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Hanna ist tot - und quicklebendig. Mit einer Yacht vor Afrika verunglückt, hat sie wohl ihr Grab am Meeresgrund gefunden. Doch auch zwei Jahre nach ihrem Verschwinden kommt keiner von Hanna los: Ihr ehemaliger Freund Robin, der in Holland als Taucher arbeitet, ist geradezu besessen von der Idee, ihre Leiche zu bergen. Er trägt Schuldgefühle mit sich herum - weil er Hanna einst seinem Freund Gerard ausspannte, der inzwischen als Meeresforscher in New York arbeitet. Gerard glaubt nicht nur, Hanna im Big Apple an jeder Straßenecke zu erkennen; als er zehntausend Plastik-Badeenten aussetzen lässt,…mehr

Produktbeschreibung
Hanna ist tot - und quicklebendig. Mit einer Yacht vor Afrika verunglückt, hat sie wohl ihr Grab am Meeresgrund gefunden. Doch auch zwei Jahre nach ihrem Verschwinden kommt keiner von Hanna los: Ihr ehemaliger Freund Robin, der in Holland als Taucher arbeitet, ist geradezu besessen von der Idee, ihre Leiche zu bergen. Er trägt Schuldgefühle mit sich herum - weil er Hanna einst seinem Freund Gerard ausspannte, der inzwischen als Meeresforscher in New York arbeitet. Gerard glaubt nicht nur, Hanna im Big Apple an jeder Straßenecke zu erkennen; als er zehntausend Plastik-Badeenten aussetzen lässt, um den Verlauf des Äquatorialstroms zu verfolgen, wird er den Gedanken nicht los, dass eine dieser Enten irgendwo im Meer auf Hanna stoßen wird. Hannas Nichte Emma schließlich würde sich am liebsten ganz in ihre Tante verwandeln. Sie ist so sehr Feuer und Flamme für Hanna, dass sie sich in deren ehemaligen Freund verliebt. Während Emma ebenso trickreich wie verzweifelt versucht, Robin zu verführen, umrundet eine von Gerards Enten das Kap der Guten Hoffnung - und treibt genau auf die Stelle im Atlantik zu, an der Hanna verschwand ...

Rascha Peper hat mit Visions of Hanna einen überbordend lebensprallen, romantisch-komischen Roman geschrieben, in dem es von liebenswerten und skurrilen Gestalten nur so wimmelt; darunter eine tapfere Plastikente - und natürlich Hanna, die unverwindbare Schöne am Meeresgrund.
Autorenporträt
Rascha Peper ist das Pseudonym der Niederländerin Jenneke Strijland, die 1949 geboren wurde und als eine der wichtigsten Autorinnen ihres Landes gilt - "vergleichbar mit Leon de Winter" (NRC Handelsblad). Visions of Hanna ist ihr jüngster Roman. Rascha Peper lebt in Amsterdam an der dreihundert Jahre alten Zugbrücke Magere Brug.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.03.2005

NEUE REISEBÜCHER

Für den Tisch Die Hamburger Zeitschrift "mare" ist bestimmt das schönste Reisemagazin Deutschlands. Dabei ist es gar kein Reisemagazin, auch wenn es seine Leser nach Tahiti, Grönland oder in die Camargue entführt, sondern ein Heft zur See, oder vielmehr: ein Seh-Heft. Es ist hierzulande selten geworden, so in Bildern zu schwelgen, wie "mare" es tut, es ist selten geworden, soviel Platz zu lassen, damit sich die Fotografien entfalten können. Da stört es nicht, wenn die Geschichten den Bildern manchmal nicht das Wasser reichen können (um im Bild zu bleiben). "mare" ist alle drei Monate von neuem Fernweh auf Papier. Und dabei so erfolgreich, daß seine sogenannte line extension inzwischen das Heft, einen Buchverlag, eine Radio- und eine Fernsehsendung umfaßt.

Obendrein erscheint nun einmal pro Jahr ein exklusiver Bildband. Den Anfang macht die Berliner "mare"-Fotografin Heike Ollertz. Sie hat Irland bereist und von dessen "sagenhafter Küste" Aufnahmen mitgebracht, die desto schöner sind, je rauher sie werden. Wenn der Dunst um die Küste von Achill Island oder den Basaltsäulen von Giant's Causeway sich verzieht und das Malerische dieser Bilder nachläßt, die teils wie von Caspar David Friedrich wirken. Und sie lebenswirklicher werden. Wenn die Hafenlichter angehen, die Fischernetze eingeholt sind und die stämmigen Damen vom Bad in der See an Land gehen. Wenn ein Helikopter auf Turbot Island mit dem Wind kämpft und Heike Ollertz diesen Moment einfängt, erzählt sie von einem Irland, das kein Reisemärchen ist, sondern eine vitale Insel im Meer.

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Heike Ollertz: Irland. Reisen an eine sagenhafte Küste. marebuchverlag, 128 Seiten, 49 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Etwas weniger Geschwätzigkeit, findet Andrea Neuhaus, hätte diesem Buch gut getan. Eigentlich ist Neuhaus begeistert vom "verwegenen" Auftakt des Romans von Rascha Peper, der mit dem Bewusstseinsstrom einer auf dem Meer treibenden Plastikente überrascht. Ihr gefällt der Ideenreichtum und die Skurrilität der Charaktere, und sie lobt die raffinierte Binnendramaturgie. Was fehlt, so Neuhaus, sei ein Lektor, der dem Ganzen eine definierte Form verpasst. Und so die Überlänge, nichts bewirkende Dialoge und den "enervierenden Redeschwall" überhaupt verhindert.

© Perlentaucher Medien GmbH