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"Hatte er alles auf die gute alte Art erfunden?" Die Frage, die sich der gute alte Erzähler hier stellt, ist nicht ganz abwegig. Zumal er selbst immer wieder auf Abwege gerät, wenn er seine Figuren auf ihren Reisen in die entlegensten Winkel der Welt begleitet. Wobei was heißt schon "entlegen"? Die Fläche, die dieser Roman durchmisst, fließt auf allen Seiten ins Unendliche hinaus und überall spielt das Theater des Lebens mit aufgezogenen Vorhängen. Das Zentrum dieser Welt könnte das Erholungsheim für mittellos gewordene Komponisten sein, aber auch ein Workshop der Vereinigung deutschsprachiger…mehr

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Produktbeschreibung
"Hatte er alles auf die gute alte Art erfunden?" Die Frage, die sich der gute alte Erzähler hier stellt, ist nicht ganz abwegig. Zumal er selbst immer wieder auf Abwege gerät, wenn er seine Figuren auf ihren Reisen in die entlegensten Winkel der Welt begleitet. Wobei was heißt schon "entlegen"? Die Fläche, die dieser Roman durchmisst, fließt auf allen Seiten ins Unendliche hinaus und überall spielt das Theater des Lebens mit aufgezogenen Vorhängen. Das Zentrum dieser Welt könnte das Erholungsheim für mittellos gewordene Komponisten sein, aber auch ein Workshop der Vereinigung deutschsprachiger Liebesromanautorinnen oder das Goldwäscher-Camp in den Alpen. Wo auch immer es liegt, zu den Rändern ist es immer gleich weit wie umgekehrt. Und so sind hier alle irgendwie unterwegs. Nur, was sie suchen, das scheint keiner so recht zu wissen. Das große Abenteuer? Die kleinen Momente stillen Glücks? Oder gar den Glanz des Goldes? Fest steht: Wie so oft beginnen auch die Reisen in diesem Buch zu Fuß. Im Takt der Schritte, die vom Hundertsten ins Tausendste führen, spielt, wie immer bei Erwin Einzinger, die Musik kein Marsch, aber ein wilder Galopp.
Autorenporträt
Erwin Einzinger, geboren 1953 in Kirchdorf, Oberösterreich, studierte Anglistik und Germanistik in Salzburg und lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Micheldorf. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. H. C.-Artmann-Preis 2010.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ein Western? Nun ja, meint Rezensentin Ingeborg Waldinger: Einzinger ist eh kein Autor für feste Plots und lineare Erzählweisen. Auch hier ist es nich anders, so die Rezensentin. Einzinger erstelle eine "magische Collage" aus Alltagssplittern und assoziativen Sprachspielen, erklärt die Kritikerin, der das ausgesprochen gut gefallen hat. Und auch ein westerntypisches Motiv immerhin gebe es: die Suche nach Gold, die einen "waidwund wirkenden Weitwandersmann" (Einzinger) aus Ostdeutschland Richtung China aufbrechen lässt.

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