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Erfundene Literatur erfreut sich großer Beliebtheit. Von François Rabelais existieren seitenlange Aufzählungen von Phantomwerken, Charles Dickens füllte ein ganzes Regal mit Attrappen erfundener Bücher. Jorge Luis Borges, Sir Arthur Conan Doyle, Joanne K.Rowling und Jonathan Swift zitieren erfundene Werke. "Unsere Popmoderne" ist einer der originellsten Beiträge zur fiktiven Literatur. Zwei Jahre lang veröffentlichte die FAZ die Kolumne, in der Marc Degens Ausschnitte aus literarischen Büchern der Gegenwart, samt kurzen Erläuterungen zu Autor und Werk präsentierte. Die zitierten Texte waren…mehr

Produktbeschreibung
Erfundene Literatur erfreut sich großer Beliebtheit. Von François Rabelais existieren seitenlange Aufzählungen von Phantomwerken, Charles Dickens füllte ein ganzes Regal mit Attrappen erfundener Bücher. Jorge Luis Borges, Sir Arthur Conan Doyle, Joanne K.Rowling und Jonathan Swift zitieren erfundene Werke. "Unsere Popmoderne" ist einer der originellsten Beiträge zur fiktiven Literatur. Zwei Jahre lang veröffentlichte die FAZ die Kolumne, in der Marc Degens Ausschnitte aus literarischen Büchern der Gegenwart, samt kurzen Erläuterungen zu Autor und Werk präsentierte. Die zitierten Texte waren jedoch allesamt erfunden. Das sorgte in der FAZRedaktion für zahlreiche Anfragen von ratlosen Buchhändlern. Die Sammlung wurde 2005 als Buch veröffentlicht. Seither setzt Marc Degens die Kolumne in der Literaturzeitschrift Volltext fort. Diese Ausgabe von "Unsere Popmoderne" bietet ein Best-of aus zehn Jahren - mit vielen erstmals in Buchform veröffentlichten Texten.
Autorenporträt
Marc Degens, geboren 1971 in Essen, veröffentlicht Romane, Erzählungen, Aufsätze, Kolumnen und Gedichte. Er ist Herausgeber des Online- Feuilletons satt.org und Programmleiter des SuKuLTuR Verlags. Zuletzt erschienen der Roman "Hier keine Kunst" und der Aufsatzband "Abweichen".
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.10.2010

Wahre Phantasie

Wer als Literaturkritiker nur Werke besprechen will, die ihn selbst erfreuen, muss sie wohl oder übel erfinden. Das dürfte sich jedenfalls Marc Degens gedacht haben, als er auf der damals noch existierenden Stil-Seite dieser Zeitung zwei Jahre die Kolumne "Unsere Popmoderne" veröffentlichte. In der Serie stellte er Auszüge aus Büchern jüngerer Autoren vor und ergänzte sie um kleine biographische Notizen. Ihnen allen war allerdings gemein, dass sowohl Werk als auch Jung-Literaten-Vita sämtlich Feder und Phantasie Degens' entsprangen - was seinerzeit zu mancher Verwirrung in deutschen Buchhandlungen geführt haben soll. Später setzte der Schriftsteller seine Arbeit in der Literaturzeitschrift "Volltext" fort. Aus dieser Schaffensperiode gibt es nun eine neue Sammlung: Zum zweiten Mal werden Degens' Persiflagen auf allzu eingängige Stoffe in einem Buch zusammengefasst. Der schlicht den Kolumnentitel tragende Band ist ein Best-of aus zehn Jahren: "34 Schlüsselstellen und Romananfänge von 35 Autoren aus 16 Ländern", wie die editorische Notiz verrät. Einen großen Reichtum an Stilen bietet Degens für den Leser auf: Lyrik, Prosa, Autobiographien, Romane; von Pop-Literatur bis Liebestraktat - letzteres laut Autorenangabe verfasst von einem an der Technischen Universität in Dresden entwickelten Computerprogramm namens "BORGES". Neben derartigen Grotesken bietet Degens auch eine überbordende Fülle an schönen Ideen. Einige Stoffe nähren durchaus den Wunsch, das Buch ließe sich vollständig lesen. Viel mehr können Erfindungen wirklich nicht verlangen. (Marc Degens: "Unsere Popmoderne". Verbrecher Verlag, Berlin 2010. 144 S., br., 13.- [Euro].) azza

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Marc Degens schreibt hier - eine Sammlung seiner Kolumnen aus "FAZ" und "Volltext" - über Bücher, die es nicht gibt. Auch diese Bücher, Auszüge daraus, schreibt er selbst. Das ganze ist zwar voller erkennbarer Anspielungen auf real existierende literarische Phänomene (von Goetz bis Hegemann), auf den Begriff der bloßen Persiflage oder Parodie will der Rezensent Jochen Schimmang es dennoch nicht bringen. Eher schon auf den des "Pastiche", also einer "Anverwandlung", die ihre eigenen Schönheiten nicht unter den Scheffel der Bezugsgrößen stellen muss. Schimmang zitiert eifrig aus dem Buch und pointiert so seine Empfehlung an alle, es auch zu lesen.

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