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Am 4.Dezember 1974 besuchte der französische Philosoph Jean-Paul Sartre den deutschen RAF-Terroristen Andreas Baader im Gefängnis in Stammheim. Das Ereignis wurde schon bei der Ankunft des Philosophen auf dem Stuttgarter Flughafen von tumultartigen Szenen begleitet; ein ganzer Tross von Journalisten folgte Sartre nach Stammheim, wo man allerdings vor der Tür warten musste. Am Nachmittag gab es eine große Pressekonferenz im 'Hotel Zeppelin' am Stuttgarter Hauptbahnhof, wo Sartre von dem eher zähen Gespräch mit Baader berichtete, gegenüber den deutschen Behörden aber den Vorwurf der „Folter“ erhob.…mehr

Produktbeschreibung
Am 4.Dezember 1974 besuchte der französische Philosoph Jean-Paul Sartre den deutschen RAF-Terroristen Andreas Baader im Gefängnis in Stammheim. Das Ereignis wurde schon bei der Ankunft des Philosophen auf dem Stuttgarter Flughafen von tumultartigen Szenen begleitet; ein ganzer Tross von Journalisten folgte Sartre nach Stammheim, wo man allerdings vor der Tür warten musste. Am Nachmittag gab es eine große Pressekonferenz im 'Hotel Zeppelin' am Stuttgarter Hauptbahnhof, wo Sartre von dem eher zähen Gespräch mit Baader berichtete, gegenüber den deutschen Behörden aber den Vorwurf der „Folter“ erhob.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Alexander Cammann würdigt den "intellektuellen Lokalpatriotismus" der Württemberger, der zu so einer schönen Idee wie den "Spuren" geführt hat, auch wenn er sich ein wenig wundert, warum der Norden das Konzept nicht längst kopiert hat: die "Spuren" widmen sich berühmten oder vergessenen Autoren und einem Ereignis, das sie mit dem "Ländle" verbindet. In der hundertsten Ausgabe lautet das Thema "Sartre in Stammheim", wo der französische Philosoph Andreas Baader für ein Gespräch traf, berichtet der Rezensent. "Der Philosoph und der Terrorist" verstanden sich aber nicht gut, und das nicht nur wegen des Dolmetschers, weiß Cammann, der Sartres Kommentar gegenüber Daniel Cohn-Bendit auf der Rückfahrt bezeichnend findet: "Was für ein Arschloch, dieser Baader", zitiert der Rezensent.

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