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Japan ist ein traditionsbewusstes Land, in dem viele alte Hierarchien weiterhin gelten. So unterscheidet schon die Sprache streng zwischen großen und kleinen Brüdern, zwischen großen und kleinen Schwestern. Leopold Federmair beobachtet in seinen Essays und Erzählungen die kleinen Dinge des japanischen Alltags, er zieht dabei große Bögen zur Geschichte, Literatur und Kunst. Neben Betrachtungen über das Erdbeben von Tohoku, den Reaktorunfall in Fukushima und die nun schon zwanzig Jahre dauernde japanische Krise stehen Berichte von Reisen in abgelegene Gebiete des Landes, eine Sammlung von…mehr

Produktbeschreibung
Japan ist ein traditionsbewusstes Land, in dem viele alte Hierarchien weiterhin gelten. So unterscheidet schon die Sprache streng zwischen großen und kleinen Brüdern, zwischen großen und kleinen Schwestern. Leopold Federmair beobachtet in seinen Essays und Erzählungen die kleinen Dinge des japanischen Alltags, er zieht dabei große Bögen zur Geschichte, Literatur und Kunst. Neben Betrachtungen über das Erdbeben von Tohoku, den Reaktorunfall in Fukushima und die nun schon zwanzig Jahre dauernde japanische Krise stehen Berichte von Reisen in abgelegene Gebiete des Landes, eine Sammlung von "Tokyo-Fragmenten" und Kurzprosastücke über Teehäuser, buddhistische Tempel und Pachinkohallen.
Autorenporträt
Leopold Federmair, geboren 1957 in Oberösterreich, Studium der Germanistik, Publizistik und Geschichte in Salzburg. Schriftsteller, Essayist, Kritiker. Übersetzungen aus dem Französischen, Spanischen und Italienischen. 2012 ist Leopold Federmair mit dem "Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzung 2011" ausgezeichnet worden. Die Jury entschied sich für Leopold Federmair, "weil er seit zwei Jahrzehnten Übersetzungen aus dem Französischen, Spanischen und Italienischen gestaltet, die, in kritischer Nähe und Distanz zu gängigen Strategien, dem deutschsprachigen Leser Kultur und Lebenswelt der Ausgangstexte so nahe bringen, dass sich ihm die Erfahrung des Lesers des Originals weitestgehend erschließt".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Als appetitanregend, aber nicht sättigend bezeichnet Ruth Fühner Leopold Federmairs Essays über seine Wahlheimat Japan. Anregend findet sie die Randperspektive des Beobachters in den Texten, der Blick aus und auf Randzonen, sowie das Aufdecken unvermuteter west-östlicher Verbindungen oder von Widersprüchlichkeiten bei der urteilsfreien Sicht, etwa auf Gewalt in der japanischen Gesellschaft oder auf japanische Fernsehgewohnheiten. Dass Federmair des Öfteren das Klischee berührt, nimmt Fühner großzügig als Anreiz, selber genauer hinzusehen.

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