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Synode und SED-Staat
Die Synode des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR in Görlitz vom 18. bis 22. September 1987. Unter Mitwirkung von Ulrich Bayer. Mit einer Einführung in das Forschungsprojekt »Kirche und Staat in der DDR« von Joachim Mehlhausen
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Die Synoden des Bundes der evangelischen Kirchen in der DDR hatten eine herausragende öffentliche Bedeutung, weil auf ihnen neben kirchlich-theologischen Problemen immer auch brennende gesellschaftspolitische Fragen behandelt wurden.Im Jahr 1987 tagte die Bundessynode in Görlitz unter besonderen Bedingungen: Die innenpolitische Situation in der UdSSR - aber auch in der DDR - gab Anlaß, auf eine Liberalisierung der Politik im gesamten Ostblock zu hoffen. In diesem Buch wird beispielhaft nachgezeichnet, wie intensiv die Staats- und Parteiorgane diese Synodaltagung beobachteten und ihre Teilne...
Die Synoden des Bundes der evangelischen Kirchen in der DDR hatten eine herausragende öffentliche Bedeutung, weil auf ihnen neben kirchlich-theologischen Problemen immer auch brennende gesellschaftspolitische Fragen behandelt wurden.
Im Jahr 1987 tagte die Bundessynode in Görlitz unter besonderen Bedingungen: Die innenpolitische Situation in der UdSSR - aber auch in der DDR - gab Anlaß, auf eine Liberalisierung der Politik im gesamten Ostblock zu hoffen. In diesem Buch wird beispielhaft nachgezeichnet, wie intensiv die Staats- und Parteiorgane diese Synodaltagung beobachteten und ihre Teilnehmer und Teilnehmerinnen zu beeinflussen versuchten, um die Verabschiedung von Beschlüssen im Sinne des SED-Staates zu gewährleisten. Weil dieses Ziel von der SED nicht erreicht werden konnte, leitete die Bundessynode eine Zäsur im Verhältnis von Staat und Kirche in der DDR ein.
Diese Forschungsarbeit, die einen besonderen Ausschnitt der DDR-Geschichte aufarbeitet und wichtige, bislang unveröffentlichte Dokumente und Ergebnisse von Befragungen beteiligter Kirchen- und Staatsvertreter enthält, ermöglicht weitergehende Einblicke in das Verhältnis zwischen Kirche und Staat in der DDR.
Im Jahr 1987 tagte die Bundessynode in Görlitz unter besonderen Bedingungen: Die innenpolitische Situation in der UdSSR - aber auch in der DDR - gab Anlaß, auf eine Liberalisierung der Politik im gesamten Ostblock zu hoffen. In diesem Buch wird beispielhaft nachgezeichnet, wie intensiv die Staats- und Parteiorgane diese Synodaltagung beobachteten und ihre Teilnehmer und Teilnehmerinnen zu beeinflussen versuchten, um die Verabschiedung von Beschlüssen im Sinne des SED-Staates zu gewährleisten. Weil dieses Ziel von der SED nicht erreicht werden konnte, leitete die Bundessynode eine Zäsur im Verhältnis von Staat und Kirche in der DDR ein.
Diese Forschungsarbeit, die einen besonderen Ausschnitt der DDR-Geschichte aufarbeitet und wichtige, bislang unveröffentlichte Dokumente und Ergebnisse von Befragungen beteiligter Kirchen- und Staatsvertreter enthält, ermöglicht weitergehende Einblicke in das Verhältnis zwischen Kirche und Staat in der DDR.