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Diese Studie prüft die Existenz des linken Antisemitismus und erörtert mögliche Ursachen. Dazu wurden 218 Linke befragt und die Antworten statistisch ausgewertet. Die abgefragten antisemitischen Ressentiments verdichten sich bei 17 Prozent zu einem Antisemitismus. Dieser ist statistisch gesehen fester Bestandteil bestimmter Weltbilder; er hängt ab von Antizionismus, flacher und völkischer Kapitalismuskritik, Pazifismus und der Nutzung linker Medien.

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Produktbeschreibung
Diese Studie prüft die Existenz des linken Antisemitismus und erörtert mögliche Ursachen. Dazu wurden 218 Linke befragt und die Antworten statistisch ausgewertet. Die abgefragten antisemitischen Ressentiments verdichten sich bei 17 Prozent zu einem Antisemitismus. Dieser ist statistisch gesehen fester Bestandteil bestimmter Weltbilder; er hängt ab von Antizionismus, flacher und völkischer Kapitalismuskritik, Pazifismus und der Nutzung linker Medien.

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Autorenporträt
Maximilian Elias Imhoff, geboren 1985; bis 2011 Studium der Kommunikationswissenschaft, Neueren und Neuesten Geschichte und Philosophie an der Universität Münster und der Universität Pachuca (Mexiko).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.06.2012

Im Schatten
Der linke Antisemitismus

Maximilian Elias Imhoff spürt dem Antisemitismus in der politischen Linken nach. Getragen ist die Arbeit von einer kontraintuitiven Grundannahme, weil der Antisemitismus doch gewöhnlich im rechten Spektrum verortet wird. Dem Autor gelingt es, sich einem sperrigen Gegenstand zu widmen und einen soliden Markstein zu legen. Ohne Zweifel handelt es sich bei der Studie um ein Desiderat, das bislang im toten Winkel der Antisemitismusforschung gestanden hat. Allerdings bleibt unklar, wo genau die Studie eine bestehende Lücke schließt. Der Autor reklamiert eingangs für sich, dass ihm "ein Stück weit Pionierarbeit" gelungen sei. Im Resümee konzediert er jedoch, dass es zur Existenz des linken Antisemitismus "kaum unerforschte oder fragwürdige Punkte" gäbe.

Im Rahmen einer auf Fragebogen basierenden Online-Befragung von etwas mehr als zweihundert Personen, die sich selbst als Linke bezeichnen, konnte Imhoff seine Hypothesen testen. Eine geschichtlich weit zurückgreifende Herleitung des Antisemitismusbegriffs sowie zwanzig detaillierte Einzelhypothesen schwächen die Stringenz der Leitfrage jedoch ab. Die empirischen Ergebnisse stehen im schwer durchschaubaren Dunst der methodischen Rigidität. Das sehr breite Bündel zahlloser Hypothesen vermag nicht immer zu überzeugen. So wird unter anderem die Hypothese abgeleitet, Antisemiten würden "über eine sehr simple Weltsicht mit entsprechender vulgärer Kritik verfügen". In Gestalt eines Antisemitismus-Scores entwickelt Imhoff eine Wertigkeitsskala von Prädiktoren, die linken Antisemitismus am besten vorhersagen. Demnach weisen Solidaritätsbekundungen gegenüber Palästina den höchsten Korrelationswert auf. Signifikante Werte bestehen ferner zwischen beobachtbarem Antisemitismus von links und völkischem Denken sowie Kapitalismuskritik. Die Aussagen zur Mediennutzung innerhalb des linken Spektrums bieten hingegen keinerlei neuen Erkenntniswert. Am Ende bleibt zweierlei: Der Kritik an der methodischen Herangehensweise steht das Verdienst der Studie gegenüber, Aufmerksamkeit auf ein Phänomen zu lenken, das ansonsten weitgehend unbemerkt im Windschatten des politisch rechten Spektrums steht.

HELGE F. JANI

Maximilan Elias Imhoff: Antisemitismus in der Linken. Ergebnisse einer quantitativen Befragung. Politische Kulturforschung, Band 7. Peter Lang Verlag, Frankfurt 2011. 161 S., 27,80 [Euro].

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