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Endspurt der großen Europa-Reise: Nach einigen Tagen in Genf folgen Turin, Mailand, Venedig und Rom, inklusive unzähliger Abenteuer, Abschweifungen, Irrungen und Wirrungen. Im Anschluss zu hören ist Mark Twains komischster Essay"Die schreckliche deutsche Sprache"mit dem Fazit:"Aufgrund meiner philologischen Studien bin ich überzeugt, dass ein begabter Mensch Englisch (außer Schreiben und Sprechen) in 30 Stunden, Französisch in 30 Tagen und Deutsch in 30 Jahren lernen kann."Tja, glücklich sind diejenigen unter uns, die des Deutschen bereits mächtig sind und diese hinreißende Lesung von Rufus Beck nun endlich genießen können.…mehr

Produktbeschreibung
Endspurt der großen Europa-Reise: Nach einigen Tagen in Genf folgen Turin, Mailand, Venedig und Rom, inklusive unzähliger Abenteuer, Abschweifungen, Irrungen und Wirrungen.
Im Anschluss zu hören ist Mark Twains komischster Essay"Die schreckliche deutsche Sprache"mit dem Fazit:"Aufgrund meiner philologischen Studien bin ich überzeugt, dass ein begabter Mensch Englisch (außer Schreiben und Sprechen) in 30 Stunden, Französisch in 30 Tagen und Deutsch in 30 Jahren lernen kann."Tja, glücklich sind diejenigen unter uns, die des Deutschen bereits mächtig sind und diese hinreißende Lesung von Rufus Beck nun endlich genießen können.
Autorenporträt
Mark Twain, geb. am 30.11.1835 in Florida (Missouri). Sein eigentlicher Name ist Samuel Longhorne Clemens. Der Vater starb 1847 und Twain musste im Alter von zwölf Jahren die Schule abbrechen und begann eine Lehre als Schriftsetzer. Mit 17 Jahren ging er nach New York, dann nach Philadelphia, wo er die ersten Reiseskizzen schrieb. Von 1857-60 war er Lotse auf dem Mississippi, nahm am Sezessionskrieg auf der Seite der Konföderierten teil und war 1861 Silbersucher in Nevada. 1864 lebte er in San Francisco, 1866 als Reporter auf Hawaii und 1867 als Reisender in Europa und Palästina. Er gründete einen Verlag, musste aber 1894 Konkurs anmelden und ging auf Weltreise, um mit Vorträgen seine Schulden abzutragen. Mark Twain starb am 21.4.1910 in Redding (Connecticut).
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 16.01.2007

DAS HÖRBUCH
Die Zehe und der Fuß
Rufus Beck liest Mark Twains „Bummel durch Europa”
Im 42. Kapitel von Mark Twains „Bummel durch Europa” belustigt der Auftritt eines siebenjährigen Pfarrerssohnes, der beim sonntäglichen Spielen die Starrollen übernimmt: Pferdewagen kutschieren, Dampfer lenken, eine Armee führen – bis ihm der Vater dies einschränkt auf Spiele, „die dem Sabbat angemessen sind”. Als der Pfarrer am nächsten Sonntag ins Zimmer zu den Kindern lugt, findet er sie die Vertreibung aus dem Paradies spielend, jedoch hat sich der kleine Jimmy wohl beschieden: Der Vater atmet auf, als er ihn weder Adam noch Eva spielen sieht. „Dieses Krümelchen Trost hielt nur sehr kurze Zeit vor; er schaute umher und sah Jimmy in achtunggebietender Pose, mit düsterer, unheilverkündender Miene, in der Ecke stehen.”
Nicht nur auf die Darstellung der Gottheit durch Jimmy, gar auf die gesamte Szene muss verzichten, wer sich die Reisebeschreibungen Mark Twains als Hörbuch zu Gemüte führt. Das Gemüt leidet darunter erst einmal nicht, denn Rufus Beck spricht seine Rolle besser als in früheren Teilen der etwas unübersichtlich angelegten Serie, jetzt sogar ausgezeichnet, berichtet nämlich voller Gleichmut und ohne falsche Verzierungen von den schrecklichsten Sitten der Europäer.
Das Gemüt wird so recht erst aufmerksam, als ihm der Essay „Die schreckliche deutsche Sprache” vorgetragen wird, weil es den komischsten Teil daraus vermisst, nämlich die „Geschichte von dem Fischweib und seinem traurigen Schicksal”, welches es – das Schicksal das Fischweib – in einen Aschenhaufen verwandelt, den auf seinem Weg zur letzten Ruhe das Gebet begleiten solle, er möge auferstehen „ganz für sich allein, ohne einen schäbigen Haufen verschiedener Geschlechter fleckförmig über sich verstreut herumschleppen zu müssen”, wofür Twain zuvor Beispiele gegeben hat: DIE (weibliche) große Zehe an DEM (männlichen) Fuß an DEM Bein etwa oder DIE Brust an DEM Leib des (sächlichen) Fischweibes – alles verbrannt.
Darob missvergnügt zieht sich der Hörer das Buch aus dem Regal, und während Rufus Beck mit angenehmer Stimme die Verstümmelung des Originals vorträgt, jagt der Hörer als Leser mit weit größerer Belustigung durch den Text, nebenbei feststellend, dass der Mann des Hessischen Rundfunks, der für die Verstümmelung zuständig war, immer die abschweifenden Episoden gestrichen hat, die naturgemäß die komischsten sind. MARTIN Z. SCHRÖDER
MARK TWAIN: Bummel durch Europa. Schweiz, Italien. Deutsch von Gustav Adolf Himmel. Gelesen von Rufus Beck. Hörverlag, München 2006. 2 CD, 166 min., 19,95 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rufus Beck lese ja ganz toll, lobt ein positiv überraschter Rezensent, aber dass in der Leseversion des Texts ausgerechnet seine Lieblingsstellen gestrichen wurden, vergrault ihm die Hör-CDs doch sehr. "Verstümmelt" sei das Original, klagt Martin Z. Schröder, und da helfe auch die "angenehme" Stimme von Rufus Beck nicht weiter. Bei genauerem Nachschlagen gelangt der Rezensent zu der Erkenntnis, dass gerade die "abschweifenden" Stellen gestrichen worden seien, und die seien doch nun einmal immer die "komischsten".

© Perlentaucher Medien GmbH
»Ich denke gern an den großen und göttlichen Mark Twain. Er ist der bedeutendste Mann, den es in Amerika gibt. Cervantes war ein Verwandter von ihm.« Rudyard Kipling
"Rufus Becks Lesekunst bringt diese eigentümliche Erzählweise aufs beste zur Geltung, indem er Ironie und Ergriffenheit in der Schwebe hält."