsentation von Speisen einen großen Einfluss auf den Genuss und die Wahrnehmung des Geschmacks haben. Es geht nicht darum, tatsächlich Augen als …
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Auge um Auge, und die Welt wird erblinden
Das Sprichwort "Das Auge isst mit" beschreibt die Tatsache, dass die Optik und Präsentation von Speisen einen großen Einfluss auf den Genuss und die Wahrnehmung des Geschmacks haben. Es geht nicht darum, tatsächlich Augen als Speise zu essen, sondern darum, dass die visuelle Verlockung eines Gerichts die Vorfreude und das Geschmackserlebnis steigert. Für Ji-won bekommt diese Aussage eine ganz andere Bedeutung, aber wie kommt es dazu. Ji-won, eine koreanisch-stämmigen Familie, wohnt mit ihrer kleineren Schwester und ihrer Mutter zusammen, in den USA. Der Vater verlässt die Familie und Ji-Won gerät dadurch in einen Strudel, der sie letztendlich in eine ganz eigenen Welt abgleiten lässt. Die Mutter lässt sich auf einen fragwürdige Beziehung zu einem sehr unsympathischen weißen Mann ein, sie will ihn auch unbedingt heiraten, diese Beziehung scheint die Mutter blind zu machen, sie versucht an etwas festhalten, was es gar nicht mehr gibt. Feministischer Horror trifft auf gesellschaftskritischen Nervenkitzel wie es im Klappentext steht trifft es gut. Feministisch ja, weil Ji-Won quasi einen Rachefeldzug zu allem was männlich ist startet, gesellschaftskritischer Nervenkitzel auch, die gesamt Erzählung ist spannend geschrieben, der Leser bekommt die Chance mitzudenken und man ließt in Erwartung dessen was noch kommt gerne weiter. Und die Schwierigkeiten der koreanische Abstammung werden aufgegriffen, der ungewöhnlicher Erzählstiel, ist mal etwas ganz anderes. Klassischen Horror sehe ich hier allerding nicht. Der Verzehr von Augen, die Phantasien über das Morden und letztendlich die Umsetzung setzt für den Leser zwar einen starken Magen voraus, aber es wirkt fragwürdig ob Ji-won da so einfach davongekommen wäre, sie hat viel zu viele Spuren hinterlassen, nicht nur an den Tatorten, sondern auch an sich selber. Man hat den Eindruck sie hat eine Art Psychose entwickelt und kann wahr und nicht wahr nicht mehr unterscheiden, auch sie möchte damit erreichen, dass wieder alles so wird wie es einmal war. Das der Vater wieder heiraten möchte und ein drittes Mal Vater wird lässt Ji-won letztendlich vollkommen abgleiten zumal sein dritte Kind ein Junge wird, genau das wollte ihr Vater immer. Der eine bekommt was er sich gewünscht hat und die anderen gehen im Leben unter, so fühlt es sich an. Wenn Sie als Leser einfach mal etwas anderes lesen möchten, dann ist dieses Buch „Das Beste sind die Augen“ vom Monika Kim genau das richtige, gecatcht hat mich auf jeden Fall das Cover mit dem Farbschnitt, auch das mal etwas ganz anderes, ein Hingucker. Vielen Dank.
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Diese blauen Augen
Mit Kiwi Sphere wurde ein neuer Verlag ins Leben gerufen und hat direkt so ein spannendes Buch herausgebracht.
Ich gebe zu, dass das Cover und der Titel mich schon sehr neugierig gemacht haben und die Inhaltsbeschreibung war dann der Ausschlag, es mir zu holen.
Eine …
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Diese blauen Augen
Mit Kiwi Sphere wurde ein neuer Verlag ins Leben gerufen und hat direkt so ein spannendes Buch herausgebracht.
Ich gebe zu, dass das Cover und der Titel mich schon sehr neugierig gemacht haben und die Inhaltsbeschreibung war dann der Ausschlag, es mir zu holen.
Eine Trennung, ein neuer Mann im Haus und die Tradition, Fischaugen zu essen. Was hat das miteinander zu tun? Jiwons Mutter ist traurig. Denn ihr Mann ist weg. Doch dann lernt sie einen neuen Mann kennen, mit blauen Augen. Meint er es Ernst? Oder geht es ihm rein darum, eine asiatische Frau zu daten?
Es beginnt ruhig und so richtig weiß man nicht, wohin uns die Geschichte bringen wird. Doch dann entwickelt Jiwon Gewohnheiten, die man eher nicht durchführen sollte. Eine starke Vorliebe für blaue Augen. Und das nicht im romantischen Sinne.
Auch wenn ich gestehen muss, dass das Ende mir nicht gefallen hat, war der Weg bis dahin wirklich toll und spannend geschrieben. Es geht um Moral und wie man diese auslegt. Ist das richtige auch immer das richtige? Für wen ist es das und was macht es mit uns? Wer hat Schuld, wenn alle Schuld haben? Wie würde es uns damit gehen, wenn wir das Buch aus einer anderen Sicht gelesen hätten? Die gleiche Geschichte, nur von einem anderen, beteiligten Menschen erzählt?
Es ist ein Buch, das ich noch lange im Gedächtnis haben werde. So viel ist klar. Es war eine Lesereise, die vermutlich so schnell nicht wiederkommen wird.
ISBN: 978-3462009989
Umfang: 352 Seiten
Autorin: Monika Kim
Verlag: Kiwi Sphere
Erscheinungsdatum: 03.07.25
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Fesselnder Genremix
Worum geht’s?
Als Ji-Wons Vater sie von heute auf Morgen verlässt, fällt ihre Mutter in ein tiefes Loch, aus dem sie nur mühsam wieder hervorkommt. Bis George in ihr Leben tritt. George mit den blauen Augen und dem vollen Portemonnaie. George, der ein …
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Fesselnder Genremix
Worum geht’s?
Als Ji-Wons Vater sie von heute auf Morgen verlässt, fällt ihre Mutter in ein tiefes Loch, aus dem sie nur mühsam wieder hervorkommt. Bis George in ihr Leben tritt. George mit den blauen Augen und dem vollen Portemonnaie. George, der ein Doppelleben führt.
Meine Meinung:
Bei der Ankündigung feministischer Horror trifft auf gesellschaftlichen Nervenkitzel war ich wirklich gespannt, was uns in Monika Kims Romandebüt „Das Beste sind die Augen“ wohl erwarten wird. Allein das Buch mit dem Buchschnitt ist der Hammer und super passend zum Inhalt, da einen beim Lesen durchweg blaue Augen anstarren, was den Gruselfaktor deutlich erhöht. Und das bei einem Schreibstil, der gefühlt seicht vor sich hinfließt und sich fast wie von selbst liest.
Ok, wen haben wir. Umma, die versucht, nach der Trennung von ihrem Mann das Leben für sich und ihre Töchter wieder hinzubekommen und sich in George verliebt. Dieser ist absolut Klischee, wie man sich z.B. S..-Touristen so vorstellt. Dann ihre Töchter Ji-Won – aus deren Sicht wir das Buch lesen – und Ji-Hyun, die eigentlich eine normaler 15-jähriger Teenie ist. Dann noch Alexis und Geoffrey, die Studienkollegen von Ji-Won – da möchte ich nicht zu viel verraten, das müsst ihr schon selbst lesen.
Die Geschichte ist dann fast wie ein Unfall: Man will es nicht wissen, kann aber auch nicht aufhören zu lesen. Da wir das Ganze aus der Ich-Perspektive von Ji-Won erleben, kommt sie mir so harmlos und sympathisch vor. Oft verschwimmen Traum und Realität und selbst am Ende frage ich mich noch: War das echt? War das ein Traum? Kann das sein? Ich muss das Buch irgendwie immer noch sacken lassen. Es war ein Ausflug in toxisches Stalking, klischeehafte Faszination von Asiatinnen, Horror – ja, den hatten wir auch und das mit den Augen war wirklich gruselig. Es wurde manipuliert, gelogen, betrogen. Es gab Doppelleben. Toxische Freundschaften. Lug und Trug. Morde. Das Buch hat wirklich eine große Bandbreite an Themen aufgenommen, auch zwischen den Zeilen. Was mir beim lesen leicht und harmlos vorkam, hatte doch eine nachhaltige Tiefe, die sich in die Haut einbrennt. Ich kann nicht sagen, ob das Buch gut oder schlecht war, aber es war auf jeden Fall ein faszinierender Pageturner, bei dem ich immer weiterlesen musste. Eine andere Realität. Erschreckend, grausam aber auch lebendig und aktuell. Von mir auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung an alle, die mal was anderes erleben möchten und ich bin gespannt, was wir von Monika Kim noch hören werden!
Fazit:
In ihrem Debüt „Das Beste sind die Augen“ entführt uns Monika Kim in eine Realität, bei der man oft nicht weiß, was real ist und was nicht. Wir haben eine ganze Bandbreite an Genres und Themen. Es ist spannend, es ist gut zu lesen, es ist grausam, es ist alptraumhaft und es ist gesellschaftlich. Ich habe noch kein Buch gelesen, wie dieses und war die ganze Zeit über gefesselt und fasziniert. Aber auch angeekelt und erschrocken. Das ist ein Buch der anderen Art, das mich auf seine ganz eigene Weise begeistert hat. Es war leicht zu lesen, der Inhalt wirkt aber noch immer nach. Die Autorin hat sich mit leisen Worten doch tief unter meine Haut geschlichen.
5 Sterne von mir und ich bin gespannt, was wir von Monika Kim noch erwarten dürfen.
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Provokante Gesellschaftskritik
Dies ist ein recht aussergewöhnlicher Roman, welcher auf der einen Seite Vorurteile und Diskriminierung verdeutlicht, welche leider noch immer in der Gesellschaft vertreten sind. Und zum Anderen reagiert hier eine Frau anders, als es ebendiese Denkweisen …
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Provokante Gesellschaftskritik
Dies ist ein recht aussergewöhnlicher Roman, welcher auf der einen Seite Vorurteile und Diskriminierung verdeutlicht, welche leider noch immer in der Gesellschaft vertreten sind. Und zum Anderen reagiert hier eine Frau anders, als es ebendiese Denkweisen über sie erwarten lassen.
Worum geht es hier genau? Die 18-jährige Ji-won lebt zwar im modernen Amerika, dennoch ist sie in einer Familie mit veralteter, traditioneller Rollenverteilung aufgewachsen. Dies hat deutliche Spuren in ihrem Charakter hinterlassen. Zu dieser anerzogenen Misogynie kommt nun die Objektifizierung als asiatische junge Frau hinzu, welche in den Köpfen einiger weißer Männer vorkommt und sie theoretisch noch kleiner, noch devoter macht. Durch die Verkettung diverser Umstände und das toxische Verhalten einiger Männer in ihrem Umfeld bricht die in ihr aufgestaute Wut darüber sich nach langer Zeit nach und nach Bahn und sie handelt auf eine Art, welche man von dem Bild der lieblichen, zurückhaltenden jungen Frau asiatischer Abstammung niemals erwarten würde. Oder anders gesagt: Niemand würde durch die vielen Vorurteile ihr gegenüber auf die Idee kommen, sie könne blutige Rache an den Männern üben.
Ich empfand es als recht gut beschrieben, wie für andere vielleicht gar nicht sichtbare Vorurteile auf die junge Frau einprasseln und vor allem, wie sie sich dabei fühlt. Auch die familiären Hintergründe finden ihren Weg in den Roman, die Vergangenheit der Eltern und deren Verhaltensweisen, welche für Ji-won und ihre Schwester prägend waren. Emotional schleicht sich von Kapitel zu Kapitel ein Wandel in Ji-won ein, die negativen, teils übergriffigen Erlebnisse ihr gegenüber als Person haben auch mich wütend gemacht. Da war es für mich leicht nachvollziehbar, unter welchem emotionalen Druck sie stehen muss. Wie diese Wut sich als female rage äussert ist einfach das komplette Gegenteil dessen, was ihr jahrelang als Verhaltensweise eingebläut wurde. Und das ist genau das, was den Standardrahmen sprengt, dass übliche Erwartungen an eine junge Frau komplett über den Haufen geworfen werden. Und genau dies macht das Buch so besonders: Es bricht mit den Erwartungen an eine doch bitte anpassungsfähige, liebliche junge Frau.
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