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An der Schwelle zum Nanga-Parbat-Jahr 2003 - am 3. Juli jährt sich zum fünfzigsten Mal die Erstbesteigung des "Nackten Berges" - erlaubt dieser Bildband anhand bisher unveröffentlichter historischer Bilddokumente einen unmittelbaren Einblick in fast dreißig Jahre tragischer Auseinandersetzung zwischen Mensch und Achttausender.

Produktbeschreibung
An der Schwelle zum Nanga-Parbat-Jahr 2003 - am 3. Juli jährt sich zum fünfzigsten Mal die Erstbesteigung des "Nackten Berges" - erlaubt dieser Bildband anhand bisher unveröffentlichter historischer Bilddokumente einen unmittelbaren Einblick in fast dreißig Jahre tragischer Auseinandersetzung zwischen Mensch und Achttausender.
Autorenporträt
Horst Höfler, geb. 1948 in München und seit seinem 16. Lebensjahr Bergsteiger, hat sich als Alpinjournalist einen Namen gemacht. Er schreibt für Tageszeitungen und alpine Zeitschriften, ist freier Mitarbeiter der Bergsteiger-Hörfunkredaktion des Bayerischen Rundfunks, Verfasser zahlreicher Alpinbücher und Spezialist für die Geschichte des Alpinismus.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Dreißig Jahre deutschen Bergsteigens, konzentriert auf den "Schicksalsberg" Nanga Parbat, den 1953 Hermann Buhl als erster erklomm. In vielen Anläufen hatten es seit 1934 frühere Expeditionen versucht, alle scheiterten sie, dreißig Menschen sind gestorben auf dem Weg zum Gipfel in 8125 Metern Höhe. Horst Höfler hat aus Bildern von den Expeditionen einen Fotoband zusammengestellt, in dem, so der Rezensent Freddy Langer, "alle Formen des Sublimen durchdekliniert" werden. So sieht man etwa das Gesicht Buhls, der nach einundvierzig Stunden ohne Essen, ohne Trinken ins Lager zurückkehrte, nachdem er in der Nacht bei minus zwanzig Grad acht Stunden in einer Steilwand ausgeharrt hatte. Langer sieht in diesem Bild nicht weniger als eine "Allegorie des Überlebens".

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.10.2002

BÜCHER-ECKE
Triumph und Tragödie
am Nanga Parbat
Als Tänzer während der Anreise auf dem Schiff wirkt Hermann Buhl, der Erstbesteiger des Nanga Parbat, schüchtern und deplaziert. Wenig später zeigt ihn ein berühmtes Foto nach seinem Gipfelsieg als gealterten Mann. Das Buch des Münchner Alpinjournalisten Horst Höfler lebt von den starken Kontrasten. Die klassisch anmutenden SchwarzweißAufnahmen lassen genau den schmalen Grat erkennen, der zwischen Triumph und Tragödie liegt. Höfler hat das Archiv der Deutschen Himalaja-Stiftung und des Deutschen Instituts für Auslandsforschung gesichtet und Bilder jener fünf Expeditionen zu einem großformatigen Bildband versammelt, die zwischen 1934 und 1962 zum Nanga Parbat führten, der wegen den vielen Opfern unter seinen Besteigern nicht ganz zutreffend „Schicksalsberg der Deutschen” genannt wird. Die aufschlussreichen Bildkommentare belegen, wie sehr die persönliche Einsatzbereitschaft in den Dienst nationaler Ambitionen gestellt wurde, unterstreichen aber auch immer wieder den Mut jedes Einzelnen. Die Bilder dokumentieren den Geist einer heroischen Epoche, die mit dem farbenfreudigen Erlebnisalpinismus der zweiten Jahrhunderthälfte endgültig untergegangen ist.
Heribert Hoven
Horst Höfler: Nanga Parbat - Expeditionen zum „Schicksalsberg der Deutschen” 1934–1962. AS Verlag, Zürich 2002. 144Seiten, 97Abb., 49,80 Euro
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