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Ein Mann liegt mit schweren Verbrennungen in einer Nervenklinik und kommuniziert nur über seine beiden Handpuppen Balder und Bodil mit der Außenwelt. Zu schüchtern, die Dame seiner Wahl direkt anzusprechen, hat sich der Puppenspieler Sigurd damit begnügt, auf Abstand verliebt zu sein und alles zu sammeln, was er über seine idealisierte Geliebte in Erfahrung bringen konnte. Die Devotionalien, Zeitungsausschnitte und selbst erdachten Geschichten drapiert er auf einem Tisch, auf dem am Ende sprichwörtlich das ganze Leben der Geliebten versammelt ist. Als er sich dann endlich dazu durchringt, sich…mehr

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Produktbeschreibung
Ein Mann liegt mit schweren Verbrennungen in einer Nervenklinik und kommuniziert nur über seine beiden Handpuppen Balder und Bodil mit der Außenwelt. Zu schüchtern, die Dame seiner Wahl direkt anzusprechen, hat sich der Puppenspieler Sigurd damit begnügt, auf Abstand verliebt zu sein und alles zu sammeln, was er über seine idealisierte Geliebte in Erfahrung bringen konnte. Die Devotionalien, Zeitungsausschnitte und selbst erdachten Geschichten drapiert er auf einem Tisch, auf dem am Ende sprichwörtlich das ganze Leben der Geliebten versammelt ist. Als er sich dann endlich dazu durchringt, sich seiner großen Liebe zu offenbaren, kommt es zur Katastrophe.
Autorenporträt
Tor Åge Bringsværd (1939 in Skien) ist einer der bekanntesten norwegischen Gegenwartsautoren und als Übersetzer von 'Pu der Bär' zugleich der norwegische Kollege Harry Rowohlts. Ausgezeichnet mit zahlreichen Literaturpreisen, aktuell u.a.mit dem Brage Ehrenpreis (11 2009).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Eingenommen zeigt sich Katharina Granzin von Tor Age Bringsværds Erzählung "Die Frau, die allein ein ganzer Tisch war". Die Geschichte über den Bauchredner Sigurd, der bei einem Wohnungsbrand ein Bein verliert und deswegen in der Klinik liegt, wirkt für sie nur auf den ersten Blick traurig. Dass Sigurd über seine beiden Puppen, die mitfühlende Bodil und den strengen Balder, mit der Außenwelt kommuniziert und sie Geschichten über eine Frau namens Agnete erzählen lässt, findet sie das eigentlich "ganz schön". Was von diesen Geschichten wahr, was erfunden ist, bleibt nach Granzin unklar. Besonders hebt sie den klugen Einsatz von Zitaten zu Beginn eines jeden Kapitels hervor, die den Stimmenpool dieser ohnehin schon vielstimmigen Erzählung noch erweitern.

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