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Hexe und Fee HexenfeeCarll Cneuts neuer phantastischer Farbrausch nach "Der goldene Käfig" So einfach ist die Formel zu diesem Bilderbuchschatz. Rosmarinchen hat genug davon, als Fee immer artig und wohl erzogen zu sein, schöne Kleider zu tragen und nur Gutes zu tun ... Eines Tage erklärt sie bockig ihrer Mama, dass sie lieber eine Hexe sein will. Die Feenmama ist empört! Rosmarinchen verlässt nach einem Streit ihr Zuhause und haut ab in den Hexenwald, wo sie ein wildes Leben führt.Doch schon bald hat sie doch Sehnsucht nach iherer Mama. Und auch die Feenmutter vermisst schon bald ihr wildes…mehr

Produktbeschreibung
Hexe und Fee HexenfeeCarll Cneuts neuer phantastischer Farbrausch nach "Der goldene Käfig" So einfach ist die Formel zu diesem Bilderbuchschatz. Rosmarinchen hat genug davon, als Fee immer artig und wohl erzogen zu sein, schöne Kleider zu tragen und nur Gutes zu tun ... Eines Tage erklärt sie bockig ihrer Mama, dass sie lieber eine Hexe sein will. Die Feenmama ist empört! Rosmarinchen verlässt nach einem Streit ihr Zuhause und haut ab in den Hexenwald, wo sie ein wildes Leben führt.Doch schon bald hat sie doch Sehnsucht nach iherer Mama. Und auch die Feenmutter vermisst schon bald ihr wildes Hexenkind."Manchmal ist Rosmarinchen eine Hexe. Dann wohnt sie im Wald und fliegt mit ihrem Besen umher. Wenn Romsarinchen eine Hexe ist, zieht Mama zu ihr ins Baumhaus. Mama hat Rosmarinchen ganz doll lieb und Romarinchen Mama auch. Rosmarinchen ist keine echte Fee und auch keine echte Hexe. Sie ist eine Hexenfee."
Autorenporträt
Brigitte Minne wurde 1962 in Brügge geboren. Sie schreibt Theaterstücke, Drehbücher fürs Fernsehen und Kinderbücher, die von flämischen, niederländischen und französischen Kinderjurys ausgezeichnet und in acht Sprachen übersetzt wurden. Bei Sauerländer erscheint gleichzeitig ihr Bilderbuch "Rotgelbschwarzweiß" mit Illustrationen von Carll Cneut.

Carll Cneut wurde 1969 in Belgien geboren und lebt heute in Gent. Er ist einer der bekanntesten Illustratoren Belgiens.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 03.02.2017

Besen - Bravour
In Carll Cneuts Feenwelt feiert
der Anarchismus einen Sieg
Was hat man davon, wenn man eine Fee ist, in einem Luftschloss mit goldenen Türmen auf einer großen Wolke wohnt und zum Geburtstag einen Zauberstab geschenkt bekommt? Die Erfüllung sehnlicher Mädchenträume? Eine märchenhafte Kindheit? Rosmarinchen ist da anderer Meinung. Sie hatte sich Rollschuhe gewünscht oder wenigstens ein Boot. Aber Mama will keine Tochter mit blutiger Nase oder schmutzigem Kleid: „Nein, das geht nicht.“ Sichtlich enttäuscht steht das Geburtstagskind störrisch vor der ungläubig staunenden Feengesellschaft. In beiden Händen den „doofen Zauberstab“, als wollte sie ihn gleich entzwei brechen. Was war nur in dieses Mädchen gefahren? „Feen mussten immer lieb sein. Und ordentlich.“ Kein Krümeln, kein Kleckern, kein lautes Rufen, allenfalls ein gesittetes Zauberstabschwenken. Feen sind echt unheimlich langweilig, findet Rosmarinchen, und um dem anarchischen Drängen die Krone auf- und sich selbst den Feenhut abzusetzen, verkündet sie: „Ich will eine Hexe sein.“ Der belgische Illustrator Carll Cneut interpretierte Brigitte Minnes Geschichte von der aufmüpfigen kleinen Fee schon 1999, als in der europäischen Bilderbuchwelt wagemutige Prinzessinnen gegen Drachen um ihren Prinzen kämpften. In eisköniginnenblauen Zeiten wie heute, neben pinkfarbenen Lilli- und anderen Feen, sind Cneuts für dieses Buch neu geschaffenen Bilder eine wahre Augenweide. Ein blassrosa Dunst liegt über dem Feenreich, als Rosmarinchen , von der Mutter fortgeschickt, einem hoffnungsvollen Leben im Hexenwald entgegen schwebt. Ein Rauswurf mit starker Symbolik: Das Feenkind landet in einem üppigen roten Meer von Blumen und Beeren. Bei den Hexen trifft Rosmarin auf gelebte Solidarität. Entgegen den Warnungen der Mutter sind es keine „gemeinen Biester“. Liebevoll ermutigen sie das Mädchen, nach den ersten misslungenen Flugversuchen auf dem Hexenbesen nur nicht aufzugeben. Tollkühne Ritte verschaffen Rosmarin anschließend Respekt und Anerkennung. „So eine ungezogene Hexe. Von der können wir noch etwas lernen.“
Natürlich ist das Band zwischen Mutter und Tochter nicht ganz zerrissen. Von Sehnsucht getrieben, macht sich die Mutter auf den Weg in den Hexenwald. Liebe überwindet letztlich auch schmutzige Kleidung und unbequeme Schlafstätten. Mehr noch: Mama findet Gefallen am unfeenhaften, ungebundenen Leben und reitet als Sozius sogar mit auf dem Hexenbesen. „Das Leben einer Hexe ist eigentlich ganz nett“, findet die Mutter, und Rosmarin verspricht ihr, ab und zu auch eine Fee zu sein. Die emanzipatorische Befreiung von Rollenklischees findet hier gleich zweifach statt. Als Hexenfee gelingt Rosmarin der Schritt vom Entweder-Oder hin zu einem autonomen wie glücklichen Sowohl-Als-Auch! (ab 4 Jahre)
KARIN GRUSS
Brigitte Minne: Hexenfee. Mit Illustrationen von Carll Cneut . Aus dem Niederländischen von Rolf Erdorf. Bohem Press, Münster 2017. 48 Seiten, 24,95 Euro.
Illustration aus Brigitte Minne und Carll Cneut: Hexenfee
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