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Thomas Mann zum Vater zu haben, war für die Kinder ein "problematisches Glück", sagte einst Golo Mann. Das einzige der sechs Kinder, das sich von der elterlichen Dominanz befreien konnte, war wohl die temperamentvolle Erika. Klaus galt zwar als liebenswert und hoch begabt, zerbrach aber unter dem Schatten des übermächtigen Vaters. Der spätere Historiker Golo war in den Augen seiner Eltern ein hilfsbereiter Sonderling. Monika nannten sie gar das "dumme Mönle". Elisabeth war als Spätgeborene neben Erika der Liebling des Vaters. Michael, der Jüngste, galt als problematische Persönlichkeit. Die…mehr

Produktbeschreibung
Thomas Mann zum Vater zu haben, war für die Kinder ein "problematisches Glück", sagte einst Golo Mann. Das einzige der sechs Kinder, das sich von der elterlichen Dominanz befreien konnte, war wohl die temperamentvolle Erika. Klaus galt zwar als liebenswert und hoch begabt, zerbrach aber unter dem Schatten des übermächtigen Vaters. Der spätere Historiker Golo war in den Augen seiner Eltern ein hilfsbereiter Sonderling. Monika nannten sie gar das "dumme Mönle". Elisabeth war als Spätgeborene neben Erika der Liebling des Vaters. Michael, der Jüngste, galt als problematische Persönlichkeit.
Die Kinder der Manns dokumentiert eine außergewöhnliche Familiengeschichte und präsentiert zugleich ein Panorama des 20. Jahrhunderts: sechs spannende und informative Features über die Kinder der Manns mit vielen O-Tönen der Familie Mann sowie den Stimmen von Rufus Beck, Gert Heidenreich, Sophie von Kessel, Ilse Neubauer u. v. a.
Autorenporträt
Erika Mann, geb. 1905 in München, arbeitete zunächst als Schauspielerin und Journalistin. Anfang 1933 gründete sie in München das Kabarett "Die Pfeffermühle"; wenige Wochen später ging sie mit der gesamten Truppe ins Exil. Ab 1936 lebte sie überwiegend in den USA, als Vortragsrednerin und Publizistin. Während des Zweiten Weltkriegs wirkte sie unter anderem an den Deutschland-Programmen der BBC mit und war Kriegsberichtserstatterin für die Alliierten. 1952 kehrte sie mit den Eltern zurück nach Europa. Am 27. August 1969 starb sie in Zürich.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Sehr gelungen findet Rezensentin Christiane Zintzen dieses Hörbuch mit Porträts der Kinder Thomas Manns, das parallel zu einer Ausstellung entstanden ist. Beklemmend lässt sich aus den Lebensbildern der sechs Mann-Kinder die schwere Hypothek ablesen, an der sie als Nachkommen des literarischen Großmeisters trugen, so die Rezensentin. Als verbindendes Element der sechs Einzelporträts empfindet Zintzen die von Wolfgang Hinze glaubhaft gesprochene Stimme Thomas Manns. Besonders gefallen hat ihr zudem die musikalische Untermalung durch Esther Schöpf und Norbert Groth, die in den musikalischen Themen insbesondere die "Zerrissenheit" der Manns zwischen Heimat und Exil überzeugend veranschaulichten.

© Perlentaucher Medien GmbH