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Schlamassel, Pustekuchen, Saure-Gurken-Zeit - etliche deutsche Begriffe und Redensarten stammen ursprünglich aus dem Jiddischen. In 64 vergnüglichen Wortgeschichten erklärt der Sprachexperte Christoph Gutknecht, woher Begriffe wie Pleite, Großkotz oder Mammon kommen und was sie ursprünglich bedeutet haben. Dabei zeigt sich, dass das jiddische Sprachgut über die Einfallstore Berlin und Wien ins Deutsche gelangte und das Deutsche um viele Ausdrücke bereichert hat.

Produktbeschreibung
Schlamassel, Pustekuchen, Saure-Gurken-Zeit - etliche deutsche Begriffe und Redensarten stammen ursprünglich aus dem Jiddischen. In 64 vergnüglichen Wortgeschichten erklärt der Sprachexperte Christoph Gutknecht, woher Begriffe wie Pleite, Großkotz oder Mammon kommen und was sie ursprünglich bedeutet haben. Dabei zeigt sich, dass das jiddische Sprachgut über die Einfallstore Berlin und Wien ins Deutsche gelangte und das Deutsche um viele Ausdrücke bereichert hat.
Autorenporträt
Christoph Gutknecht, geboren 1939 in Hamburg, studierte in London und in der Hansestadt. Bis 2001 lehrte er als Professor für Linguistik am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Hamburg. Heute wirkt er als Publizist (für die Jüdische Allgemeine, das Internetforum Kultura-Extra sowie den Schweizer Monat), seit Jahrzehnten als Synchron- und Off-Sprecher für Rundfunk, Film und Fernsehen. Bekannt wurden seine NDR-Radioserien 'Über fremde Sprachen' und 'Der Sprache auf der Spur' sowie etliche linguistische Monographien: in den USA Translating by Factors (mit Lutz J. Rölle), bei uns u.a. 'Lauter böhmische Dörfer', 'Lauter blühender Unsinn', 'Lauter spitze Zungen', 'Pustekuchen' und 'Von Treppenwitz bis Sauregurkenzeit'.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.06.2016

NEUE TASCHENBÜCHER
Tacheles
und Tinnef
Das Wörterbuch und die Kolumne unterhalten seit je gute Beziehungen. Woher ein Wort kommt, wohin es gewandert ist, wie es sich dabei verändert hat, aus all dem lassen sich aktuelle Funken schlagen. Die Geschichte des Jiddischen ist dafür ein ideales Beispiel. Christoph Gutknecht zeigt das seit einigen Jahren in seinen Kolumnen für die Jüdische Allgemeine Wochenzeitung. Jetzt hat er seine deutsch-jiddischen Wortgeschichten in einem Band zusammengefasst. Darin treffen die Schickse und die Chonte aufeinander, die Kabale begegnet ihrer Mutter, der Kabbala, und aus „Hazloche und broche“ wird „Hals- und Beinbruch“. Es treffen auch die Juden und Nichtjuden in Deutschland aufeinander, einschließlich der Antisemiten, die in ihrer Propaganda alle Wortfelder, die das Geld betreffen, besonders gern einbeziehen. Und natürlich handeln viele Geschichten davon, wie Jiddisch und Rotwelsch gemeinsam durch die Welt ziehen. Die vielen aktuellen Belege für Tacheles und Tinnef, Zoff und Zores stehen gegen die These vom „Ende des Jiddischen“ nach dem Holocaust. Ein großer Vorzug des Büchleins ist der ständige Dialog mit älteren Wörterbüchern.  LOTHAR MÜLLER
          
Christoph Gutknecht: Gauner, Grosskotz, Kesse Lola. Deutsch-Jiddische Wortgeschichten. edition q im be.bra Verlag, Berlin 2016. 265 Seiten, 14 Euro.
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