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Ende der Tabuzone: interdisziplinäre Zugänge zu einem medienpädagogischen Problem
Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Gerd Bräuer
Vorwort In unserer heutigen Mediengesellschaft und der damit einhergehenden Informationsflut steigt die Schwelle, wann ein Ereignis zur Sensation wird, immer höher. Medi- skandale wie die Gladbecker Geiselaffäre oder die Containerwelt »Big Brother« ber- teten den Boden für ein immer hemmungsloseres Eindringen der Medien in Tabuzonen der menschlichen Intimsphäre, und es tauchen immer abstrusere Präsentationen dessen auf, was man mit Menschen machen kann oder was…mehr

Produktbeschreibung
Ende der Tabuzone: interdisziplinäre Zugänge zu einem medienpädagogischen Problem

Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Gerd Bräuer
Vorwort In unserer heutigen Mediengesellschaft und der damit einhergehenden Informationsflut steigt die Schwelle, wann ein Ereignis zur Sensation wird, immer höher. Medi- skandale wie die Gladbecker Geiselaffäre oder die Containerwelt »Big Brother« ber- teten den Boden für ein immer hemmungsloseres Eindringen der Medien in Tabuzonen der menschlichen Intimsphäre, und es tauchen immer abstrusere Präsentationen dessen auf, was man mit Menschen machen kann oder was Menschen mit sich selbst machen: Unwissende werden in einen Sarg eingesperrt, Wildfremde werden wochenlang auf einer einsamen Insel ausgesetzt, Fernsehpromis essen vor laufender Kamera Mehlwürmer. Der langjährige Chefredakteur des ZDF, Klaus Bresser, drückte diesen Trend bereits 1992 wie folgt aus: »Die Sender in den Vereinigten Staaten und zunehmend auch in Europa schaukeln sich bei der Jagd nach Einschaltquoten zu einem Sensationsfernsehen hoch, das keinen Schutz mehr gewährt, denen nicht, die als Täter oder Opfer vor die Kamera gezerrt werden, aber auch denen nicht, die alles mit ansehen vor dem Bildschirm. Beide (...) sind dem Medium 1 gnadenlos ausgeliefert« (Bresser 1992) . Und heute - 14 Jahre später - haben wir immer noch oder um so mehr den Eindruck, als hätten sich die Medien - nicht nur das Fernsehen, sondern auch das Internet etc. - der sportlichen Devise »höher, schneller, weiter« verschrieben. Die medialen Skandale und Sensationen werden immer skurriler, die Gefühle immer außergewöhnlicher. Und der Anspruch des Publikums ans Sensationelle steigt.
Autorenporträt
Dipl.-Päd. Sonja Ganguin ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Pädagogik der Universität Bielefeld. Dr. Uwe Sander ist Professor für Jugendforschung und Medienpädagogik an der Universität Bielefeld.
Rezensionen
"Es ist ein Buch, von Experten für Interessierte geschrieben, es informiert, bildet und regt zur eigenen Beschäftigung mit der Materie an." www.media-mania.de, 07.01.2008

"Das von Sonja Ganguin und Uwe Sander herausgegebene Buch enthält eine Fülle von Informationen und bietet einen facettenreichen Einblick in das Thema. Hervozuheben ist, dass die Autoren den Blick auf mehrere Medien richten und dadurch eine zu enge Sichtweise zu vermeiden wissen. Auch die Mischung von Verfassern aus Wissenschaft und Praxis erweist sich als großer Vorzug." medien & zeit, 01/2007

"Den Herausgebern gelingt mit dem [...] Buch eine hervorragende Umschau zum Thema: Ein ungewöhnliches Thema und ein interessantes Buch. Auch ohne Tabus und Skurrilität sollte es viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen." merz - Medien + Erziehung, 05/2006