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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Obwohl Martin Grzimek in seiner Rezension mit einem Urteil sehr zurückhaltend ist, so merkt man dennoch sehr deutlich, welchen Eindruck der Roman auf ihn gemacht hat. Dies liegt nicht nur daran, dass die Autorin den Inzest zwischen zwei Halbgeschwistern als "Folge der Isolation, der Verleugnung von gesellschaftlicher Anteilnahme" schildert, sondern vor allem auch in der Ausdrucksfähigkeit der Autorin. Als Beispiel dafür zitiert Grzimek eine Szene, in der der Vater des Erzählers, ein Offizier, auf einem Pferd zu Besuch herbeigeritten kommt, dieses Pferd allerdings so "feurig" ist, dass er nicht einmal absteigen kann, und er daher lediglich ein paar Süßigkeiten abwirft, ein paar Fragen zur Befindlichkeit der Kinder murmelt und sich sogleich wieder aus dem Staub macht. In Szenen wie dieser scheint der Rezensent eine besondere Stärke der Autorin auszumachen, von der er gerne noch weitere Werke in deutscher Sprache lesen würde.