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»Jede Tat hat eine Geschichte«Eva Herbergen ist Strafverteidigerin mit ganzer Seele. Ihre Aufgabe ist es, Menschen vor Strafe zu bewahren: die berühmte Schriftstellerin, den gebrechlichen Millionär, die überforderte Stiefmutter. Sie weiß, es braucht nicht viel, dass aus einem Menschen ein Verbrecher wird, vielleicht sogar ein Mörder. Es genügt ein dunkler Moment, der die Wendung markiert - zum Opfer oder zum Täter. Auch Eva kämpft mit diesen Grenzen, die sie selbst schon überschritten hat, mit den blinden Flecken unserer moralischen Verurteilung. Mit jedem Fall, den Eva erzählt, in...
»Jede Tat hat eine Geschichte«
Eva Herbergen ist Strafverteidigerin mit ganzer Seele. Ihre Aufgabe ist es, Menschen vor Strafe zu bewahren: die berühmte Schriftstellerin, den gebrechlichen Millionär, die überforderte Stiefmutter. Sie weiß, es braucht nicht viel, dass aus einem Menschen ein Verbrecher wird, vielleicht sogar ein Mörder. Es genügt ein dunkler Moment, der die Wendung markiert - zum Opfer oder zum Täter. Auch Eva kämpft mit diesen Grenzen, die sie selbst schon überschritten hat, mit den blinden Flecken unserer moralischen Verurteilung. Mit jedem Fall, den Eva erzählt, in dem die Grenze zwischen Gerechtigkeit und Recht verschwimmt, lösen sich ihre Gewissheiten auf. Bis sie sich fragt, welche Konsequenzen sie ziehen muss.
»Dunkle Momente« ist ein packender Roman über die ethischen und moralischen Dilemmata jedes Einzelnen, darüber, dass Recht und Gerechtigkeit nicht immer das Gleiche sind. Mit unbestechlichem Blick stellt Elisa Hoven die Eindeutigkeit infrage und zeigt, dass ein Mensch immer mehr ist als seine Tat.
Eva Herbergen ist Strafverteidigerin mit ganzer Seele. Ihre Aufgabe ist es, Menschen vor Strafe zu bewahren: die berühmte Schriftstellerin, den gebrechlichen Millionär, die überforderte Stiefmutter. Sie weiß, es braucht nicht viel, dass aus einem Menschen ein Verbrecher wird, vielleicht sogar ein Mörder. Es genügt ein dunkler Moment, der die Wendung markiert - zum Opfer oder zum Täter. Auch Eva kämpft mit diesen Grenzen, die sie selbst schon überschritten hat, mit den blinden Flecken unserer moralischen Verurteilung. Mit jedem Fall, den Eva erzählt, in dem die Grenze zwischen Gerechtigkeit und Recht verschwimmt, lösen sich ihre Gewissheiten auf. Bis sie sich fragt, welche Konsequenzen sie ziehen muss.
»Dunkle Momente« ist ein packender Roman über die ethischen und moralischen Dilemmata jedes Einzelnen, darüber, dass Recht und Gerechtigkeit nicht immer das Gleiche sind. Mit unbestechlichem Blick stellt Elisa Hoven die Eindeutigkeit infrage und zeigt, dass ein Mensch immer mehr ist als seine Tat.
Elisa Hoven, 1982 in Berlin geboren, ist Professorin für Strafrecht an der Universität Leipzig und Richterin am Sächsischen Verfassungsgerichtshof. Sie hat in Cambridge, Harvard, Berkeley, Los Angeles, Phnom Penh, Basel und Sydney geforscht. Ihre Leidenschaft ist das Strafrecht, sie beschäftigt sich mit der Genese und den Folgen von Verbrechen. Neben belletristischer Literatur veröffentlicht sie auch im Sach- und Kinderbuch. Elisa Hoven lebt in Berlin und hat zwei Kinder.
Produktbeschreibung
- Verlag: S. Fischer Verlag GmbH
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 332
- Erscheinungstermin: 26. Februar 2025
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 131mm x 33mm
- Gewicht: 422g
- ISBN-13: 9783103976694
- ISBN-10: 3103976690
- Artikelnr.: 71908008
Herstellerkennzeichnung
FISCHER, S.
Hedderichstraße 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischerverlage.de
Rezensentin Sieglinde Geisel zeigt sich von Elisa Hovens Episodenroman begeistert, in dem die Autorin mit großer juristischer Expertise Graubereiche des Strafrechts auslotet. Neun Fälle beleuchten Momente, in denen das Rechtssystem an seine Grenzen stößt. Stilistisch und strukturell lehnt sich Hoven an Ferdinand von Schirach an, doch anders als er geht sie psychologisch tiefer, lässt ihre Ich-Erzählerin, die Rechtsanwältin Eva Herbergen, mit moralischen Zweifeln ringen. Auch die Anwältin hat Schuld auf sich geladen, handelt fragwürdig - oft in dem Versuch, Gerechtigkeit außerhalb des Systems herzustellen, resümiert die Kritikerin. Geisel lobt die kluge Einbindung juristischer Fragen, auch wenn der Roman literarisch konventionell bleibe. Doch genau darin liege seine Stärke: Kunst ist hier Mittel zur Reflexion über Recht, Schuld und Verantwortung, lobt Geisel. Am Ende erklärt Herbergen, dass es ihre Pflicht sei, Menschen vor Strafen zu bewahren, "selbst, wenn sie schuldig sind" - und die ganze Ambivalenz des Rechts in einem einzigen Moment einfängt, schließt Geisel nachdenklich.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Es ist gut, dass sich Elisa Hoven als Strafrechtsprofessorin mit dieser komplexen Materie auskennt, hält Rezensent Martin Oehlen fest, denn ihr Kriminalroman widmet sich der Strafverteidigerin Eva Herbergen, die mit allen Mitteln versucht, Freisprüche für ihre Mandanten zu erzielen. Im Fokus stehe hier besonders der Fall um Stefan Heinrich, der wegen einer Schmiergeldaffäre vor Gericht lande - mit ihrem Übereifer sorge die Anwältin hier für einen Verfahrensfehler, mit dem es sowohl für den Angeklagten als auch für sie nicht gut ausgehe. Oehlen liest zudem von acht weiteren Fällen von Kindersoldaten bis Kindsmord, die sich für sie ziemlich spannend lesen. Auf die reflektierenden Bemerkungen der Protagonistin, die Allgemeinplätze zur Verbindung von Menschlichkeit und Verbrechen bereithalten, hätte er allerdings gut verzichten können - die Kriminalfälle sind interessant und lesenswert genug.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Die Autorin [...] erzählt differenziert und prickelnd. Gekrönt wird das fesselnde Hörbuch von der meisterhaften Sprecherin. Sie verleiht mit ihrer ausgebildeten Stimme den Figuren Tiefe, baut Spannung auf und macht selbst leise Zwischentöne hörbar.« Martina Mattes Eliport 20250620
Die Strafverteidigerin Eva Herbergen steht vor einer schwierigen Entscheidung, sie erinnert sich in diesem Moment an die Fälle, die sie während ihrer dreißigjährigen Laufbahn bearbeitet und besonders an die Menschen, die sie vertreten und/oder verteidigt hat. Ein Fehler aus der …
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Die Strafverteidigerin Eva Herbergen steht vor einer schwierigen Entscheidung, sie erinnert sich in diesem Moment an die Fälle, die sie während ihrer dreißigjährigen Laufbahn bearbeitet und besonders an die Menschen, die sie vertreten und/oder verteidigt hat. Ein Fehler aus der Vergangenheit verfolgt sie ihr halbes Leben lang und das Gefühl einer Wiedergutmachung treibt sie an.
»Gut und Böse gibt es meist nicht, ein Mensch kann jahrelang das Richtige tun und dann eine falsche Entscheidung treffen, die alles verändert.« (Interview mit Elisa Hoven)
Elisa Hoven ist Professorin für Strafrecht an der Universität Leipzig und Richterin am Sächsischen Verfassungsgericht. Ihr zusammen mit Thomas Weigend, einem deutschen Rechtswissenschaftler und Autor, bis 2016 Inhaber eines Lehrstuhls für Strafrecht und Strafverfahrensrecht sowie Strafrechtsvergleichung an der Universität zu Köln, verfasstes Sachbuch »Strafsachen: Ist unser Recht wirklich gerecht?« hat mich vor einigen Jahren begeistert. Hervorzuheben ist besonders ihr Talent, komplexe und komplizierte Sachverhalte so zu erklären, dass diese nicht nur für Menschen wie mich, die beruflich damit konfrontiert sind, sondern auch für Laien nachvollziehbar und verständlich sind. Das vorliegende Buch bestätigt dies noch einmal in eindrucksvoller Weise.
»Eine Sache, die mich an Verbrechen fasziniert, ist ihre Tragweite. Einen Menschen zu töten, ist meist die Entscheidung einer Sekunde, ein schnell ausgeführter Schlag, ein Messerstich im Kampf. Die Folgen aber trägt der Täter sein ganzes Leben lang.« (Seite 53)
Neun Fälle präsentiert die Juristin und Autorin, zu den Geschichten ließ sie sich dabei von echten Begebenheiten inspirieren. Hier ist die Auswahl so groß wie faszinierend, es geht um Wirtschaftskriminalität, Kannibalismus, Raub, Mord und andere Verbrechen, die mich mal mehr, mal weniger entsetzt und erschüttert haben. Elisa Hoven zeigt eindrucksvoll, wie schnell eine unbedachte Situation eskalieren kann, sie zeigt die Schlupflöcher des Gesetzes, die Täter, aber auch Opfer benachteiligen können, sowie auch, wie schnell die Seiten gewechselt werden können. Es gibt eben nicht nur Schwarz oder Weiß, es gibt unzählige Schattierungen von Grau dazwischen. Großartig und nicht nur für True Crime Liebhaber lesenswert!
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Die Protagonistin Eva Herbergen ist Strafverteidigerin in Berlin, Mitte 60, und kann auf einige spektakuläre Fälle zurückblicken. Eingefasst von einer kurzen Rahmenhandlung schildert das Buch in neun abgeschlossenen Kapiteln jeweils einen prägenden Fall aus ihrem Berufsleben. …
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Die Protagonistin Eva Herbergen ist Strafverteidigerin in Berlin, Mitte 60, und kann auf einige spektakuläre Fälle zurückblicken. Eingefasst von einer kurzen Rahmenhandlung schildert das Buch in neun abgeschlossenen Kapiteln jeweils einen prägenden Fall aus ihrem Berufsleben.
Besonders neugierig war ich auf dieses Buch, da die Autorin Elisa Hoven selbst Professorin für Strafrecht und Richterin am Sächsischen Verfassungsgerichtshof ist. Im Interview, das dem Roman vorangeht, erwähnt sie, dass die einzelnen Fälle fiktiv sind, häufig jedoch von realen Fällen inspiriert wurden. Beim Lesen habe ich mich dann auch an manchen Fall, der in den letzten 20 Jahren durch die Presse ging, erinnert, etwa im Kapitel „Salz“.
Bei manchen Fällen hätte ich gerne noch weitere Details erfahren, und insbesondere der zweite Fall „Leben lassen“ verlief mir etwas zu glatt. Hier kann ich mir nicht vorstellen, dass die Ermittlungen seitens der Polizei zum Verschwinden der Person keine Ungereimtheiten aufgedeckt hätten.
Ich empfand es als sehr angenehm, dass Elisa Hoven die Fälle sachlich erzählt, ohne Effekthascherei oder sensationslüsterne Details, wie es vielfach bei True Crime üblich ist. Stattdessen stehen die beteiligten Personen, Täter wie Opfer, im Vordergrund und der Strafprozess. Hier kommt die Sachkunde der Autorin zum Tragen, die falsche Vorstellungen aus amerikanischen Serien oder Krimis richtigstellt und auf anschauliche, für Laien verständliche Weise die eine oder andere Besonderheit des deutschen Rechtssystems erklärt. Sie zeigt bei vielen Fällen, dass es oft kein klares Schwarz oder Weiß, Gut oder Böse, gibt, sondern viele Graustufen dazwischen. Dies macht es sehr schwierig und manchmal nahezu unmöglich, ein gerechtes Urteil zu finden. Überhaupt regt das Buch dazu an, intensiv über Recht und Gerechtigkeit nachzudenken. Sehr lesenswert!
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In "Dunkle Momente" von Elisa Hoven geht es um Gerechtigkeit. Die Autorin, selbst Professorin für Strafrecht, schreibt hier über neun fiktive Fälle, die aber alle einen realen Hintergrund haben.
Wobei alle Geschichten durch die Ich-Erzählerin Eva Herbergen miteinander …
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In "Dunkle Momente" von Elisa Hoven geht es um Gerechtigkeit. Die Autorin, selbst Professorin für Strafrecht, schreibt hier über neun fiktive Fälle, die aber alle einen realen Hintergrund haben.
Wobei alle Geschichten durch die Ich-Erzählerin Eva Herbergen miteinander verbunden sind. Eva ist Strafverteidigerin in Berlin. Sie liebt ihren Beruf und steht ihren Mandanten sehr emotional zur Seite, was manchmal dazu führt, dass Recht und Unrecht schwer zu unterscheiden sind. Ich fand jeden einzelnen Fall sehr spannend und habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Die Idee, alle "True Crime"-Geschichten über eine Protagonistin zu verknüpfen und dadurch sehr emotional und spannend zu beschreiben, fand ich toll. Außerdem kann sich jeder Leser neben dem gesprochenen Urteil seine eigene Meinung bilden.
Das Buch regt zum Nachdenken an, da die Fälle entweder skurril sind oder eine Wendung nehmen, mit der der Leser nicht gerechnet hat.
Kleiner Fun-Fact für mich war, dass Eva den gleichen Heimatort hat wie ich: Hardegsen :)
Fazit: Ein sehr lesenswertes, tolles Buch für alle Leser, die gerne "True Crime" oder Bücher, die mit der deutschen Justiz zu tun haben, lesen.
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Super! Beste und anspruchsvolle Unterhaltung, die ein wenig an die Storys von Ferdinand von Schirach erinnern, gleichwohl aber ihre ganz eigene Tonalität haben. Ich habe das Buch als Hörbuch genießen dürfen... und sowohl die neun Storys, wie auch die fantastische Sprecherin Nina …
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Super! Beste und anspruchsvolle Unterhaltung, die ein wenig an die Storys von Ferdinand von Schirach erinnern, gleichwohl aber ihre ganz eigene Tonalität haben. Ich habe das Buch als Hörbuch genießen dürfen... und sowohl die neun Storys, wie auch die fantastische Sprecherin Nina Kunzendorf, haben es geschafft, dass meine Gedanken über das gesamte Hörbuch hinweg nicht einmal abgeschweift sind! Die neun Storys sind durchaus miteinander verwoben, es werden immer wieder Bezüge hergestellt... und alles läuft dann auf die letzte Geschichte des Buches hinaus. Worum es im einzelnen geht ist eigentlich schnell erzählt: Die Autorin Lisa Hoven, selbst Professorin für Strafrecht, schafft sich mit der Strafverteidigerin Eva Herbergen für ihr fantastisches Buch "Dunkle Momente" ein alter ego - kinderlos verheiratet mit dem Germanisten Peter; im Vordergrund stehen selbstverständlich die Fälle, gleichwohl spielt auch das Privatleben der Protagonistin Eva immer wieder eine Rolle, was auch eine gute Verbindung zwischen den Fällen schafft. Und jeder Fall für sich ist spannend, ausdifferenziert erzählt, verfügt oft über eine unerwartete Wendung und eröffnet interessante Blicke auf die Täterperspektiven... und verdeutlicht, stellenweise auch auf recht tragische Weise, dass das Recht nicht immer auch gerecht und die Frage nach der Schuld nicht immer eindeutig zu beantworten ist; und wie auch eine Strafverteidigerin sich zuweilen am Rande der Legalität bewegt, in moralische Zwickmühlen gerät und zu ungewöhnlichen Lösungsversuchen greift. Unbedingte Leseempfehlung... oder auch Hörempfehlung!!!
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Autorin: Elisa Hoven
Buch : Dunkle Momente
Genre : Roman
Hörbuch
🌟🌟🌟🌟🌟
Klappentext:
»Jede Tat hat eine Geschichte«
Eva Herbergen ist Strafverteidigerin mit ganzer Seele. Ihre Aufgabe ist es, Menschen vor Strafe zu bewahren: die berühmte …
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Autorin: Elisa Hoven
Buch : Dunkle Momente
Genre : Roman
Hörbuch
🌟🌟🌟🌟🌟
Klappentext:
»Jede Tat hat eine Geschichte«
Eva Herbergen ist Strafverteidigerin mit ganzer Seele. Ihre Aufgabe ist es, Menschen vor Strafe zu bewahren: die berühmte Schriftstellerin, den gebrechlichen Millionär, die überforderte Stiefmutter. Sie weiß, es braucht nicht viel, dass aus einem Menschen ein Verbrecher wird, vielleicht sogar ein Mörder. Es genügt ein dunkler Moment, der die Wendung markiert – zum Opfer oder zum Täter. Auch Eva kämpft mit diesen Grenzen, die sie selbst schon überschritten hat, mit den blinden Flecken unserer moralischen Verurteilung. Mit jedem Fall, den Eva erzählt, in dem die Grenze zwischen Gerechtigkeit und Recht verschwimmt, lösen sich ihre Gewissheiten auf. Bis sie sich fragt, welche Konsequenzen sie ziehen muss.
🌟🌟🌟🌟🌟
Meine Meinung:
Dunkle Momente ist ein spannender und packender Roman, der die ethischen und moralischen Dramen jedes Einzelnen erzählt und zeitgleich zeigt , dass Recht und Gerechtigkeit nicht immer das Gleiche sind.
Dieses Buch / Hörbuch wird auch nach Beendigung definitiv im Gedächtnis bleiben. Alle 9 Fälle haben es in sich , sie zeigen, das es nicht nur schwarz und weiß , sondern auch viele Grautöne gibt, oder auch wie viele Schlupflöcher es in der Gerichtswelt gibt.
Besonders beschäftigt haben mich der Fall "Kindersoldat", die "Stiefmutter" und der "Kannibale".
🌟🌟🌟🌟🌟
Fazit :
Dieses Hörbuch bleibt im Gedächtnis. Ich bin absolut sprachlos. Eine Hörnempfehlung spreche ich gern aus .
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Ich liebe Romane, in denen Rechtsanwälte eine Hauptrolle spielen und Straffälle und Gerichtsurteile erzählt und beleuchtet werden. Deshalb musste ich hier zugreifen und mein erstes Buch von Elisa Hoven lesen. Der Titel "Dunkle Momente" trifft ziemlich gut, worum es …
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Ich liebe Romane, in denen Rechtsanwälte eine Hauptrolle spielen und Straffälle und Gerichtsurteile erzählt und beleuchtet werden. Deshalb musste ich hier zugreifen und mein erstes Buch von Elisa Hoven lesen. Der Titel "Dunkle Momente" trifft ziemlich gut, worum es geht.
Die Strafverteidigerin Eva Herbergen merkt, dass sie nach vielen Jahren und einigen sehr schweren Gerichtsfällen aus dem Tritt gekommen ist. Der Glaube an die Justiz und das Gesetz sind ins Wanken gekommen. Vor allem neun Verurteilte und ihr Schicksal sind es, die dazu beigetragen haben. In Rückblenden werden diese Fälle erzählt und die dunklen Momente geschildert, die Menschen zu Gewalttätern gemacht haben. Und es wird erzählt, dass Justizia mit ihrer Waage nicht immer das richtige Gleichgewicht zwischen subtilem Gerechtigkeitsempfinden und richterlichem Urteil hält. Denn Justizis ist manchmal blind. Aber was macht das aus den Menschen, die an diesem Prozess der Urteilsfindung beteiligt sind?
Ein Buch, wie es nur jemand schreiben kann, der wie die Autorin tief drin steckt in der Materie und im Dschungel von Recht und Gesetz. Ein Buch, das schaudern macht vor dem, was Menschen Menschen antun aber auch wie dünn die LInie ist vom rechten Weg abzukommen und zum Täter zu werden.
Ich fühlte mich ein wenig an die Bücher von Ferdinand von Schirach erinnert.
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Der Roman "Dunkle Momente" von Elisa Hoven ist Spannung pur. Ich habe das Buch innerhalb von wenigen Tagen verschlungen, so gefesselt war ich von der Geschichte. Im Roman dürfen wir Eva Herbergen über die Jahre bei ihrer Arbeit als Strafverteidigerin begleiten. Das Buch …
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Der Roman "Dunkle Momente" von Elisa Hoven ist Spannung pur. Ich habe das Buch innerhalb von wenigen Tagen verschlungen, so gefesselt war ich von der Geschichte. Im Roman dürfen wir Eva Herbergen über die Jahre bei ihrer Arbeit als Strafverteidigerin begleiten. Das Buch erzählt von neun Fällen, die Herbergen besonders geprägt haben. Die Einbettung der Fälle in das alltägliche Erleben der Protagonistin, macht das Leseerlebnis rund. Diese Fälle haben eines gemeinsam: Sie sind nie so, wie sie zunächst erscheinen. Hoven regt den Leser zum Nachdenken an und lässt einen den Zusammenhang zwischen Recht und Gerechtigkeit hinterfragen. Die Geschichten sind mit unzähligen Plot-Twists gespickt, die immer wieder aufs Neue überraschen. Mit Eva Herbergen zeichnet die Autorin ein Bild einer sympathischen und authentischen Strafverteidigerin. Hoven gelingt es Empathie für beide Seiten – Opfer wie auch Täter – zu wecken. Der Schreibstil ist unaufgeregt, klar und prägnant. Der Spannungsaufbau ist grandios, ich habe mich wie in einen Bann gezogen gefühlt. Einzig allein die Gestaltung des Buchcovers entspricht nicht ganz meinem Geschmack. Doch das ist nur ein kleines Detail, das die Leseerfahrung nicht trübt.
Absolute Leseempfehlung – nicht nur für Krimi-Fans, sondern für alle, die spannende, tiefgründige Geschichten zu schätzen wissen. Vielleicht sogar das Must-Read des Jahres! ;)
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Jedes Verbrechen hat seine Geschichte - über die Hintergründe einer Tat
Eva Herbergen ist Strafverteidigerin, engagiert, fachlich versiert, glücklich verheiratet mit dem Literaturprofessor Peter. Die neun Fälle von denen in diesem Roman berichtet wird, zeigen, wie ihre Arbeit, …
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Jedes Verbrechen hat seine Geschichte - über die Hintergründe einer Tat
Eva Herbergen ist Strafverteidigerin, engagiert, fachlich versiert, glücklich verheiratet mit dem Literaturprofessor Peter. Die neun Fälle von denen in diesem Roman berichtet wird, zeigen, wie ihre Arbeit, die vermeintliche Gewissheit von Recht und Unrecht, Wahrheit und Lüge immer wieder auf den Prüfstand stellt, ein Drahtseilakt, der Eva rückblickend, trotz bester Intentionen nicht immer gelingen mag, ihr Verhalten darin zuweilen grenzwertig und grenzüberschreitend.
Die beleuchteten Fälle sind sehr vielfältig von Wirtschaftskriminalität über Erbmorde, Vergewaltigung, Tötungen aus Eifersucht und/oder Angst. Was sie eint ist der aufmerksame Blick in die Hintergründe der Straffälle und die Biografien der Täterinnen und Täter, zuweilen ein Verschwimmen von Täter und Opfer. Dabei blickt die Autorin nicht nur in die Tiefen der menschlichen Psyche sondern auch von gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten, einfach und eindeutig, so wird nach wenigen Fällen deutlich, gibt es im wahren Leben und so auch Kriminalfällen kaum.
Der Roman ist kurzweilig und gut geschrieben. Die Fälle wirken jedoch teilweise skizzenhaft, im Fokus stets die Wendung und Überraschung. So liefert der Roman trotz überraschender Entwicklungen der Fälle oft mehr (ethische) Fragen als (juristische) Antworten. Ein gelungener juristischer Roman, der zum Nachdenken über Recht und Gerechtigkeit anregt.
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Recht und Gerechtigkeit
Eva Herbergen ist eine erfahrene Strafverteidigerin, die mit Leib und Seele für die Aufgabe der Verteidigung von Angeklagten einsteht. Dabei gibt es verschiedene Fälle, die sie sowohl persönlich als auch beruflich besonders geprägt haben. Sie …
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Recht und Gerechtigkeit
Eva Herbergen ist eine erfahrene Strafverteidigerin, die mit Leib und Seele für die Aufgabe der Verteidigung von Angeklagten einsteht. Dabei gibt es verschiedene Fälle, die sie sowohl persönlich als auch beruflich besonders geprägt haben. Sie erzählt von Kindersoldaten, Kannibalismus, Vergewaltigung, Mord und vielem mehr. Auch wenn Beweise vorliegen ist die moralische und rechtliche Sicht auf die Dinge keineswegs immer eindeutig und klar.
Autorin Elisa Hoven ist selbst Professorin für Strafrecht mit einem Lehrstuhl an der Universität Leipzig und Richterin am Sächsischen Verfassungsgerichtshof. In ihrem Debütroman "Dunkle Momente" lässt sie durch die fiktive Strafverteidigerin Eva Herbergen von scheinbar reellen Fällen berichten, dessen Tatsachen man wie am Fall des Kannibalen zum Beispiel leicht selbst im Internet recherchieren kann.
Jeder der neun Fälle, die von der Autorin erzählt werden, hat seine eigene Tragik. Man bekommt schonungslos aufgezeigt, dass es nicht gibt nur eine Seite der Geschichte gibt, sondern immer ein Geflecht aus Wahrheiten und Verstrickungen zum Kern führt.
Ohne dass sie direkt gestellt werden, kommen beim Lesen viele Fragen auf:
Was ist Schuld? Wie gehen verschiedene Menschen damit um? Was ist gerecht und wie setzt man Gerechtigkeit um?
Elisa Hoven liefert darauf zwar keine Antworten, aber Denkanstöße und Wege, die einem den Pfad zur Gerechtigkeit aufweisen, auch wenn diese nicht immer für alle Beteiligten zu finden ist.
Mich hat dieses Buch in seiner Nähe zur Realität und seinem juristisch fundierten Hintergrund einfach nur gefesselt!
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Eva ist seit etlichen Jahren Strafverteidigerin am Gericht und brennt für ihren Job. Doch nach und nach trifft sie folgenschwere Entscheidungen, die Auswirkungen für ihre Mandanten haben - aber auch für sie selbst.
Eva erzählt uns einige ihrer bedeutendsten Fälle und wie es …
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Eva ist seit etlichen Jahren Strafverteidigerin am Gericht und brennt für ihren Job. Doch nach und nach trifft sie folgenschwere Entscheidungen, die Auswirkungen für ihre Mandanten haben - aber auch für sie selbst.
Eva erzählt uns einige ihrer bedeutendsten Fälle und wie es dazu kam, dass ihr moralischer Kompass hin und wieder versagte.
Die Geschichte ist unglaublich spannend und das von Anfang an.
Direkt zu Beginn erfährt der Leser, dass Eva ihre Anwaltszulassung zurückgeben möchte. Sie hadert mit einigen Entscheidungen/Taten der letzten Jahre und möchte diese Bürde nicht mehr tragen.
Nun werden nach und nach Fälle ihrer Karriere erzählt, die Eva und ihre Ansichten verändert haben. Die Straftaten, die ihren Mandanten vorgeworfen werden, sind grundverschieden: Mord, Vergewaltigung, Wirtschaftskriminalität.
Jeder Fall ist auf seine eigene Art spannend und schockierend. Aber ganz besonders mitgenommen hat mich der über die kleine Kira.
Dadurch, dass die Fälle nicht chronologisch erzählt werden, bekommt man immer nur häppchenweise Hinweise darauf, was Eva zu ihrer Entscheidung führt. Die Fälle werden nicht nur faktisch erläutert, sondern werfen auch Grundsatzfragen auf, die mich nachhaltig beschäftigen. „Schuldig“ ist eben nicht immer nur schuldig. Wie Verteidiger ihre Sichtweise öffnen müssen, um ihren Mandanten objektiv zu helfen, hat mich wahnsinnig beeindruckt.
Das Buch wird definitiv noch lange in meiner Erinnerung bleiben und ist für mich ein überraschendes, aber äußerst gelungenes Highlight.
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