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Irak, Iran, Libanon, Israel, Palästina, Afghanistan, Pakistan - die Liste der Krisenherde im Nahen und Mittleren Osten wird immer länger, die Lage immer bedrohlicher. Denn neben allen regionalen Konflikten findet hier zugleich ein unerklärter Weltkrieg statt. Bahman Nirumand liefert einen erhellenden Überblick über die Konfliktparteien und ihre Interessen.
Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht durch Schreckensmeldungen aus dem Nahen und Mittleren Osten aufgestört werden. Militärische Auseinandersetzungen, Bürgerkrieg zwischen Sunniten und Schiiten, Selbstmordanschläge, Entführungen,
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Produktbeschreibung
Irak, Iran, Libanon, Israel, Palästina, Afghanistan, Pakistan - die Liste der Krisenherde im Nahen und Mittleren Osten wird immer länger, die Lage immer bedrohlicher. Denn neben allen regionalen Konflikten findet hier zugleich ein unerklärter Weltkrieg statt. Bahman Nirumand liefert einen erhellenden Überblick über die Konfliktparteien und ihre Interessen.
Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht durch Schreckensmeldungen aus dem Nahen und Mittleren Osten aufgestört werden. Militärische Auseinandersetzungen, Bürgerkrieg zwischen Sunniten und Schiiten, Selbstmordanschläge, Entführungen, islamistischer Terror, atomare Bedrohung - kaum jemand vermag noch, den Überblick zu behalten. Wer kämpft hier warum gegen wen? In welchem Zusammenhang stehen die verschiedenen Krisenorte? Wer genauer hinschaut, wird erkennen, dass sich die Konfliktkonstellationen - die Mischung aus Akteuren und Interessen - nahezu überall auf frappierende Weise ähneln. Das ist das Besorgniserregende. In dieser wegen ihrer Energieressourcen wichtigen Region ging und geht es nie nur um lokale Streitigkeiten. Viele Länder - vor allem die USA, Russland, die Türkei, die EU, zunehmend auch China und Indien - ringen hier um Einfluss und werden im Zweifel bereit sein, ihre Interessen auch gegeneinander durchzusetzen. Der Nahe und Mittlere Osten ist zu einem Schauplatz für einen verdeckten, einen unerklärten Weltkrieg geworden, dessen Ausgang unsere Zukunft prägen wird.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Abgesehen von der manchmal parteiischen Betrachtung hat Bahman Nirumands Analyse der Krisenherde im Nahen und Mittleren Osten Rezensent Erich Gysling gut gefallen. Der in Deutschland lebende Iraner, vor wie auch nach der Islamischen Revolution ein Oppositioneller des iranischen Regimes, befasst sich in seinem Buch mit den Konflikten im Nahen und mittleren Osten. Verantwortlich für die andauernde Krise in der Region macht er die USA, die ihre Prioritäten durchsetzen wolle und Staaten, die sich ihren Zielen anschließen, sie auch dann fördere, wenn diese die Menschenrechte missachteten, während sie den übrigen mit Sanktionen oder Krieg drohe. Der Rezensent merkt kritisch an, dass Bahman Nirumand zwar die islamistische Gewalt nicht herunterspiele, aber ungleich stärkeres Verständnis für Islamisten als für Israel aufbringe und bezüglich der Frage, ob die Islamisten mit den Anschlägen des 11. September 2001 den neuen Krieg begonnen hätten oder doch die USA mit ihrem hegemoniellen Anspruch, ähnlich voreingenommen sei. Trotzdem habe Bahman Nirumand keine Verschwörungstheorie geschrieben, sondern ein äußerst informatives und engagiertes "Schulbuch für interessierte Zeitgenossen", das hilfreiche Hintergrundinformationen liefere und die komplexen Verhältnisse verständlich darstelle.

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