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Medienselbstkontrolle ist wichtig, weil sie staatliche Kontrolle überflüssig macht. Dadurch trägt sie zur Pressefreiheit bei und wirkt einer schleichenden Entdemokratisierung der Öffentlichkeit entgegen. Ihr effektives Funktionieren ist seit den 1980er Jahren wegen der rasanten Entwicklung neuer Medien und der fortschreitenden Kommerzialisierung der alten noch wichtiger geworden. Aber dieser zunehmenden Bedeutung, die u. a. durch ein wachsendes Beschwerdebedürfnis in der Bevölkerung zum Ausdruck kommt, hinkt das tatsächliche Interesse an der Medienselbstkontrolle hinterher. Der 2004 gegründete…mehr

Produktbeschreibung
Medienselbstkontrolle ist wichtig, weil sie staatliche Kontrolle überflüssig macht. Dadurch trägt sie zur Pressefreiheit bei und wirkt einer schleichenden Entdemokratisierung der Öffentlichkeit entgegen. Ihr effektives Funktionieren ist seit den 1980er Jahren wegen der rasanten Entwicklung neuer Medien und der fortschreitenden Kommerzialisierung der alten noch wichtiger geworden. Aber dieser zunehmenden Bedeutung, die u. a. durch ein wachsendes Beschwerdebedürfnis in der Bevölkerung zum Ausdruck kommt, hinkt das tatsächliche Interesse an der Medienselbstkontrolle hinterher. Der 2004 gegründete "Verein zur Förderung der publizistischen Selbstkontrolle" (FPS) gibt dieses Handbuch heraus, um der geringen Beachtung der Medienselbstkontrolle in der Öffentlichkeit entgegenzuwirken.

Dieser Band umfasst Selbstdarstellungen der Medienkontrollinstanzen in Deutschland. Sie werden ergänzt durch Texte von Fachleuten, die die Arbeitsweise und Wirksamkeit der publizistischen Selbstkontrolle kritisch reflektieren. Der Band eignet sich zudem für die Forschung und Lehre im Bereich Medienrecht und Medienethik und kann in der Journalistenausbildung sowie als Nachschlagewerk für die praktische Arbeit in Redaktionen und Ausbildungsstätten eingesetzt werden.

Er soll aber auch Menschen helfen, die sich den Medien ausgeliefert fühlen. Viele wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen, wenn sie z.B. von Journalisten bei Recherchen ausgenutzt, bei Gewinnspielen hinters Licht geführt oder durch voyeuristische Berichterstattung in ihrer Intimsphäre verletzt werden. Und: Was kann man tun, wenn falsch berichtet oder extreme Brutalität gezeigt wurde? In diesem Buch finden sich Antworten.
Autorenporträt
Prof. Dr. Achim Baum lehrt am Institut für Kommunikationsmanagement der Fachhochschule Osnabrück, Standort Lingen. Prof. Dr. Wolfgang R. Langenbucher ist Vorstand des Instituts für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien. Prof. Dr. Horst Pöttker lehrt am Institut für Journalistik an der Universität Dortmund. Dr. Christian Schicha ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Medienwissenschaft an der Universität Marburg.
Rezensionen
"[...] [es] steht bereits durch die quantitative Gewichtung der Beiträge - zwei Drittel, ein Drittel - der praktische Nutzwert im Vordergrund. Und das ist gut so. Denn Baum und Kollegen schließen so mustergültig eine Lücke in der kommunikationswissenschaftlichen Literatur: Ein Griff ins Bücherregal kann künftig einen verlässlichen und handlungsorientierten Überblick zu Einrichtungen und Grundlagen der Medienselbstkontrolle bieten." Publizistik, 02/2008

"Insgesamt ist das [...] Handbuch ein verdienstvolles Unternehmen. Und natürlich kommt man an ihm nicht vorbei, wenn man sich mit dem Thema Medienselbstkontrolle beschäftigt." Communicatio Socialis, 04/2007

"In seiner Kombination aus Selbstdarstellungen, kritischen Anmerkungen und Materialien ist das Handbuch Medienselbstkontrolle ein vielfältig einsetzbares Kompendium zur Selbstkontrolle in Deutschland, geeignet, um sich einen kompakten Überblick zu verschaffen und zum Weiterdenken anzuregen." tv diskurs, 02/2007

"Der Band liefert [...] einen substanziellen Beitrag zum ethischen und zum medienpolitischen Diskurs. Er konsolidiert die Basis, auf der manche hektische, tagesaktuelle Medienkritik eigentlich fundiert sein müsste." MEDIENwissenschaft, 03/2006

"Sorgfältig diskutieren fachkundige Autoren die Kritik an den einzelnen Gremien und machen konstruktive Verbesserungsvorschläge." Medienspiegel, 07/2006

"[...] wo hört die Presse- und Meinungsfreiheit auf, und wo wird die Grenze zu anderen Rechtsgütern überschritten? [...] Der Selbstkontrolle, der freiwilligen wie der regulierten, kommt da eine wichtige Funktion zu, die in diesem Buch sehr fundiert und allgemeinverständlich beschrieben wird." Kress Report, 02/2006

"[...] die Kontrolleure gelten als zahnlose Tiger. Was sich ändern sollte, um die Selbstkontrolle zu optimieren, beschreiben vier Wissenschaftler in diesem Handbuch." IW Medienspiegel, 01/2006
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