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Im Peninsula District bei Melbourne, einer Halbinsel, die wie ein langes Komma ins Meer hinaus ragt, herrscht kurz vor Weihnachten Hochbetrieb. Es ist hei, die Touristensaison hat gerade angefangen, im Gerichtsgebaude von Waterloo wird endlich die schon langst notige Klimaanlage eingebaut. Detective Inspector Hal Challis freut sich nicht besonders auf die Weihnachtstage, alte Wunden werden wieder aufgerissen, am liebsten wurde er sich ganz der Restaurierung eines alten Flugzeugs widmen. Dann aber wird eine junge Frau nachts auf dem Old Peninsula Highway ermordet, kurz darauf geschieht ein zweiter Mord, ein anonymer Brief kundigt ein drittes Opfer an.…mehr

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Produktbeschreibung
Im Peninsula District bei Melbourne, einer Halbinsel, die wie ein langes Komma ins Meer hinaus ragt, herrscht kurz vor Weihnachten Hochbetrieb. Es ist hei, die Touristensaison hat gerade angefangen, im Gerichtsgebaude von Waterloo wird endlich die schon langst notige Klimaanlage eingebaut. Detective Inspector Hal Challis freut sich nicht besonders auf die Weihnachtstage, alte Wunden werden wieder aufgerissen, am liebsten wurde er sich ganz der Restaurierung eines alten Flugzeugs widmen. Dann aber wird eine junge Frau nachts auf dem Old Peninsula Highway ermordet, kurz darauf geschieht ein zweiter Mord, ein anonymer Brief kundigt ein drittes Opfer an.

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Autorenporträt
Garry Disher, geboren 1949, wuchs im ländlichen Südaustralien auf. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten, Kriminalromane und Kinderbücher. Sein Werk wurde für den Booker Prize nominiert und mehrfach ausgezeichnet, u. a. viermal mit dem Deutschen Krimipreis sowie zweimal mit dem wichtigsten australischen Krimipreis, dem Ned Kelly Award. Garry Disher lebt an der Südküste von Australien in der Nähe von Melbourne.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.08.2001

Lesetipp fürs Wochenende
Schnee von gestern
Flugzeugbauer und Serienkiller
in Garry Dishers „Drachenmann”
Eine Nacht im Dezember, der australische Sommer steht bevor. Eine lange leere Straße, der Old Peninsula Highway, die die ganze Halbinsel durchquert. Eine Frau am Straßenrand, kein anderer Mensch weit und breit, ihr Wagen ist hängen geblieben. Der Kühler womöglich. Sie versucht, aus einer Telefonzelle, den Notdienst zu erreichen. Wenige Minuten später sitzt sie bei einem fremden Mann im Wagen, der hat sie geschickt erschreckt und sich dann als Beschützer aufgespielt. „Die Scheinwerfer bohrten sich in die Dunkelheit, während er die Frau mit sich davontrug, hoch über die Verderbtheit hinweg, die allgegenwärtig war unter der Sonne.”
Das Städtchen Waterloo, auf der Old Peninsula – ein kommaähnliches Landstück, das sich südöstlich von Melbourne ins Meer hineinkrümmt, „die Leute redeten von ihr, als wäre sie eine Einheit”. Wir erleben Detective Inspector Hal Challis und seine Kollegen bei ihrer Arbeit, die geprägt ist von der Jahreszeit. „Erst eine Woche vor Weihnachten, und gut vier Monate Hitze lagen noch vor ihnen, was der Verbrechensrate einen besonderen Kick geben würde. Mehr Einbrüche, weil die Leute in Urlaub gingen oder ihre Fenster offen stehen ließen, um die leiseste Brise einzufangen. Skrupellose Wassertransportfirmen, die Wasser aus den Leitungen stahlen. Und mehr Raufereien – in den Familien, im Pub, auf der Straße, vor Spielhallen, am Strand während der Silvesterpartys. ” Und ein Serienmörder, nachts auf dem Highway, der Katz und Maus spielt mit der Polizei.
Garry Disher ist durch seine Romane mit dem Einzelgänger Wyatt bekannt geworden – das ist einer der last independents des Landes, ein Profiverbrecher, der es aber, von Band zu Band, immer schwerer hat mit seiner Arbeit, den Überfällen und Raubzügen, den kleinkrämerischen Gangsterquerelen. Inspektor Challis ist auf der anderen Seite; der des Gesetzes, ein Bruder im Geiste. Tag für Tag sieht er sich dem gleichen Gemenge von Frustration und Depression gegenüber, und das beginnt meistens bereits bei seinen Kollegen.
Aus hartem Holz geschnitzt
Hal Challis ist der Dragon Man. Zuflucht findet er im Aeroclub der Halbinsel, dort restauriert er eine alte Dragon Rapide aus den Dreißigern, die er für zehntausend Dollar gekauft und für weitere fünfzehnhundert nach Victoria hat verfrachten lassen. Ein paar Schritte weiter arbeitet eine Frau, die er Kitty nennt, des 1943er Kittyhawk wegen, dem sie sich widmet. Die zwei verstehen sich. „Hier musste er sich für nichts rechtfertigen, nicht einmal für seine Besessenheit, was die Dragon betraf.”
Hal Challis braucht Distanz, den Blick von draußen. „Als er jetzt um sechs Uhr abends vom Polizeirevier in Waterloo wegfuhr, hatte er den vergeblichen Wunsch, ein paar Schritte zurückzutreten und diesen Fall und sein ganzes Leben mit Abstand betrachten zu können, zu sehen, wo etwas passte und wo nicht.” Der Ermittler ist, nicht weiter überraschend, ein verhinderter Autor. Ein Seminar hat er schon hinter sich, in dem er lernen wollte, wie man ein Buch schreibt, über die Dinge, die er erlebt und getan hat. Als Roman – weil man es als Tatsachenbericht nicht glauben würde. Ein Satz ist ihm aus dem Seminar in Erinnerung geblieben, von Georges Simenon. „Am liebsten würde ich meine Romane aus einem Stück Holz schnitzen.”
Eine Nacht im Dezember, kurz vor Weihnachten. Ein Mann allein, in einem leeren Haus. Das Telefon klingelt, eine Frau ruft an aus ihrer Einsamkeit, kein anderer Mensch weit und breit. Sie will schon mal ihre Glückwünsche anbringen zum Fest. Es sind nicht mehr viele Einheiten drauf auf ihrer Telefonkarte. „Ich bin kein schlechter Mensch”, sagt sie Hal Challis, der ihr Mann war, „ganz tief drinnen nicht.” Schnee von gestern – sieben Jahre ist das her, dieser Anfall von Wahnsinn. Eine Liebesaffäre, ein Mordversuch am Ehemann, mit dem Geliebten, Verurteilung. Sie weint. Das Haus des Mannes ist wie eine wiederhallende Muschel. „Ich sollte nicht hier sein, Hal. Ich gehöre nicht hierher, nicht wirklich.”
FRITZ GÖTTLER
GARRY DISHER: Drachenmann. Roman. Aus dem Englischen von Peter Friedrich. Unionsverlag, Zürich 2001. 302 Seiten, 34 Mark.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Der Autor ist dem Rezensenten schon vor einiger Zeit angenehm aufgefallen. Dass Robert Brack auch diesmal nicht enttäuscht ist, liegt vor allem an der Vielschichtigkeit dieses Polizeiromans und an der Art, wie der Autor "mit bemerkenswerter erzählerischer Souveränität" sich mehrere Handlungen zuerst langsam entwickeln lässt, um sie schließlich zu einem Ganzen zu verdichten. Am Ende hat Brack nicht einfach einen Polizeiroman gelesen, sondern auch "eine Menge über das Leben 'down under' erfahren" und einer "komplex strukturierten Comédie humaine beigewohnt."

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»Dieser Kriminalroman ist durchkomponiert wie eine Sinfonie. Der Leselust und Spannung ist das keineswegs abträglich. Noch selten konnte man sich von einem derart überlegt gebauten Whodunit-Roman verführen lassen.« Peter Exinger Sonntagsblick