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Loranga ist ein großartiger Papa! Wenn es im Haus wie ein Kanonenschuss donnert, dann ist das Loranga, der gerade das Radio angeschaltet hat. Er muss die Musik immer so laut wie möglich aufdrehen, sonst kriegt er Ohrenschmerzen - und es muss Popmusik sein, sonst bekommt er Bauchweh. Außerdem kocht Loranga das allerleckerste und vollwertigste Essen. Meistens gibt es Zimtschnecken oder Eis. Und natürlich will er den ganzen Tag spielen und dabei immer gegen seinen armen Sohn Masarin gewinnen. Willkommen in Lorangas kunterbunter Welt!

Produktbeschreibung
Loranga ist ein großartiger Papa! Wenn es im Haus wie ein Kanonenschuss donnert, dann ist das Loranga, der gerade das Radio angeschaltet hat. Er muss die Musik immer so laut wie möglich aufdrehen, sonst kriegt er Ohrenschmerzen - und es muss Popmusik sein, sonst bekommt er Bauchweh. Außerdem kocht Loranga das allerleckerste und vollwertigste Essen. Meistens gibt es Zimtschnecken oder Eis. Und natürlich will er den ganzen Tag spielen und dabei immer gegen seinen armen Sohn Masarin gewinnen. Willkommen in Lorangas kunterbunter Welt!
Autorenporträt
Barbro Lindgren, geboren 1937 in Schweden, erhielt für ihr Gesamtwerk u.a. den schwedischen Astrid-Lindgren-Preis und den Nils-Holgersson-Preis. Im Jahr 2014 wurde ihr der hoch renommierte und höchstdotierte Kinder- und Jugendliteraturpreis der Welt, der Astrid Lindgren Memorial Award, verliehen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.10.2017

Edle Verrücktheit
Ein alter Klassiker aus Schweden – das Loranga-Universum
Loranga, was ist denn das für ein Typ, der wie eine Orangenlimonade heißt? Für Masarin jedenfalls der beste Papa der Welt. Denn er liegt Nüsse knackend unterm Küchentisch und singt die Schlager aus dem Radio mit. Tags wie nachts trägt er einen Bademantel und der Teewärmer ist seine Mütze. Diesem Vater schmeckt Schokoladenpudding, aber auch Zahnpasta, er heckt Streiche aus und hat einen Lachanfall nach dem anderen. Loranga weigert sich, arbeiten zu gehen, schließlich will er nicht die besten Jahres seines Lebens vergeuden. Außerdem muss er doch mit seinem Sohn spielen. Gemeinsam schwingen die beiden sich an Lianen durchs Haus, spielen Eishockey mit Besen. Dabei verputzen sie haufenweise Zimtschnecken. Nur verlieren kann Loranga nicht, dann kriegt er schlechte Laune. Und manchmal futtert er eine Tafel Schokolade heimlich alleine weg. Mit zum Team gehört der hypochondrische Opa Dartanjang, der jeden Tag ein anderer ist – mal Gärtner, mal Ministerpräsident, mal Klempner. Außerdem treten auf: Dieb Gustav, ein Würstchenverkäufer, der grantige Nachbar mit der Abneigung gegen rote Eulen und Masarins „Kuckuck“ rufender Ururgroßvater. Ein Panoptikum von Durchgeknallten, unter denen der Junge sich pudelwohl fühlt.
Erwachsene mögen die Stirn in Falten legen: Steht Loranga unter Drogen? Wo kommt das Geld fürs Essen her? Wieso tauchen niemals Frauen auf, ja, werden überhaupt nicht erwähnt? Und wie furchtbar, dass Vater und Sohn im Gras schlafen, nachdem ihre Betten von der Hausgiraffe aufgefressen worden sind. Dann stürmen auch noch 1000 hungrige Tiger auf das Grundstück. Ein Fall also fürs Jugendamt?
Ganz und gar nicht. Kinder sehen das Buch als das, was es ist, nämlich als grandiosen Unsinn, und lachen sich schlapp darüber. So war es schon vor fast fünfzig Jahren, denn Barbro Lindgren hat die Loranga-Geschichten, die in Schweden Klassiker sind, 1969 und 1970 geschrieben. Eine deutsche Ausgabe erschien seinerzeit unter dem Titel „Loranga, Lollipop und lauter Tiger“, ebenso ein Hörspiel. Nun ist „Loranga – Der beste Papa der Welt“, von Maike Dörries neu übersetzt, endlich wieder zu haben. Kai Würbs arbeitet in seinen Illustrationen die Eigenheiten der Figuren wonnevoll heraus und macht das Vergnügen damit komplett.
Astrid Lindgren, nicht verwandt mit Barbro, pries die „edle Verrücktheit“ des Buchs. Zwar würden die Hauptfiguren kein einziges vernünftiges Wort sagen, aber für immer ihre Freunde sein.
Auch die Kinder des 21. Jahrhunderts werden diese herrlich sinnfreien Vater-Sohn-Erzählungen höchst faszinierend finden. Schon deshalb, weil sie einen Gegenentwurf zu ihrem eigenen getakteten Alltag darstellen, in dem es gnadenlos ökonomisch zugeht und sogar freies Spielen auf die Agenda gesetzt werden muss. Leben ist mehr als funktionieren. (ab 7 Jahre)
VERENA HOENIG
Barbro Lindgren: Loranga – Der beste Papa der Welt. Mit Illustrationen von Kai Würbs. Aus dem Schwedischen von Maike Dörries. Woow Books, Hamburg 2017. 236 Seiten, 15 Euro.
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