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Zwei Freundinnen in einem Opel Astra. Ein Roadtrip in Europas 'Herz der Finsternis'.Auf der Suche nach etwas, das Hoffnung verdammt nahekommt.Als junge Mädchen waren sie unzertrennlich, obwohl sie gegensätzlicher nicht sein könnten: Lejla, die Schamlose, Unbändige. Sara, die besonnene Tochter des Polizeichefs. Eine besondere Freundschaft, die plötzlich zerfällt wie das Land, in dem sie aufwachsen. 12 Jahre ist es her, als Sara Bosnien für ein besseres Leben verließ. 12 Jahre Funkstille, als ein Anruf sie in die Heimat zurückholt. Es wird kein harmloses Wiedersehen zweier Kindheitsfreu...
Zwei Freundinnen in einem Opel Astra.
Ein Roadtrip in Europas 'Herz der Finsternis'.
Auf der Suche nach etwas, das Hoffnung verdammt nahekommt.
Als junge Mädchen waren sie unzertrennlich, obwohl sie gegensätzlicher nicht sein könnten: Lejla, die Schamlose, Unbändige. Sara, die besonnene Tochter des Polizeichefs. Eine besondere Freundschaft, die plötzlich zerfällt wie das Land, in dem sie aufwachsen. 12 Jahre ist es her, als Sara Bosnien für ein besseres Leben verließ. 12 Jahre Funkstille, als ein Anruf sie in die Heimat zurückholt. Es wird kein harmloses Wiedersehen zweier Kindheitsfreundinnen, sondern eine verrückte Reise durch den Balkan nach Wien, immer tiefer hinein in die Abgründe der jugoslawischen Geschichte.
»Die Ferrante Bosniens« El País
Ausgezeichnet mit dem Literaturpreis der Europäischen Union 2020.
Ein Roadtrip in Europas 'Herz der Finsternis'.
Auf der Suche nach etwas, das Hoffnung verdammt nahekommt.
Als junge Mädchen waren sie unzertrennlich, obwohl sie gegensätzlicher nicht sein könnten: Lejla, die Schamlose, Unbändige. Sara, die besonnene Tochter des Polizeichefs. Eine besondere Freundschaft, die plötzlich zerfällt wie das Land, in dem sie aufwachsen. 12 Jahre ist es her, als Sara Bosnien für ein besseres Leben verließ. 12 Jahre Funkstille, als ein Anruf sie in die Heimat zurückholt. Es wird kein harmloses Wiedersehen zweier Kindheitsfreundinnen, sondern eine verrückte Reise durch den Balkan nach Wien, immer tiefer hinein in die Abgründe der jugoslawischen Geschichte.
»Die Ferrante Bosniens« El País
Ausgezeichnet mit dem Literaturpreis der Europäischen Union 2020.
Lana Bastai¿, 1986 in Zagreb, Kroatien, als Kind serbischer Eltern geboren, wuchs nach dem Zerfall Jugoslawiens in Bosnien auf und lebte zuletzt viele Jahre in Barcelona. Mit ihrem Debütroman 'Fang den Hasen' stand sie auf der Shortlist des NIN-Award, Serbiens renommiertesten Literaturpreis, erhielt 2020 den Literaturpreis der Europäischen Union und ist für den Dublin Literary Award 2022 nominiert.
Produktbeschreibung
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- Originaltitel: Uhvati zeca
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 334
- Erscheinungstermin: 25. Januar 2023
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 122mm x 26mm
- Gewicht: 297g
- ISBN-13: 9783596707713
- ISBN-10: 3596707714
- Artikelnr.: 63774054
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Taschenbuch
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischerverlage.de
Mit einer Einzigartigkeit spielt Bastasic mit den einzelnen Sätzen und den Erzählstrukturen. Katrin Hesse literaturinitiative 20210628
Rezensent Norbert Mappes-Niediek hat dieser Roman über zwei ehemalige Freundinnen, die zusammen von Mostar nach Wien reisen, um den verschollenen Bruder der einen wiederzufinden, in seinen Bann gezogen: Über die Unterschiede zwischen den Frauen, die beide in Banja Luka aufgewachsen sind, bis die eine nach Dublin auswanderte, verhandelt das Buch die Unterschiede zwischen Ost und West, erzählt von unterschiedlich gelebter weiblicher Sexualität und unterschiedlichen Identitätsentwürfen, fasst der Kritiker zusammen. Die wilde Lejla bringt die europäisierte Sara dabei dem Rezensenten zufolge an ihre Grenzen und konfrontiert sie mit der Unordnung der Welt, die Sara lange verdrängt hat - eine Unordnung, in der laut Mappes-Niediek "alles wild gedeiht: Hass und Stumpfsinn, aber auch Liebe und Zärtlichkeit".
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
FANG DEN HASEN
Lana Bastašić
Dublin im Jetzt:
Ein Anruf ihrer alten Freundin Lejla katapultiert Sara direkt aus ihrem Leben heraus.
Sara soll sofort nach Bosnien kommen, um Lejla nach Wien zu fahren. Sara geht erst nicht darauf ein, zu lange hatte sie nichts mehr von ihrer einstigen …
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FANG DEN HASEN
Lana Bastašić
Dublin im Jetzt:
Ein Anruf ihrer alten Freundin Lejla katapultiert Sara direkt aus ihrem Leben heraus.
Sara soll sofort nach Bosnien kommen, um Lejla nach Wien zu fahren. Sara geht erst nicht darauf ein, zu lange hatte sie nichts mehr von ihrer einstigen Freundin gehört - genau 12 Jahre.
Erst als Lejla erwähnt, dass ihr Bruder Armin in Wien ist, macht sich Sara auf den Weg nach Mostar in Bosnien.
Aber was will Lejla von ihr? Nach so einer langen Zeit? Damals hatten sie sich nach dem Vorfall auf der Insel im Streit getrennt.
Bosnien, viele Jahre zuvor:
Sara ist in den älteren Bruder ihrer besten Freundin Lejla verliebt. Dieser ist aber auf einmal verschwunden. Am besten spricht man Lejla nicht auf ihren Bruder Armin an, denn man ist sich nicht sicher, ob er tot oder nur abgetaucht ist.
Kennengelernt haben sie sich bei ihrer gemeinsamen Einschulung. Gemeinsam wachsen beide Mädchen auf, sitzen immer bis zu ihrer Maturität nebeneinander, helfen sich gegenseitig bei den Hausaufgaben, später wurden sie in derselben Nacht entjungfert.
Nie gab es andere Freunde, sie hatten nur sich, aber die rebellische und unangepasste Lejla dominierte die Beziehung stets. Sie war es, die bestimmte, was zu tun war, entschied, was wichtig und was falsch war, und sie war es auch, die beschloss, dass ihre Freundschaft irgendwann ein Ende hatte.
Als Sara ihre einstige Freundin in Mostar abholt, beginnt ein toxischer Roadtrip.
Dinge werden angesprochen, aber nicht unbedingt gelöst. Viele gemeinsame Erinnerungen sind unterschiedlich und werden ein zweites Mal Mittelpunkt eines erneuten Streits.
Das Buch beginnt mitten im Satz und endet auch so. Man könnte jetzt wieder von vorne beginnen zu lesen - man liest sozusagen im Kreis und genauso empfinde ich diese Geschichte auch.
Auch wenn ich die Sprache und den Schreibstil als perfekt empfunden habe, so hat mich die Stimmung im Buch eher heruntergezogen und gestört.
Diese ewige Streiterei der jungen Frauen nervte mich zum Ende einfach nur noch.
Vielleicht, weil das Buch auch so super gehypt wurde, bin ich am Ende ein wenig enttäuscht.
3/ 5 für den tollen Schreibstil.
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Ein Anruf katapultiert Sara aus ihrem Leben in Dublin zurück in ihre Kindheit und Jugend nach Bosnien. Einst waren sie und Lejla unzertrennliche Freundinnen, am ersten Schultag haben sie sich kennengelernt und selbst beim Studium noch die Bank geteilt. So gegensätzlich sie waren – …
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Ein Anruf katapultiert Sara aus ihrem Leben in Dublin zurück in ihre Kindheit und Jugend nach Bosnien. Einst waren sie und Lejla unzertrennliche Freundinnen, am ersten Schultag haben sie sich kennengelernt und selbst beim Studium noch die Bank geteilt. So gegensätzlich sie waren – Sara Tochter des Polizeichefs, immer eher zurückhaltend und nachdenklich, Lejla die Wilde aus der Familie mit zweifelhaftem Ruf – so eng war doch die Freundschaft. Ebenso zu Lejlas Bruder, der nur wenige Jahre älter für Sara der erste Kontakt zu einem Jungen darstellte. Bis Armin verschwand, wie so viele zur Zeit des auseinanderfallenden Jugoslawien. Doch nun ist er scheinbar in Wien und Lejla benötigt einen Fahrer, weshalb sie nach 12 Jahren Funkstille um Saras Hilfe bittet.
Lana Bastašićs Roman „Fang den Hasen“ wurde 2020 mit dem Literaturpreis der Europäischen Union ausgezeichnet. Dieser wird jährlich an aufstrebende Schriftsteller:innen verliehen und würdigt den Reichtum der zeitgenössischen Literatur sowie das kulturelle und sprachliche Erbe Europas. Obwohl die Autorin viele Jahre in Irland und auch Spanien lebte, erschien der Roman in bosnischer Sprache. Als Mitbegründerin des „3+3 sisters“ Projekts fördert sie Schriftstellerinnen des Balkans. Dort ist auch ihre Geschichte tief verwurzelt.
Das weiße namenlose Kaninchen, dem einst schon Alice in das Wunderland folgte, ist einer der wesentlichen Verbindungen zwischen Lejla und Sara. Immer wieder taucht der Hase und die Erinnerung an diesen bzw. auch dessen Nachfolger im Roman auf. Wie die andere literarische Mädchenfigur stößt auch Sara auf zahlreiche Türen, wenn auch in ihrem Gedächtnis, die sich nach und nach öffnen und all das, was sie viele Jahre vergessen glaubte, wieder hervorbringen.
Die Reise der beiden Freundinnen von Mostar nach Wien ist kein fröhlich-freudiges Wiedersehen. Eine hat sich davongemacht, im reichen Europa ein gutes Leben gefunden, während die andere zwischen den Trümmern des Balkankrieges über die Runden kommen muss. Konnten sie als Kinder noch über die Ungleichheiten und die Zugehörigkeit zu verschiedenen Volksgruppen hinwegsehen, war es für die jungen Erwachsenen nicht mehr möglich, die unterschiedlich verteilten Privilegien zu ignorieren.
Aus Sicht Saras wird die Begegnung mit der Vergangenheit geschildert. Dies ist notwendigerweise völlig subjektiv und wirft immer wieder auch Fragen auf - ist sie wirklich so unschuldig an der Situation, wie sie sich sieht? Sind ihre Erinnerungen korrekt oder hat sie sich etwas zusammengereimt, was für sie die günstigere Darstellung ist? Diese hindern sie jedoch nicht an einem humorvollen und oft ironischen Erzählton, der locker durch die Handlung trägt, auch wenn diese durchaus nachdenklich stimmende und hochpolitische Aspekte beinhaltet. Es ist kein harmloser Roadtrip, auf den sich beiden jungen Frauen begeben, dieser ist nur der Hintergrund, vor dem sich die Zerrissenheit einer ganzen Region offenbart.
Ein beachtenswertes Debüt, das unter einer lockeren Oberfläche einen tiefen Abgrund bereithält.
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Für mich war "Fang den Hasen" ein sehr nachdenklicher, aber auch erfrischender Roman, der leider keine fröhliche Geschichte behandelt. Wir haben es mit viel Unerfahrenheit, aber auch Spontanität der Proagonisten zutun. Die unterschwelligen Selbstreflexionen, die Details …
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Für mich war "Fang den Hasen" ein sehr nachdenklicher, aber auch erfrischender Roman, der leider keine fröhliche Geschichte behandelt. Wir haben es mit viel Unerfahrenheit, aber auch Spontanität der Proagonisten zutun. Die unterschwelligen Selbstreflexionen, die Details über das alltägliche Leben und die diversen Anspielungen haben mir gut gefallen. Viele Stellen im Text habe ich mir markiert, da sie mich so nachhaltig beeindruckt haben. Insgesamt ist mir das Buch sehr unter die Haut gegangen und hat mich auch abseits vom Lesen beschäftigt. Ich freue mich schon auf weitere Werke von Lana Bastašić!
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