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Serienmörder wie Fritz Haarmann, Jürgen Bartsch, Jeffrey Dahmer oder Marc Dutroux sind Millionen von Menschen bekannt, und die Verbrechen, die sie begingen, gab es schon immer. Das "Lexikon der Serienmörder" dokumentiert sachlich und jenseits aller Verherrlichung die Straftaten von 450 Serienmördern weltweit. Dabei werden soweit wie möglich die Biographie, die Motive sowie forensische Eigenheiten des Täters wiedergegeben und auch soziologische, kriminalpsychologische sowie Fahndungsmethoden wie das Erstellen von Täterprofilen berücksichtigt. Neben mysteriösen Mordserien, die bislang nicht…mehr

Produktbeschreibung
Serienmörder wie Fritz Haarmann, Jürgen Bartsch, Jeffrey Dahmer oder Marc Dutroux sind Millionen von Menschen bekannt, und die Verbrechen, die sie begingen, gab es schon immer.
Das "Lexikon der Serienmörder" dokumentiert sachlich und jenseits aller Verherrlichung die Straftaten von 450 Serienmördern weltweit.
Dabei werden soweit wie möglich die Biographie, die Motive sowie forensische Eigenheiten des Täters wiedergegeben und auch soziologische, kriminalpsychologische sowie Fahndungsmethoden wie das Erstellen von Täterprofilen berücksichtigt.
Neben mysteriösen Mordserien, die bislang nicht identifizierten Tätern zugeordnet werden, sind auch historische Serienmörder aufgeführt.
Die Aufteilung nach Kontinenten ermöglicht es, das Vorkommen des jeweiligen Tätertyps lokal und auch zeitlich einzuordnen und die soziokulturellen Aspekte wie auch die Rechtssysteme mit einzubeziehen.
Mit Querverweisen auf andere behandelte Serienmörder sowie einem ausführlichen Index und zahlreichen Literaturhinweisen verschafft die einzigartige internationale Fallsammlung einen Überblick über ein weitverbreitetes Phänomen.

Rezensionen
Akribisch zusammengetragen
Dutzende von Todesarten, wie sie nicht schrecklicher sein könnten, vierhundertundfünfzig Mörder, Tausende von Opfern - das ist die Bilanz dieser umfassenden Anthologie des Grauens.
Und doch ist das, was die Autoren hier auf 640 Seiten akribisch zusammengetragen haben, nicht in erster Linie "Futter" für sensationslüsterne Nekromanen, sondern seriöses Informationsmaterial für all jene, die sich aus professionellen oder privaten Gründen für das schlimmste aller Verbrechen, die Tötung eines Menschen, interessieren (müssen).
Zurück bis ins 15. Jahrhundert
Ob Ergänzung einer soziologischen, psychologischen, medizinischen oder juristischen Studienarbeit, Info-Kasten für einen Zeitungsartikel oder "Inspiration" für ein Krimi-Manuskript - wer hier auf der Suche nach Fallbeispielen für seinen eigenen Text nicht fündig wird, dem ist nicht mehr zu helfen. Das Register erleichtert das Auffinden von Fällen nach ihren "Medien"-Namen.
Die beschriebenen Fälle gehen zurück bis ins 15. Jahrhundert (wo etwa im schottischen Galloway die Beane Family mit ihren 47 großteils auf inzestuöse Weise entstandenen Familienmitgliedern ein Vierteljahrhundert lang ihr Unwesen trieb und dabei mehr als 1000 Reisende beraubte, tötete und teilweise aufaß...), aber auch die jüngste Vergangenheit findet traurige Erwähnung.
Ein informatives Nachschlagewerk
Nur schade, daß die zeitliche Zuordnungsmöglichkeit fehlt - vielleicht sollten Verfasser und Verlag über eine CD-Rom zum Buch mit entsprechender Suchfunktion nachdenken...
Daß das Lexikon dennoch übersichtlich bleibt, liegt vor allem an der räumlichen Unterteilung - Europa (184 Seiten), Nord-, Mittel- und Südamerika (276 Seiten), Afrika (42 Seiten), Asien (48 Seiten), Australien und Ozeanien (35 Seiten). Hervorragend auch die Quellen- und Literaturhinweise.
Fazit: Hier bekommt der Käufer ein wirklich sinnvolles und informatives Nachschlagewerk (das man aber vielleicht dennoch außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren sollte...) (Michaela Pelz, krimi-forum.de)

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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.05.2000

Hinweis

SERIENKILLER. Hannibal Lecter, die Verkörperung des Bösen in "Schweigen der Lämmer", mag dem Morden in Serie Publizität gegeben haben - schlimmer als Lecters Welt ist die Wirklichkeit der Serienmörder, und das nicht nur in den Vereinigten Staaten. Ein Berliner Journalistenpaar hat die endlose Folge von Serienmorden in eine lange Reihe von Fallstudien zerlegt. Sie sind nach Kontinenten geordnet, damit der erschrockene Leser nicht die Übersicht verliert. Die geographische Unterteilung korrigiert ein Vorurteil, das man nach dem Konsum vieler Krimis haben mag: Amerika ist nicht die Hochburg der Serienkiller; dort sind ihre Verbrechen allerdings besonders intensiv erforscht und dokumentiert worden.

Mag sein, dass solche Täter besonders in Umbruchs- und Übergangszeiten den letzten Rest von Kontrolle über sich verlieren: Das vermuten jedenfalls Peter und Julia Murakami und begründen damit zeitliche Kumulationen in den Mordserien. Sicher ist, dass es Serienmörder dort besonders leicht haben, wo sie nicht durch Landesgrenzen in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind. Ted Bundy wurde bekannt damit, dass er sich mordend durch ganz Nordamerika geschlagen hat. Wer aber erinnert sich noch an den Deutschen Eugen Weidmann, der 1937 sechs Frauen und Männer in Frankreich und in der Schweiz tötete - Menschen, "mit denen ihn nichts verband und von deren Tod er keinerlei Nutzen hatte"? Solche Leute verkörpern das Grauen. Das Lexikon ist voll davon. (Peter und Julia Murakami: "Lexikon der Serienmörder". 450 Fallstudien einer pathologischen Tötungsart. Ullstein Taschenbuch Verlag, München 2000. 639 S., br., 19,90 DM)

wvb.

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