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Die Autorin verknüpft politikwissenschaftlich-institutionalistische Theorien mit feministischen Staatstheorien und dem Theorem der sozialen Konstruktion von Geschlecht und entwickelt so einen Ansatz, mit dem das "doing gender" politischer Institutionen entschlüsselt werden kann. Zugleich wird in diesem Buch eine umfassende Analyse der Funktionsweise der Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit vorgelegt. Deren Strukturen, Verfahrensweisen und Informationsmaterialien bedürfen - so die Quintessenz - einer grundlegenden Revision, wenn Mädchen und Frauen in Zukunft gleiche Chancen am Arbeitsmarkt haben sollen.…mehr

Produktbeschreibung
Die Autorin verknüpft politikwissenschaftlich-institutionalistische Theorien mit feministischen Staatstheorien und dem Theorem der sozialen Konstruktion von Geschlecht und entwickelt so einen Ansatz, mit dem das "doing gender" politischer Institutionen entschlüsselt werden kann. Zugleich wird in diesem Buch eine umfassende Analyse der Funktionsweise der Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit vorgelegt. Deren Strukturen, Verfahrensweisen und Informationsmaterialien bedürfen - so die Quintessenz - einer grundlegenden Revision, wenn Mädchen und Frauen in Zukunft gleiche Chancen am Arbeitsmarkt haben sollen.
Autorenporträt
PD Dr. Helga Ostendorf lehrt am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Aufschlussreich findet Rezensentin Claudia Pinl diese Studie von Helga Ostendorf, die am Beispiel der Bundesagentur für Arbeit und ihrer Berufsberatung aufzeigt, wie politische Institutionen zur herrschenden Geschlechterordnung beitragen. Obwohl Frauen heute theoretisch Zugang zu allen 350 Ausbildungsgängen des dualen Systems haben, berichtet Pinl, habe sich die Aufsplittung in "Männer-" und "Frauenberufe" weitgehend erhalten. Neben Ursachen wie Unwissenheit und Vorurteile seitens der Eltern und Betriebe sieht Pinl einen nicht zu unterschätzenden Einfluss politischer Rahmenbedingungen. Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit sei nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems. Denn die Berufsberatung wirke der geschlechtlichen Aufsplittung des Ausbildungsmarkts nicht nur nicht entgegen; sie sei Mitverursacherin dieses Zustands, der die Berufs- und Lebenschancen von Frauen in Deutschland beschneide. Detailliert schildert Pinl die vielfältigen Gründe, die Ostendorf dafür anführt. Beifall findet auch die Forderung der Autorin, die Berufsberatung von der Bundesagentur für Arbeit abzukoppeln.

© Perlentaucher Medien GmbH
hen Veränderungsanspruch mit praktischer Handlungsanleitung zu verbinden.
PVS 3 2007

Wer immer noch davon ausgeht, dass die berufliche Orientierung der Jugendlichen, insbesondere die der Mädchen, vorwiegend nach dem Modell der individuellen, rationalen Entscheidung der betroffenen jungen Frauen und Männer verläuft, muss sich spätestens nach den Erkenntnissen dieser Studie eines Besseren belehren lassen. Das Buch sollte gründlich beachtet werden und in der Lehreraus- und Fortbildung zur Grundlagenlektüre zählen.
Unterricht Arbeit + Technik 35 2007

Fazit: Ein wichtiges Buch. M.E. auch ein Glücksfall und schon länger überfällig. Ich hoffe, dass die vorgeschlagenen Veränderungsnotwendigkeiten gelesen, gehört, diskutiert und umgesetzt werden. Und dies in naher Zukunft!
Ute Wellner auf socialnet

Wie die Bundesagentur für Arbeit die Ausbildungschancen von Mädchen untergräbt, führt Helga Ostendorf gründlich in ihrem neuen Buch vor
Claudia Pinl in taz-Magazin vom 19.11.2005

http://www.perlentaucher.de/buch/22741.html