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Ein Ritter Kahlbutz, der nicht verwest, ein Lügenmuseum, das den Staub des Alltags von den Sternen wäscht und 65 weitere übersehene Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Ein reich illustriertes, zweisprachiges Roadbook zu unbekannten oder vergessenen Orten.

Produktbeschreibung
Ein Ritter Kahlbutz, der nicht verwest, ein Lügenmuseum, das den Staub des Alltags von den Sternen wäscht und 65 weitere übersehene Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Ein reich illustriertes, zweisprachiges Roadbook zu unbekannten oder vergessenen Orten.
Autorenporträt
Michaela Vieser studierte Japanologie und orientalische Kunstgeschichte an der SOAS in London. Sie lebte ein Jahr lang in einem japanischen Kloster, forschte über die Bergasketen in Japan und zog dann nach Tokyo, wo sie vier Jahre lang als freie Journalistin, Trendscout und Produzentin arbeitete. Heute lebt sie wieder in Deutschland und schreibt Sachbücher.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Kein Mangel an Kuriositäten herrscht den Informationen von Rezensent F.L. zufolge in diesem Buch. Das Vergnügen, das die Autoren bei deren Entdeckungen gehabt haben müssen, überträgt sich auch auf ihn. Fröhlich folgt er dem schnoddrigen Ton, mit dem Michaela Vesper und Reto Wettach auf vielen Doppelseiten mehr als fünf Dutzend "Orte und Horte des Seltsamen" in Deutschland vorstellen. Auch allerlei banale begleitende "Knipsbilder" beglücken ihn sehr.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.02.2005

Gerade deshalb interessant

Das muß eine fröhliche Reise gewesen sein, die Michaela Vieser und Reto Wettach unternommen haben. Sechs Monate lang fuhren sie mit dem Auto durch die deutsche Provinz, stets Anregungen folgend, die man ihnen unterwegs auf die Frage gab: "Gibt es hier einen besonderen Ort, den man nur hier kennt?" Um Antworten schienen die Passanten selten verlegen, wenngleich man vom Siegfriedbrunnen bei Odenheim, dem "Adlernest" über Berchtesgaden oder dem Hotelkoloß in Prora auf Rügen schon gehört haben kann. Doch es herrscht kein Mangel an Kuriosem. Mehr als fünf Dutzend Orte und Horte des Seltsamen stellen die beiden Autoren auf je ein, zwei Doppelseiten in schnoddrigem Ton und mit allerlei banalen Knipsbildchen überaus amüsant vor. Anregend der Besuch im "Profi-Grill" in Bochum-Wattenscheid, wo der einstige Sterne-Koch Raimund Ostendorp nun Schaschlik und Pommes zubereitet. Gespenstisch der Gang durchs "Kabinett des Mordes" im Institut für Rechtsmedizin in Düsseldorf, das allerdings der Öffentlichkeit kaum zugänglich ist. Ihr Kriterium für die Auswahl haben die Autoren nirgendwo pointierter formuliert als für das Atomkeller-Museum samt Bierkeller in Haigerloch: "Alles in allem etwas unspektakulär und gerade deshalb interessant."

F.L.

"Übersehene Sehenswürdigkeiten. Deutsche Orte" von Michaela Vieser und Reto Wettach. Verlag ic! berlin, Berlin 2004. 216 Seiten, zahlreiche Fotos und Karten; zweisprachig deutsch/englisch. Broschiert, 24,90 Euro. ISBN 3-9809758-0-0.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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With every corner of the globe staked and claimed, two modern adventurers recast their eyes on their homeland with an insatiable appetite for beauty in the overlooked. They offer us a taste of an unseen Germany as perversely charming as it is satisfyingly human. From their findings, a methodology emmerges for the wanderer in all of us: The immense diversity of our world reveals itself through the pursuit of small understandings. A postmodern twist on Frost's "Road Less Traveled." Peter M. Wilson, Paper Sky Magazine"Ein schreckliches Werk! Wer bekommt schon gerne so nachhaltig vorgeführt, dass er das ganze liebe Leben lang blind durch das eigene Land gedüst ist? Und das Deutschland gar nicht dröge und durchschaut ist, sondern geheimnisvoll schimmernd und schön - eben so wie dieses Buch?" Tillmann Prüfer, Financial Times Deutschland

"Übersehene Sehenswürdigkeiten" ist ein spannender und origineller Reiseführer, der Deutschland in einem anderen Licht zeigt: als romantische, magische und etwas seltsame Region, durch die - vor allem nachts - untote Ritter, achtbeinige Hasen und doppelköpfige Kälber geistern. Michaela Viesers und Reto Wettachs Spuren zu folgen lohnt sich schon deshalb, weil die Geschichten, die ihnen die Menschen vor Ort erzählt haben, oft interessanter sind als die Orte selbst - gerade dann, wenn sie nicht stimmen. (Spiegel Online, 27.10.04)

"Nach der Lektüre von Viesers und Wettachs Buch erscheint die Provinz alles andere als langweilig. Die Autoren des "Roadbook" haben vorgemacht, was man auch in deutschen (Hinter)Landen entdecken kann, wenn man mit offenen Augen und Ohren durch die Gegend fährt, und dass man - wie die beiden Deutschlandreisenden ihre Reisephilosophie von einem gewissen Julius H. Comroe ausdrücken lassen - eben auch mal die Bauerstochter findet, wenn man nach der Nadel im Heuhaufen gesucht hat." Magazin für Literaturkritik und literarische Öffentlichkeit…mehr
"Ein schreckliches Werk! Wer bekommt schon gerne so nachhaltig vorgeführt, dass er das ganze liebe Leben lang blind durch das eigene Land gedüst ist? Und das Deutschland gar nicht dröge und durchschaut ist, sondern geheimnisvoll schimmernd und schön - eben so wie dieses Buch?" Tillmann Prüfer, Financial Times Deutschland

"Übersehene Sehenswürdigkeiten" ist ein spannender und origineller Reiseführer, der Deutschland in einem anderen Licht zeigt: als romantische, magische und etwas seltsame Region, durch die - vor allem nachts - untote Ritter, achtbeinige Hasen und doppelköpfige Kälber geistern. Michaela Viesers und Reto Wettachs Spuren zu folgen lohnt sich schon deshalb, weil die Geschichten, die ihnen die Menschen vor Ort erzählt haben, oft interessanter sind als die Orte selbst - gerade dann, wenn sie nicht stimmen. (Spiegel Online, 27.10.04)

"Nach der Lektüre von Viesers und Wettachs Buch erscheint die Provinz alles andere als langweilig. Die Autoren des "Roadbook" haben vorgemacht, was man auch in deutschen (Hinter)Landen entdecken kann, wenn man mit offenen Augen und Ohren durch die Gegend fährt, und dass man - wie die beiden Deutschlandreisenden ihre Reisephilosophie von einem gewissen Julius H. Comroe ausdrücken lassen - eben auch mal die Bauerstochter findet, wenn man nach der Nadel im Heuhaufen gesucht hat." Magazin für Literaturkritik und literarische ÖffentlichkeitWith every corner of the globe staked and claimed, two modern adventurers recast their eyes on their homeland with an insatiable appetite for beauty in the overlooked. They offer us a taste of an unseen Germany as perversely charming as it is satisfyingly human. From their findings, a methodology emmerges for the wanderer in all of us: The immense diversity of our world reveals itself through the pursuit of small understandings. A postmodern twist on Frost's "Road Less Traveled." Peter M. Wilson, Paper Sky Magazine…mehr