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In den peruanischen Anden, in der kaum erforschten Region des rätselhaften, vor Jahrhunderten untergegangenen Volkes der Chachapoya, stießen Abenteurer auf uralte steinerne Rundbauten und gewaltige Festungen, die nirgendwo in Amerika ihresgleichen finden, die aber bis ins Detail den zweitausend Jahre alten Bauwerken spanischer Kelten entsprechen. Zufall, könnte man meinen. Aber Hans Giffhorn entdeckte weitere Indizien, die für eine Herkunft der Chachapoya aus dem antiken keltisch-karthagischen Kulturraum sprechen: ähnliche Götterdarstellungen, fast identische Steinschleudern, die gleiche…mehr

Produktbeschreibung
In den peruanischen Anden, in der kaum erforschten Region des rätselhaften, vor Jahrhunderten untergegangenen Volkes der Chachapoya, stießen Abenteurer auf uralte steinerne Rundbauten und gewaltige Festungen, die nirgendwo in Amerika ihresgleichen finden, die aber bis ins Detail den zweitausend Jahre alten Bauwerken spanischer Kelten entsprechen. Zufall, könnte man meinen. Aber Hans Giffhorn entdeckte weitere Indizien, die für eine Herkunft der Chachapoya aus dem antiken keltisch-karthagischen Kulturraum sprechen: ähnliche Götterdarstellungen, fast identische Steinschleudern, die gleiche Technik der Schädelbohrung. Mehr noch: In uralten Mumien der Chachapoya konnte die aus der Alten Welt stammende Tuberkulose nachgewiesen werden, und neue genetische Untersuchungen ergaben Indizien für eine Verwandtschaft von Nachkommen der Chachapoya mit spanischen Kelten. Hans Giffhorn weist nach, dass es keltischen Kriegern durchaus möglich war, nach Peru zu gelangen, und er berichtet fesselnd von seiner akribischen Spurensuche am Amazonas und in den Anden, aber auch in Labors, Museen und Archiven.
Autorenporträt
Hans Giffhorn war Professor für Kulturwissenschaften an den Universitäten Göttingen und Hildesheim. Er war lange Zeit auf Forschungsreisen und als Dokumentarfilmer für ARD-Sender, ZDF, 3sat und Arte in Südamerika unterwegs.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.02.2014

Karthagos Indianer

Im späten fünfzehnten Jahrhundert zog ein Heer der Inka zu den Chachapoya-Indianern im Nordosten des heutigen Peru. Die damals siegreichen Inka prägen mit ihren weltberühmten Bauwerken unser Bild der vorkolonialen Geschichte Perus. Die Chachapoya sind weit weniger bekannt. Unter ihren Vorfahren vermutet der Kulturwissenschaftler und Dokumentarfilmer Hans Giffhorn antike Auswanderer aus der Alten Welt. Er verweist auf Ähnlichkeiten, etwa steinerne Rundbauten oder Steinschleudern, die er mit einer Fahrt über den Atlantik und den Amazonas hinauf erklären will. Dazu entwirft er das Szenario einer Auswanderergruppe aus Mallorquinern (für die Schleudern), iberischen Kelten (für die Bauten) sowie Karthagern (für die Schiffe). Die Karthager seien bereits zuvor in Südamerika gewesen und hätten nach ihrer Niederlage gegen Rom auf geheime Fluchtpläne zurückgegriffen. Das schließt Giffhorn aus Quellen über eine von Karthagern entdeckte Insel im Atlantik. Freilich bleiben Fragezeichen. Das Szenario braucht auch einen passenden Beginn der Chachapoya-Kultur, aber da ist Giffhorn auf Schätzungen angewiesen. Zudem lässt er Speichelproben möglicher Nachfahren der Chachapoya genetisch analysieren und sieht seine These dadurch bestätigt, dass das Ergebnis westeuropäische Ahnen nahelege. Doch dafür gäbe es, Jahrhunderte nach Kolumbus, noch andere Kandidaten als antike Kelten. (Hans Giffhorn: "Wurde Amerika in der Antike entdeckt?". Karthager, Kelten und das Rätsel der Chachapoya. Verlag C. H. Beck, München 2013. 288 S., Abb., geb., 18,95 [Euro].) grae

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"Das neue Buch von Hans Giffhorn bringt Bewegung in die Diskussion, wer schon vor Kolumbus über den Atlantik fuhr und die Neue Welt erreichte." -- Ulli Kulke, Die Welt

"[Giffhorn] hat ein im Wortsinn erstaunliches Buch geschrieben, das fasziniert und hoffentlich weitere Erkundungen anstößt. Es enthält, wissenschaftlich aufbereitet, mit allen Quellenangaben und Zitatnachweisen, die Ergebnisse der Forschungen. Und zeigt, wie viel detektivische Arbeit und wohl auch Finderglück dazu gehört, eine auf den ersten Blick fantastische These so auszubreiten, dass der Leser, oft atemlos gespannt ob der steilen Annahmen und ihrer Verifizierung, seine Theorie am Ende völlig plausibel findet." -- Roland H. Wiegenstein, Deutschlandradio Kultur

"Die Fülle der Indizien, die er zusammengetragen hat, beeindruckt, was nicht zuletzt an dessen redlich-nüchterner Argumentation liegen dürfte, die sich ehrlich bemüht, die eigenen Thesen zu falsifizieren. Hier ist kein verbissener Erich-von-Däniken-Epigone am Werk." -- Wiener Zeitung