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»'Ethnizität ohne Gruppen' ist ein eindrucksvolles Buch, das mit Sicherheit ein wesentlicher Bezugspunkt für die Literatur zu Ethnizität, Nationalismus und, so möchte man hoffen, Rasse darstellen wird. Es ist wunderbar unkonventionell, originell in der Argumentation und energisch geschrieben.« Christian Joppke, International University Bremen
Journalisten, Politiker und Wissenschaftler schildern ethnische, rassische und nationale Konflikte regelmäßig als Kämpfe zwischen intern homogenen und extern abgegrenzten ethnischen Gruppen, Rassen und Nationen. Damit übernehmen sie unbedacht die
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Produktbeschreibung
»'Ethnizität ohne Gruppen' ist ein eindrucksvolles Buch, das mit Sicherheit ein wesentlicher Bezugspunkt für die Literatur zu Ethnizität, Nationalismus und, so möchte man hoffen, Rasse darstellen wird. Es ist wunderbar unkonventionell, originell in der Argumentation und energisch geschrieben.«
Christian Joppke, International University Bremen

Journalisten, Politiker und Wissenschaftler schildern ethnische, rassische und nationale Konflikte regelmäßig als Kämpfe zwischen intern homogenen und extern abgegrenzten ethnischen Gruppen, Rassen und Nationen. Damit übernehmen sie unbedacht die Sprache der Kämpfenden und tragen zur Verdinglichung von ethnischen Gruppen bei.

Rogers Brubaker beschränkt sich nicht auf den Hinweis, dass ethnische Gruppen soziale Konstruktionen sind, sondern zeigt auch, dass Ethnien oder andere gesellschaftliche Gruppen gedacht und gemacht sind. Wie und wann dies geschieht und vor allem, wann und warum dies erfolgreich ist oder auch nicht analysiert er ebenfalls. Die Frage lautet also nicht mehr »Was ist eine Ethnie?«, sondern »Wie, wann und warum wird ethnisierend gedeutet?«.
Autorenporträt
Rogers Brubaker ist seit 1991 Professor für Soziologie an der University of California, Los Angeles.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Grundsätzlich einleuchtend und anregend findet Rezensent Andreas Eckert die in diesem Buch formulierte Einsicht, dass ethnische Gruppen nicht zwingend naturgegeben, sondern mitunter auch menschengemacht sind. Trotzdem kann ihn das Unternehmen des in Los Angeles lehrenden Soziologen nur teilweise überzeugen, mit der vorliegenden Aufsatzsammlung diesem "allgegenwärtigen Gruppismus" dynamischere Konzepte entgegenzustellen. Denn aus seiner Sicht erliegt Roger Brubaker erstens diesem "Gruppismus"mitunter selbst. Auch seien seine Argumente nicht immer neu, biete er nicht wirklich gangbare Alternativen an. Die schwere Lesbarkeit ist ein weiterer Minuspunkt dieser Texte, deren Thesen und Auseinandersetzungen der Rezensent nichtsdestotrotz insgesamt großen Scharfsinn bescheinigt und die ihm erhellende Einsichten in eine hierzulande noch unterbelichtete Thematik bieten konnten.

© Perlentaucher Medien GmbH