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Während die in afrikanischen Ländern praktizierte weibliche Genitalverstümmelung als 'barbarisches' Ritual und frauenfeindliche Tradition gilt, wissen die wenigsten Menschen, dass auch in Europa und Nordamerika die Genitalien von Frauen (und Männern) bis heute manipuliert werden. Dazu gehören jährlich unzählige chirurgische 'Korrekturen' an intersexuellen Neugeborenen, denen damit ein Leben in geschlechtlich eindeutigen Bahnen ermöglicht werden soll. In Die Beschneidungslüge nimmt die bekannte Autorin Hanny Lightfoot-Klein Verstümmelungspraktiken in der westlichen Welt unter die Lupe und…mehr

Produktbeschreibung
Während die in afrikanischen Ländern praktizierte weibliche Genitalverstümmelung als 'barbarisches' Ritual und frauenfeindliche Tradition gilt, wissen die wenigsten Menschen, dass auch in Europa und Nordamerika die Genitalien von Frauen (und Männern) bis heute manipuliert werden. Dazu gehören jährlich unzählige chirurgische 'Korrekturen' an intersexuellen Neugeborenen, denen damit ein Leben in geschlechtlich eindeutigen Bahnen ermöglicht werden soll. In Die Beschneidungslüge nimmt die bekannte Autorin Hanny Lightfoot-Klein Verstümmelungspraktiken in der westlichen Welt unter die Lupe und stellt sie den Beschneidungsritualen in afrikanischen Ländern gegenüber. Die wissenschaftlichen Fakten ergänzt sie mit einer Vielzahl von Beispielen und erschütternden Beiträgen Betroffener. Eine völlig neue Perspektive eröffnen dabei die Berichte von beschnittenen Männern.
Nicht zuletzt geht es in diesem Buch auch um Handlungsstrategien, positive Veränderungen und Zukunftsperspektiven.
Autorenporträt
Hanny Lightfoot-Klein begann nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Kenia, Ägypten und dem Sudan zum Thema Genitalverstümmelung zu schreiben und ist heute eine der renommiertesten Autorinnen auf diesem Gebiet. Sie veröffentlichte u.a. die Titel Das grausame Ritual und Odyssee einer Frau in Afrika und lebt in Arizona, USA.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Tief bewegt und gleichzeitig erschüttert scheint die Rezensentin Raphaela Kula von Hanny Lightfoot-Kleins "umfassenden Bearbeitung" des Tabuthemas Genitalverstümmelung. Nach Meinung der Rezensentin wird in den Ausführungen der us-amerikanischen Psychologin sehr deutlich, dass es falsch ist, Genitalverstümmelungen allein als Phänomen afrikanischer Länder zu betrachten. Genitalverstümmelungen seien auch gebietsweise in Europa und den USA zu finden, wenn auch im Geheimen. Denn "Traditionen würden nicht hinter Grenzen zurückgelassen", schreibt die Rezensentin. Aber auch in der weitverbreiteten Ausführung des Dammschnittes bei Geburten oder auch in der Gebärmutterentfernung sieht die Autorin ein nicht kalkulierbares Risiko für die Gesundheit der betroffenen Frauen. Auch Themen wie der Ursprung der Beschneidung von Frauen und Mädchen in Europa und den USA, die plastische Schönheitschirurgie und die auch heute noch gängige Prozedur der Beschneidung von Jungen und Männern nimmt die Autorin kritisch unter die Lupe. Viele Hintergrundinformationen zum Thema würden geboten, meint die zufriedene Rezensentin, aber auch Erfahrungsberichte von Betroffenen.

© Perlentaucher Medien GmbH