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Meine Räume denken nicht darüber nach, ob sie Kunst sind, sagt Katrin Brack. Und doch: Warum drängt sich beim Betrachten ihrer Bühnenräume stets diese Frage auf? Die Beschreibung dessen, was diese Ausnahme-Bühnenbildnerin seit Jahren im Theater behauptet, sucht meist die Referenz zur Bildenden Kunst. Da sind sachte sich über die Bühne bewegende Nebelwände, Theaterstücke im Dauerregen, im Konfettiregen, im Schneetreiben. Dann ein einzelner Baum, ein Himmel voller Schaukeln, voller Glühbirnen, voller glitzernder Girlanden. Man betrachtet ihre Räume wie bewegte Skulpturen, Installationen, Ding…mehr

Produktbeschreibung
Meine Räume denken nicht darüber nach, ob sie Kunst sind, sagt Katrin Brack. Und doch: Warum drängt sich beim Betrachten ihrer Bühnenräume stets diese Frage auf? Die Beschreibung dessen, was diese Ausnahme-Bühnenbildnerin seit Jahren im Theater behauptet, sucht meist die Referenz zur Bildenden Kunst. Da sind sachte sich über die Bühne bewegende Nebelwände, Theaterstücke im Dauerregen, im Konfettiregen, im Schneetreiben. Dann ein einzelner Baum, ein Himmel voller Schaukeln, voller Glühbirnen, voller glitzernder Girlanden. Man betrachtet ihre Räume wie bewegte Skulpturen, Installationen, Ding gewordene Ideen, in eine radikale Zeichenhaftigkeit überführt, zu Metaphern geworden. Rigoros thematisieren ihre Arbeiten die Leere der Bühne - durch die stets spürbare Anwesenheit der abwesenden Dinge - Reduktion. Wir sehen Raumzeit, wie sie in unsichtbaren und flüchtigen Linien ein Volumen bespielt: ein Theater der Zeit.
Autorenporträt
Katrin Brack prägte wesentlich die Inszenierungen von Regisseuren wie Luk Perceval oder Dimiter Gotscheff, die auch in diesem Buch zu Wort kommen. Ebenso die Schauspieler Almut Zilcher, Samuel Finzi, Thomas Thieme oder Wolfram Koch, die in den Versuchsanordnungen Katrin Bracks den Raum als einen unberechenbaren Mitspieler entdeckten und hier laut darüber nachdenken. Dreimal (2004, 2005, 2007) wurde sie zur Bühnenbildnerin des Jahres gewählt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Katrin Bettina Müller stellt den Band mit einer Werkschau von Arbeiten der mit Preisen ausgezeichneten Bühnenbildnerin Katrin Brack vor und gibt sich als enthusiastische Anhängerin ihrer zugleich reduzierten und verschwenderischen Bühnenbilder zu erkennen. Brack zeichnet sich durch eine starke Vorliebe für Kleinteiliges und "Talmi-Glanz" aus, sei es ein vierstündiger Schneeschauer, der über einer Inszenierung niedergeht, Goldgirlanden oder eine Kanonade von Luftschlangen, erklärt die Rezensentin. Deshalb wirkt sie auch sehr einverstanden, dass der Band keine Werkstattbilder oder Skizzen bietet, sondern sich auf Fotos von Aufführungen beschränkt. Denn Bracks Bühnenbilder "manifestieren sich immer im Verlauf", so Müller. An dem Band zu bemängeln hat sie allerdings, dass die Namen der Fotografen, die für die Aufnahmen des Bandes verantwortlich sind, nirgendwo aufgeführt sind.

© Perlentaucher Medien GmbH