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In Österreichs Süden führt mancher Königsweg der Literatur, und wer an Peter Handke und Josef Winkler denkt, der hat Landschaften vor Augen, in denen sich das Idyllische mit dem Bedrohlichen mischt. Elke Laznias grandioses Romandebüt "Kindheitswald" unternimmt eine Reise in eine kaum verschlüsselte Gegend. Es geht um ein Elternhaus und den Vater, der die Familie früh verlassen hat. Elke Laznias Vatergeschichte ist ebenso archaisch wie gegenwärtig, sie ist der Fluchtpunkt in einem sprachlich höchst präzisen Roman, der eine Rückkehr und einen Aufbruch beschreibt. Von Gewalt und Befreiung wird in…mehr

Produktbeschreibung
In Österreichs Süden führt mancher Königsweg der Literatur, und wer an Peter Handke und Josef Winkler denkt, der hat Landschaften vor Augen, in denen sich das Idyllische mit dem Bedrohlichen mischt. Elke Laznias grandioses Romandebüt "Kindheitswald" unternimmt eine Reise in eine kaum verschlüsselte Gegend. Es geht um ein Elternhaus und den Vater, der die Familie früh verlassen hat. Elke Laznias Vatergeschichte ist ebenso archaisch wie gegenwärtig, sie ist der Fluchtpunkt in einem sprachlich höchst präzisen Roman, der eine Rückkehr und einen Aufbruch beschreibt. Von Gewalt und Befreiung wird in "Kindheitswald" erzählt, mit insistierender Genauigkeit werden die Spuren der frühen Jahre gesucht. Sie finden sich in den Häusern und in den Gesichtern und Gesten der Menschen. Elke Laznias Buch ist ein Entwicklungsroman auf kürzester Strecke. Für die Ich-Erzählerin treten die Erfahrungen der Demütigung und der Gewalt hinter ein Aufbegehren zurück, das sich allmählich auch der Sprache bemächtigt. Dieser Literatur gewordene "Kindheitswald" ist wie die wirklichen Wälder auch. Er ist Trost und Erschrecken zugleich.
Autorenporträt
Elke Laznia geboren 1974 in Klagenfurt, lebt seit ihrem Studium in Salzburg. Nach diversen Tätigkeiten ist sieseit 2011 freie Schriftstellerin. Publikationen in "manuskripte" und SALZ. 2012 Rauriser Förderungspreis, "manuskripte"-Förderungspreis, 2013 Maria-Zittrauer-Lyrikpreis. "Kindheitswald" ist ihr erster Roman.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Karl-Markus Gauß ist beeindruckt. Dieses Prosadebüt der 1974 in Klagenfurt geborenen Elke Laznia gehört für ihn zur großen Tradition der österreichischen Antiheimatsliteratur - nicht der zum Klischee verkommenen Antiheimatliteratur, in der man es sich auch ganz schön kuschelig machen könne, sondern zur echten, bösen auf ein reales Österreich bezogenen Heimatkritik eines Hans Lebert oder Franz Innerhofer. Das liegt allein an der Sprachkunst, versichert er. Die Handlung selbst sei nicht ganz frei von Klischees (alle sind böse, nur die Ich-Erzählerin nicht), aber die Sprache Laznias, "wuchtig und wild, direkt, mitunter pathetisch" macht aus der Handlung ein einziges großes kühnes Prosagedicht, lobt Gauß. Er ist sehr gespannt, wie es mit dieser Autorin weitergehen wird.

© Perlentaucher Medien GmbH