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Innokentij Annenskij (1855-1909), Dichter, Literaturkritiker und Übersetzer, stand "zwischen den Welten", wie ein Gedicht von ihm heißt. Sein Komet verglühte viel zu früh am Horizont des ausgehenden Symbolismus im Rußland der Jahrhundertwende. Diese zweisprachige Ausgabe, die eine Auswahl aus dem Gesamtschaffen trifft, legt ihren Schwerpunkt auf den wegweisenden Gedichtband Das Zypressenkästchen, der 1910 posthum erschien. Dieser fand Resonanz bei Alexander Blok, Anna Achmatowa, Nikolaj Gumiljow, Boris Pasternak oder auch in der Gegenwart bei Gennadij Ajgi und Nikolaj Kononow. Die darin…mehr

Produktbeschreibung
Innokentij Annenskij (1855-1909), Dichter, Literaturkritiker und Übersetzer, stand "zwischen den Welten", wie ein Gedicht von ihm heißt. Sein Komet verglühte viel zu früh am Horizont des ausgehenden Symbolismus im Rußland der Jahrhundertwende. Diese zweisprachige Ausgabe, die eine Auswahl aus dem Gesamtschaffen trifft, legt ihren Schwerpunkt auf den wegweisenden Gedichtband Das Zypressenkästchen, der 1910 posthum erschien. Dieser fand Resonanz bei Alexander Blok, Anna Achmatowa, Nikolaj Gumiljow, Boris Pasternak oder auch in der Gegenwart bei Gennadij Ajgi und Nikolaj Kononow. Die darin enthaltenen, bisher unübersetzten "Dreiblätter" laden zur Entdeckung eines Dichters ein, dessen außergewöhnliches Werk in die Weltpoesie eingegangen ist.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Mit der zweisprachigen Auswahl aus dem schmalen Werk Innokenti Annenskis lässt sich dieser russische Dichter wieder entdecken, freut sich Ilma Rakusa. Als Einzelgänger in der russischen Lyrik fand Annenski bei den unterschiedlichsten lyrischen Richtungen große Anerkennung, teilt die Rezensentin mit, die den 1855 geborenen Lyriker als unsentimentalen, lakonischen Gefühlsdichter beschreibt, der sich nicht im "Abstrakt-Mystischen verliert", wie sie betont. Die Übersetzungen ins Deutsche findet sie zum Teil ganz ausgezeichnet, zumal sie die Übersetzerin Martina Jakobson mit ziemlichen Schwierigkeiten beispielsweise in den stark auf Lautmalerei setzenden Gedichten konfrontiert sieht. Mitunter wird allerdings die karge Sprache mit "Füllwörtern" verwässert, wie sie anmerkt. Trotzdem, hier ist ein "bahnbrechender" Dichter zu entdecken, bekräftigt Rakusa eingenommen.

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