Marktplatzangebote
4 Angebote ab € 8,99 €
  • Gebundenes Buch

Die CSR zu Zeiten der stalinistischen TerrorherrschaftAnfang der Fünfzigerjahre: Eine junge Frau kommtnach dem Verhör durch die Geheimpolizei umsLeben. Sie zu rächen wird für ihren Bruder, denrenommierten Architekten, zur bestimmenden Aufgabe,ein Kellergewölbe unter dem Zentrum von Brünnzum bizarren Ort der Vergeltung. Doch der privateRachefeldzug läuft aus dem Ruder - und zeitigt absurdeFolgen ...Spannend, anspruchsvoll und voll schwarzem Humor:Mit der Kriminalstory vor politischem Hintergrund,die durchaus Parallelen zu Verbrechen der jüngerenZeit aufweist, hat Kratochvil ein an Paradoxa…mehr

Produktbeschreibung
Die CSR zu Zeiten der stalinistischen TerrorherrschaftAnfang der Fünfzigerjahre: Eine junge Frau kommtnach dem Verhör durch die Geheimpolizei umsLeben. Sie zu rächen wird für ihren Bruder, denrenommierten Architekten, zur bestimmenden Aufgabe,ein Kellergewölbe unter dem Zentrum von Brünnzum bizarren Ort der Vergeltung. Doch der privateRachefeldzug läuft aus dem Ruder - und zeitigt absurdeFolgen ...Spannend, anspruchsvoll und voll schwarzem Humor:Mit der Kriminalstory vor politischem Hintergrund,die durchaus Parallelen zu Verbrechen der jüngerenZeit aufweist, hat Kratochvil ein an Paradoxa reiches,labyrinthisches Gleichnis für eine grausame undabartig-absurde Zeit geschaffen. Ein autobiografischinspiriertes, literarisch glänzend inszeniertes Spielum die Themen Schuld und Strafe, Fiktion undWirklichkeit mit Anregungen von Dürrenmatt undNabokov, Schnitzler und Le Corbusier, geschaffen vonTschechiens brillantestem Erzähler.
Autorenporträt
Jirí Kratochvil, geboren 1940 in Brünn,erlebte seine Kindheit in der stalinistischenDiktatur der Fünfzigerjahre als lebenslangprägendes Trauma. Nach Publikationsverbot1968-1989 erschienen seit 1990zahlreiche Romane, Erzählungen, Theaterstückeund Essays. Ausgezeichnet u.a. mitder bedeutendsten literarischen AuszeichnungTschechiens (Jaroslav-Seifert-Preis,1999). Jir í Kratochvil lebt in MoravskýKrumlov in Mähren.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Ein "ganz wundersames" Buch und vor allem vorzügliches Stück Kriminalliteratur zeigt Tobias Gohlis mit diesem Roman an der seinen Informationen zufolge "drei funkelnde Literaturstränge" vereint, nämlich Surrealismus, die tschechische utopisch-groteske Fantastik und Kriminalliteratur. Dementsprechend sei die Handlung in drei verbrecherischen Zeiten angesiedelt: im Naziprotektorat Böhmen und Mähren, im frühen Stalinismus und im heutigen Kapitalismus. Im Zentrum stehe ein Architekt, der immer nur bauen wolle, und zwischen seinen Bauvorhaben entfaltet der Autor, wie man lesen kann, seine grotesken, komischen, architektur- und gesellschaftskritischen und gelegentlich tödlichen Szenarien. Eine Rolle dabei spielt, so lesen wir auch, eine Villa mit Hakenkreuzgrundriss, eine Kellerinsel der Glückseligen und die verschwundene Schwester des Architekten.

© Perlentaucher Medien GmbH