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Produktdetails
  • Verlag: Dittrich, Berlin
  • Seitenzahl: 646
  • Deutsch
  • Abmessung: 210mm
  • Gewicht: 890g
  • ISBN-13: 9783937717005
  • ISBN-10: 3937717005
  • Artikelnr.: 12512894
Autorenporträt
Edgar Hilsenrath, geboren 1926 in Leizig, flüchtete 1938 mit der Mutter und dem jüngeren Bruder nach Rumänien. 1941 kam die Familie in ein jüdisches Ghetto in der Ukraine. Hilsenrath überlebte und wanderte 1945 nach Palästina, 1951 in die USA aus. Heute lebt er in Berlin. 1989 erhielt Edgar Hilsenrath den Alfred-Döblin-Preis, 1992 den Heinz-Galinski-Preis, 1994 den Hans-Erich Nossack-Preis, 1996 den Jacob-Wassermann-Preis, 1999 den Hans Sahl-Preis und 2004 den Lion-Feuchtwanger-Preis der Akademie der Künste Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Überfällig findet Jan Süselbeck die Neuauflage von Edgar Hilsenraths Holocaust-Roman "Nacht", dem in Deutschland bisher kein großer Erfolg vergönnt war. 1964 erstmals herausgebracht, interessierte sich kein Mensch für diese "lakonische, gewaltsame" Erzählung vom Überlebenskampf in einem osteuropäischen Ghetto. Auch die zweite Auflage des Romans 1978 wurde nach einem harschen Verriss von Fritz J. Raddatz bald beerdigt. Der dritten wünscht Süselbeck nun endlich das Publikum, das sie verdient. Denn was Raddatz noch als Schwäche des Romans ausmachte - Wortgeklingel statt Posaunen, "statt der Stummheit gegenüber dem Unsagbaren, unsägliche Beredtheit das Fehlen - das alles hält Süselbeck gerade für die Stärke des Romans. Erstaunt hat ihn übrigens, wie er noch bemerkt, dass im Buch kein einziges Mal von den deutschen Tätern die Rede ist.

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