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"Unser aller Glück wird erst sein, wenn die Menschen sich in ihrer Verzweiflung so erheben, wie die Erde sich aufbäumt beim Ausbruch eines Vulkans." Ursula Heller und Werner Sonnenschein waren prominente Figuren der Achtundsechziger-Bewegung. Ihre Kommune Heller Sonnenschein wurde bei einem Brand zerstört, den sie womöglich selbst gelegt hatten. Seitdem leben sie zurückgezogen in einem Haus in der Eifel, das mehr zu sein scheint, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Ihr Sohn Leo Heller hat in seinem Roman Etwas Besseres als die Freiheit mit ihnen abgerechnet und damit fast zufällig…mehr

Produktbeschreibung
"Unser aller Glück wird erst sein, wenn die Menschen sich in ihrer Verzweiflung so erheben, wie die Erde sich aufbäumt beim Ausbruch eines Vulkans." Ursula Heller und Werner Sonnenschein waren prominente Figuren der Achtundsechziger-Bewegung. Ihre Kommune Heller Sonnenschein wurde bei einem Brand zerstört, den sie womöglich selbst gelegt hatten. Seitdem leben sie zurückgezogen in einem Haus in der Eifel, das mehr zu sein scheint, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Ihr Sohn Leo Heller hat in seinem Roman Etwas Besseres als die Freiheit mit ihnen abgerechnet und damit fast zufällig einen Bestseller produziert. Leos Frau, die Vulkanologin Victoria Heller, liest das Buch erst viele Jahre später und beginnt, die berüchtigten Schwiegereltern heimlich zu besuchen - bis zu deren Tod. Das Haus wird nicht nur sie nie mehr loslassen.
Wolfgang Frömberg erzählt in Rückblenden und Gesprächen, Visionen und Träumen eine moderne Schauergeschichte über Liebe, Widerstand, Ohnmacht und Verbrechen.
Autorenporträt
Wolfgang Frömberg wurde 1973 geboren. Von 2002 bis 2006 war er Redakteur der Spex, seit 2007 arbeitet er in der Redaktion von Intro. 2009 erschien sein erster Roman "Spucke" bei Hablizel. 2010 folgte die in achteinhalb Stunden am Stück eingelesene Hörbuch-Fassung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Wolfgang Frömbergs zweiter Roman hat Moritz Scheper gut gefallen. Die Geschichte um Leo Heller, der mit seiner Abrechnung mit den Revoluzzern von 68er einen Bestseller vorgelegt hat, und um seine Frau Viktoria, eine Vulkanforscherin, scheint ihm ein recht unkonventionell gestrickter Familienroman, der gekonnt einen Bogen von der Nachkriegszeit über Achtundsechzig bis zur Gegenwart der NSU spannt. Überzeugend erzählt der Autor für ihn in intimen Rückblenden vom scheinbar Privaten, das in Wirklichkeit immer auch ein Politisches ist. Besonders hebt Scheper die Erzählhaltung des Autors hervor, der die Ereignisse "nachbarschaftlich arrangiert" und dabei ohne oberflächliche Ironie auskommt. Sein Fazit: ein "ebenso liebevoller wie gnadenloser Querschnitt durch die bundesrepublikanische Geschichte".

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